Ich möchte an dieser Stelle noch einmal zum Ursprungsbeispiel kommen, zur Pseudobewegung nach dem:
Halman hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Würde es eine Informationsübertragung schneller als c geben, so gibt es keinen plausiblen Grund, weshalb wir dies dann nicht auch messen könnten!
Einen auf den Mond gerichteten Lichtstrahl könnte man durchaus mit Überlichtgeschwindigkeit über die Mondoberfläche jagen, hier gäbe es keinen Kausalzusammenhang. Deine Aussage, "dass sich unser Dasein nur zwischen 0 und 300.000 km/s abspielt" ist somit ohnehin bereits völlig entkräftet.
das ist paradox, was du schreibst. Denn einerseits sagst du dass es möglich ist, Signale mit Überlichtgeschwindigkeit weg zu senden, andererseits meinst du, da wir bisher nichts deratiges gemessen hätten, gäbe es das nicht wirklich.
Ich denke, Darkside spricht hier eher von einer Pseudobewegung. Der Laserstrahl bewegt sich natürlich mit exakt Lichtgeschwindigkeit. Dies hindert uns aber nicht daran, den Laserstrahl über die Mondoberfläche hin und her zu schwenken. Es ist durchaus möglich, den vom Laser projizierten Lichtfleck mit "Überlichtgeschwindigkeit" über der Mondoberlfäche tanzen zu lassen. Da es sich hierbei nicht um Bewegung im physikalischem Sinne handelt (die Photonen bewegen sich nach wie vor mit Lichtgeschwindigkeit), steht diese Pseudobewegung nicht im Widerspruch zur SRT.
Durch die verlinkte Animation wird der Sachverhalt hoffentlich deutlicher:

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:LASE ... strahl.gif
Die "Bewegung" des Lichtpunktes könnte man auch mit der Pseudobewegung eines Schattens vergleichen.
wie ich danach aber auch schon vorab geschrieben habe, glaube ich nicht, dass man einen Lichtstrahl real verfolgen kann, oder sich dieser auch in einer größeren Geschwindigkeit als c in den Boden der Oberfläche des Mondes abzeichnet, weil es meiner Meinung nach dabei unerheblich ist, ob das Licht sich dabei in einer Richtung radial also nach vorne bewegt, und dabei sich die Lichtquelle dann möglicher weise in die Gegenrichtung nach hinten bewegt (was ja unter anderem auch bei einer Rotation der Lichtquelle der Fall ist, weshalb ich hier meine Frage von einer eventuell gegebenen Blau- und auch Rotverschiebung ansetzte) oder ab sich die Lichtquelle tangential zum Bezugspunkt oder der Bezugspunkt sich tangential zur Lichtquelle bewegt.
Ich hatte heute Mittag eine interessante Beobachtung : Ich saß in Bus und fuhr mit diesem in Richtung Westen. Auf der rechten Fensterseite flog ein Flugzeug sehr tief (kurz vor der Landung) in Richtung Osten. Aber statt dass wir uns dabei schneller näher kamen, war es auf einmal so, als ob wir beide quasi stehen würden. Der Bus am Boden und das Flugzeug in der Luft. Offenbar hatten wir beide eine gemeinsame Winkelgeschwindigkeit für einen kurzen Augenblick um den gemeinsamen Drehpunkt... danach entfernten wir uns relativ rasch wieder voneinander. Ich denke, das rotierende Licht wird sich nur dann "eingraben" können in der Mondoberfläche, wenn die Relativgeschwindigkeit zwischen Mondoberfläche und Lichtquelle kleiner ist als c. Im günstigsten fall also das passiert, was ich mit dem Bus und dem Flugzeug erlebte. Wenn sich dagegen die Lichtuelle oder eben relativ der Mond mit Lichtgeschwindigkeit aneinander vorbei bewegen, dann werden die von der Lichtquelle ausgehenden Photonen meiner Meinung nach niemals die Oberfläche des Mondes erreichen - jedenfalls nicht mit der hier postulierten Lichtgeschwindigkeit bzw sogar Überlichtgeschwindigkeit.
Vielmehr bin ich davon überzeugt, dass sich die rotierende Lichtquelle nicht wie dargestellt so starr nach außen bewegt sondern in einer Kurve bzw einer relativen Spiralbahn so ähnlich wie bei der Demonstration von Pluto bezüglich der "Corioliskraft" im Sinne jener Animation:
http://de.wikipedia.org/wiki/Corioliskraft (und dort das zweite Bild, allerdings erreicht der Punkt dabei niemals den Rand, der sich ja mit Lichtgeschwindigkeit dreht), so, wie wir dies auch bei Wirbelstürmen und selbst Galaxien und wie damals das Thema war innerhalb der Erde erkennen können. Nur das in diesem Fall das Lichtteilchen diese Bahn beschreiben wird (relativ gesehen). Wobei dann natürlich jenes Lichtteilchen niemals den "Rand" erreichen wird, der sich ja mit Lichtgeschwindigkeit um die eigene Achse dreht.
Darum nehme ich noch immer an, dass wir, wenn wir auf dem Mond stehen ganz sicher kein Poton erkennen, welches uns in dem Augenblick treffen müsste, wo der Lichtstrahl gemäß der Animation auf uns zeigt, sondern dies erst mit Verzögerung tut. Wir auf dem Mond werden nicht von einem Strahl getroffen, der sich mit Lichtgeschwindigekit der Lichtquelle um die eigene Achse dreht - angenommen, die Lichtquelle würde an ihrer eigentlichen Ausstrittsstelle bereits mit Lichtgeschwindigkeit rotieren, so nehme ich an, dass hier niemals Licht diese Lichtquelle verlassen kann. Was wir also allenfalls auf dem Mond wahrnehmen (darum hatte ich auch Darkside gefragt, was genau er denn eigentlich wahrnimmt) sind Lichtquanten, die sich innerhalb des bereiches radial weiter nach außen pflanzen, wo die Rotationsgeschwindigkeit des Strahles noch nicht die Lichtgeschwindigkeit erreicht hat, aber hier wie gerade beschrieben auch in jener Form der "Coriolislinie".
Gruß
Seeadler