Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

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Janina
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#211 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Janina » Mo 31. Mär 2014, 10:43

Halman hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Für ein einzelnes Teilchen ist eine statistische Aussage sinnlos.
Irrtum, die QM tätig sehr wohl aussagen über einzelne Quantenobjekte...
So lässt sich auch beim Wasserstoff das Elektron, welches die Atomhülle bildet, als Wahrscheinlichkeitswolke beschreiben.
Ok, es geht natürlich um die Deutung.
Eine QM-Aussage über EIN Teilchen ist im Ergebnis eine Statistik. Und naturgemäß beschreibt eine Statistik VIELE Teilchen.
Trifft ein Teilchen an einem Punkt auf einen Detektor, ist es nicht sinnvoll, einen Kollaps anzunehmen. Da ist lediglich die Bahn zuende, und wiederholt man das Experiment tausende male, so findet man immer einen punktförmigen Treffer, nur statistsich verteilt so wie theoretisch schon beim ersten Teilchen beschrieben. Der "Kollaps" ist nur eine Deutungskrücke für Geister, die zu schwach sind, die an das Makroskopische gewohnte Denkstrukturen loszulassen.
Mir fällt auf Anhieb ein einziges Vorkommnis ein, das auf dem angenommenen "Kollaps" beruht, und das ist der Quanten-Zeno-Effekt. Und der funktioniert leider nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Quanten-Zeno-Effekt

Zitat von Agent ScullieMan kann wie er der Ansicht sein, dass die Wellenfunktion eines Elektrons nur gedacht sei und nicht wirklich existiere. Man kann aber eben auch anderer Ansicht sein.
In der QM nimmt man an, dass ein existierender Wert, eine "Observable", einen reellen Erwartungswert hat. Das ist im Fall der Wellenfunktion deren Betragsquadrat. Dieser Wert wird von uns als Wahrscheinlichkeit interpretiert, was experimentell bestätig ist.
Deren Phase ist nicht observabel, die Wellenfunktion ist in der Phase beliebig umeichbar. Die Phase hat für uns damit keine reale Existenz. Lediglich die Differenz zweier Phasen ist (in Form von Interferenz und damit in Wahrscheinlichkeit) observabel. Damit können wir rechnerisch auf die Phase zwar nicht verzichten, aber eine Phase allein ist trotzdem nicht observabel, damit können wir der keine Existenz zuordnen. Scullie nimmt hier einen verborgenen Parameter an. Aber verborgene Parameter wurden widerlegt.

Zitat von Agent ScullieDer Nachteil dieser Deutung ist aber, dass sie nur aussagt, was es nicht gibt (nämlich eine real existierende Wellenfunktion), nicht aber, was es denn dann stattdessen gibt. Sozusagen eine Art quantenmechanischer Agnostizismus.
Die Beschreibung passt. Wir haben trainiert, den Wunsch nach Anschaulichkeit loszulassen. Weil jeder Versuch zu Fehlern führt.

Halman hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:In der quantenmechanischen Betrachtungsweise ist es völlig normal und vor allem auch notwendig, sich ein Elektron unter bestimmten Umständen als an mehreren Orten gleichzeitig aufhaltend zu denken.
Da wir das nie messen, dürfte das unter "verzichtbares Gedöns" fallen.
Dann vertritts Du den "quantenmechanischen Agnostizismus". ;)
Klingt sinnvoll. Es wurde noch keine fehlerfreie Anschauung gefunden. Die Mathematik ist richtig, aber nicht anschaulich, die Anschauung ist mathematisch nicht richtig. Also ist es doch logisch, auf was man sinnvollerweise verzichtet.

Halman hat geschrieben:Sofern ich mich nicht sehr täusche, beschreibt auch die Schrödingergleichung einen Vorgang, der zwar eine extrem kurze, aber endliche Zeitspanne, beansprucht.
Die Schrödingergleichung ist eine Differenzialgleichung in Ort und Zeit. Das heißt, sie beschreibt den zeitlichen Verlauf eines Vorganges im Raum.
Bild
Lösung ist üblicherweise eine Funkion psi(x, y, z, t), die nicht notwendigerweise auf ganz t definiert sein muss, es aber gelegentlich ist. Besonders wenn sie einen stabilen Zustand beschreibt und damit die Form H psi(r,t) = E t annimmt.

Halman hat geschrieben:Die Dekohärenz ist meines Wissens das Resultat der Übertragung der Wellenfunktion des Quantenobjektes auf die meso-/makrokosmische Umgebung.
Kohärenz ist erstmal die Fähigkeit von Wellenfunktionen, miteinander zu interferieren. Streuprozesse sind üblicherweise unbestimmt. D.h. niemand weiß wo die Streuzentren liegen, die Streuzentren sind statistsich verteilt. Damit ist die Summe aller gestreuten Wellenfunktionen nur noch Rauschen. Das heißt, die Kohärenz ist futsch. Die Unumkehrbarkeit ist Entropie im thermodynamischen Sinn. Es gibt keine Einbahnstraße im Detail, sondern im Ensemble.

R.F. hat geschrieben:Wenn es Dir gelingt, mir anhand Einsteins Schriften klar zu machen...
Ach weißt du, wenn ich einen Putzeimer voll Sangria nicht ohne Verluste in ein Schnapsglas schütten kann, liegt das weder am Putzeimer, noch an meiner Geschicklichkeit. :lol:

Halman hat geschrieben:Das wirft natürlich die Frage auf, welcher der Zustände denn nun realisiert ist? Solange man keine Messung vornimmt, ist es sinnvoll, davon auszugehen, dass sich das Isotop in einem überlagerten Mischzustand befindet – etwas, was wir nicht aus unserer Erfahrungswelt kennen.
Der Physiker Erwin Schrödinger trieb dies mit seinem berühmten Gedankenexperiment auf die Spitze.
Solange also keine Beobachtung erfolgt, befindet sich das Isotop [und die Katze] in einem „Mischzustand“ aus Bild und Bild.
Völlig unmystisch, wenn man das nur richtig liest. |lebendig> ist eine Wellenfunktion, die von der Zeit abhängt, da steht eine wie auch immer geartete abfallende Exponentialfunktion drin, und |Wellenfunktion|² wird was mit 2 hoch -(t/Halbwertszeit des Isotops) sein, = die Wahrscheinlichkeit, dass die Katze noch lebt.
Keiner würde darin eine halbtote Katze sehen.

R.F.
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#212 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von R.F. » Mo 31. Mär 2014, 14:40

Janina hat geschrieben: - - -
R.F. hat geschrieben:Wenn es Dir gelingt, mir anhand Einsteins Schriften klar zu machen...
Ach weißt du, wenn ich einen Putzeimer voll Sangria nicht ohne Verluste in ein Schnapsglas schütten kann, liegt das weder am Putzeimer, noch an meiner Geschicklichkeit. :lol:
Mensch Nina, der Einstein konnte das nicht, und auch nicht seine engsten Freunde. Dass Du und unzählige andere noch immer glauben, ihn verstanden zu haben, lässt für die Menschheit Schlimmes befürchten. Solcherart Gläubige schrecken erfahrungsgemäß vor nichts zurück...

Hast Du nun verstanden, woran es liegt? Oder willst Du wie bisher weiter schwätzen?

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Scrypton
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#213 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Scrypton » Mo 31. Mär 2014, 14:49

R.F. hat geschrieben:
Janina hat geschrieben: - - -
R.F. hat geschrieben:Wenn es Dir gelingt, mir anhand Einsteins Schriften klar zu machen...
Ach weißt du, wenn ich einen Putzeimer voll Sangria nicht ohne Verluste in ein Schnapsglas schütten kann, liegt das weder am Putzeimer, noch an meiner Geschicklichkeit. :lol:
Mensch Nina, der Einstein konnte das nicht, und auch nicht seine engsten Freunde.
Das liegt lediglich an deinem Mangel, Information anzunehmen UND zu verstehen.

R.F.
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#214 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von R.F. » Mo 31. Mär 2014, 14:57

piscator hat geschrieben: - - -
Es gibt durchaus Physiker, mehr als man ahnt, die Überlichtgeschwindigkeiten als das Selbstverständlichste auf der Welt sehen. Einige unter ihnen trauen sich das nur unter vier Augen zu sagen, und manche gehen von der Ausbreitung von Gravitation mit milliardenfacher “Lichtgeschwindigkeit” aus...
Darf ich raten, die Namen dieser Physiker kannst du nicht nennen?
Ja, durchaus. Aber bevor ich das tue, musst Du mir versprechen, zunächst für die Verbesserung Deiner Gedächtnisleistung zu sorgen. Ich habe nämlich einige Namen schon mehrmals genannt.

Nun gräm’ Dich aber nicht, lieber piscator, Du bist nicht mit Deinen Defekten nicht alleine...
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piscator
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#215 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von piscator » Mo 31. Mär 2014, 15:28

R.F. hat geschrieben:Ja, durchaus. Aber bevor ich das tue, musst Du mir versprechen, zunächst für die Verbesserung Deiner Gedächtnisleistung zu sorgen. Ich habe nämlich einige Namen schon mehrmals genannt.

Das mag ja durchaus möglich sein, aber so wichtig sind deine "Fachbeiträge" nun mal nicht, dass man das alles über Monate im Kopf haben muss.

Also dann mal her mit den Namen, ansonsten kann man mit Fug und Recht davon ausgehen, dass es diese Leute gar nicht gibt.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

R.F.
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#216 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von R.F. » Mo 31. Mär 2014, 16:13

piscator hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Ja, durchaus. Aber bevor ich das tue, musst Du mir versprechen, zunächst für die Verbesserung Deiner Gedächtnisleistung zu sorgen. Ich habe nämlich einige Namen schon mehrmals genannt.

Das mag ja durchaus möglich sein, aber so wichtig sind deine "Fachbeiträge" nun mal nicht, dass man das alles über Monate im Kopf haben muss.
- - -
Hältst Du es nicht für wahrscheinlicher, dass Du meine Einwände - nicht “Fachbeiträge” - nicht verstanden hast? Das ist selbstverständlich nur eine rhetorische Frage. Denn wenn Du wirklich nicht verstanden hast, solltest Du unbedingt etwas gegen Deine Begriffsstutzigkeit tun. Hast Du aber verstanden, dann aber möge Dich der Blitz treffen. Wegen versuchter Täuschung...

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#217 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von R.F. » Mo 31. Mär 2014, 16:34

Merkwürdiges Verhalten: Man legt sich selbst einen Stein in den Weg, sinniert dann unablässig und erfolglos darüber nach, wie man den Stein überwinden könnte. Statt den hinderlichen Stein, Einsteins Dogmen, erst gar nicht in den Weg zu legen...

Was ist das für eine Art Wissenschaft: Man setzt eine unmögliche Behauptung in die Welt und versucht dann auf Teufel komm raus diese zu belegen...

Um welch leistungsschwache bzw. -unwillig Gesellschaft muss es sich bei der so genannten scientific community handeln, die es nicht schafft, das Hindernis Einstein dahin zu stellen, wo es hingehört - ins Abseits...Erschütternd, dass dies nur von wenigen erkannt oder eingestanden wird...

Es ist übrigens ja keineswegs so, dass die QM die Welt richtig erklärt - das räumen Physiker ja auch ein wie der zitierte Beitrag aus “Spektrum der Wissenschaft” zeigt. Aber die QM ist zumindest von dem dümmsten Dogma verschont: von einer nach oben begrenzten Informations-Übertragungsgeschwindigkeit...

Anton B.
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#218 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Anton B. » Mo 31. Mär 2014, 16:54

R.F. hat geschrieben:Um welch leistungsschwache bzw. -unwillig Gesellschaft muss es sich bei der so genannten scientific community handeln, die es nicht schafft, das Hindernis Einstein dahin zu stellen, wo es hingehört - ins Abseits...
Das ist durchaus folgerichtig: Wer nicht in dasselbe Horn wie unser Super-Erwin stößt, kann ja nur leistungsschwach bzw. -unwillig sein.

1. Erwin-Gesetz: Erwin hat immer recht.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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seeadler
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#219 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von seeadler » Mo 31. Mär 2014, 17:32

Anton B. hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Um welch leistungsschwache bzw. -unwillig Gesellschaft muss es sich bei der so genannten scientific community handeln, die es nicht schafft, das Hindernis Einstein dahin zu stellen, wo es hingehört - ins Abseits...
Das ist durchaus folgerichtig: Wer nicht in dasselbe Horn wie unser Super-Erwin stößt, kann ja nur leistungsschwach bzw. -unwillig sein.

1. Erwin-Gesetz: Erwin hat immer recht.

Statt Erwin kannst du hier auch getrost andere Namen einsetzen (außer meinen :) )
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#220 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von R.F. » Mo 31. Mär 2014, 17:53

Darkside hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Janina hat geschrieben: - - -
Ach weißt du, wenn ich einen Putzeimer voll Sangria nicht ohne Verluste in ein Schnapsglas schütten kann, liegt das weder am Putzeimer, noch an meiner Geschicklichkeit. :lol:
Mensch Nina, der Einstein konnte das nicht, und auch nicht seine engsten Freunde.
Das liegt lediglich an deinem Mangel, Information anzunehmen UND zu verstehen.
Mensch Darkside, Du bist jetzt der einzige, der den strittigen Punkt klar erkannt hat. Das macht Dich aber keineswegs besser als die übrigen, im Gegenteil.

Selbst der verbohrteste Sektierer weicht zumindest mit der Zeit etwas zurück, wenn ihm die Haltlosigkeit von Dogmen seiner Gemeinschaft bewusst wird...Nicht so Du. Während die meisten nicht können, willst Du nicht...

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