Homöopathie

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closs
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#2271 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Di 11. Mär 2014, 19:11

Darkside hat geschrieben:Wo sind denn diese von dir behaupteten Ausnahmen einzusehen?
Soll ich sie aufsatzhaft niederschreiben, dass sie einzusehen sind? - Reicht es nicht, wenn man Dir einfach sagt? - Ich sage es erneut (!):

In der von mir überschaubaren Zeit habe ich ca. 20 Familien mit insgesamt 100 Personen (also überall Kinder dabei) gekannt, die mit der Zeit von der Schulmedizin zum HP-Arzt gewechselt sind und dort ausnahmslos (gerade in der Kinderheilkunde) bessere Erfahrungen gemacht haben als vorher. Dies betraf Kinderkrankheiten, Magen-Darm-Geschichten, Pseudokrupp, Mittelohr-Entzündungen, Nahrungsmittel-Intoleranzen, Haut-Krankheiten, Erkältungs-Krankheiten - halt die Palette, die es bei Kindern so gibt.

Persönlich bin ich per HP eine lang-jährige ziemlich aggressive Gastritis innerhalb von 3 Wochen for ever losgeworden - habe ich in diesem Forum schon ausgeführt. - Weiterhin wurden meine Frau und ich sehr intensiv mit einem Fall bekannt, bei dem eine Person eine austherapierte (!!) Psychose (Prognose: lebenslanger Aufenhalt in geschlossener Anstalt) innerhalb von ca. 18 Monaten komplett geheilt bekam - und zwar (wir hatten Einsicht in alle Unterlagen) mit exakter Ansage der einzelnen Phasen. Allerdings gab es dafür nur EINEN Therapeuten in ganz Deutschland, der das aber serienweise machte.

Mit HP primär (!) behandelte Krebskrankheiten sind mir nicht bekannt. - Es gab übrigens auch Fälle, in denen der HP-Arzt auf Schulmedizin zurückgegriffen hat, weil er einfach eingeräumt hat: "Dafür gibt es (noch) nichts, was ich vertreten könnte".

"Einzusehen" sind alle diese Fälle öffentlich nicht - man müsste einen Forschungsauftrag haben, der dies alles aufarbeitet. Aber das hat damals auch keinen interessiert.

Alles diese Fälle sind unabhängig davon geschehen, ob sie nachträglich per Studien verifiziert/zertifiziert wurden oder nicht - man kann sie nicht rückgängig machen - und den Betroffenen (Arzt - Patienten) war/ist es wurscht.

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Scrypton
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#2272 Re: Homöopathie

Beitrag von Scrypton » Di 11. Mär 2014, 19:22

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Wo sind denn diese von dir behaupteten Ausnahmen einzusehen?
Soll ich sie aufsatzhaft niederschreiben, dass sie einzusehen sind? - Reicht es nicht, wenn man Dir einfach sagt? - Ich sage es erneut (!):
Das kannst du so oft wiederholen (bzw. postulieren) wie du willst - es bleibt weiterhin eine Behauptung, die zur Diskussion nichts beiträgt außer persönliche sowie subjektive Anekdoten. Schlicht irrelevant, was du über irgendwelche vermeindlichen Familien auszusagen hast.
Ich war als Kind gesund - und wenn ich krank war, hat mein Kinderarzt geholfen. Es benötigte keine HP, weder bei meiner Mittelohrentzündung (welche ich nur ein einziges mal in meinem Leben hatte), noch bei Befall des Helicobacter pylori (Magen-Darm-Bakterien), noch bei...

closs hat geschrieben:Persönlich bin ich per HP eine lang-jährige ziemlich aggressive Gastritis innerhalb von 3 Wochen for ever losgeworden
Das freut mich zwar für dich und deine Gesundheit, doch als Beleg dafür, dass HP auf Augenhöhe mit der Schulmedizin ist (oder sogar noch darüber, wie du behauptet hast) kann das schlicht nicht gelten.
So wird das nichts.

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#2273 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Di 11. Mär 2014, 19:37

Darkside hat geschrieben: doch als Beleg dafür, dass HP auf Augenhöhe mit der Schulmedizin ist (oder sogar noch darüber, wie du behauptet hast) kann das schlicht nicht gelten.
Du versuchst jetzt das zweite Mal, mich falsch zu zitieren: Ich sprach von Bereichen, in denen HP auf Augenhöhe mit der Schulmedizin ist.

Wenn die Fülle der von mir aufgeführten Beispiele kein Beleg ist, dann kann das im Sinne einer strengen Methodik in der Tat so sein. Es ändert aber nichts an den Tatsachen.

Tatsachen sind im übrigen keine Postulate. - Man kann allerdings Tatsachen verschieden bewerten, indem man beispielsweise diese als eine Häufung von Scheinwirkungen darstellt - was mir allerdings bei hier ca. 100 Menschen mit nachhaltigem (!) Erfolg erklärungsbedürftig erscheint.

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#2274 Re: Homöopathie

Beitrag von Pluto » Di 11. Mär 2014, 19:54

closs hat geschrieben:Bei entsprechender Anstrengung wäre es leicht nachweisbar - man muss nur Daten sammeln und auswerten. -
Um es mal anders zu sagen: Käme es vor Gericht, würde die Fülle an Unterlagen, Expertisen und Zeugenaussagen ausreichend sein, dass am Ende ein eindeutiges Urteil herauskommen würde.
Da wage ich zu bezweifeln. Es gibt Spontanheilungen und es gibt den Placeboeffekt, aber das reicht vor Gericht nicht.
Was glabst du, warum die HP-Verbände da nichts tun? Richter sind in der Regel nicht dumm! Ich glaube die HP würde vor jedem Gericht des Landes niedergeschmettert werden, weil sie keinerlei Belege liefern könnten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#2275 Re: Homöopathie

Beitrag von Scrypton » Di 11. Mär 2014, 20:00

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben: doch als Beleg dafür, dass HP auf Augenhöhe mit der Schulmedizin ist (oder sogar noch darüber, wie du behauptet hast) kann das schlicht nicht gelten.
Du versuchst jetzt das zweite Mal, mich falsch zu zitieren
Nein, ich ändere die Quotes nie - du redest Unsinn.

closs hat geschrieben:Ich sprach von Bereichen, in denen HP auf Augenhöhe mit der Schulmedizin ist.
Eben das ist jedoch weiterhin nur eine Behauptung. :)

closs hat geschrieben:Wenn die Fülle der von mir aufgeführten Beispiele kein Beleg ist
Ist es nicht, da Behauptungen per Definition keinen Nachweis darstellen.
Selbst dann, wenn deine Aussagen über diese Familien der Richtigkeit entsprechen ist das kein Nachweis, dass HP auf Augenhöhe mit der Schulmedizin steht sondern lediglich ein Grund, weshalb du das behauptest.

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#2276 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Di 11. Mär 2014, 20:01

Pluto hat geschrieben: Es gibt Spontanheilungen und es gibt den Placeboeffekt, aber das reicht vor Gericht nicht.
Deshalb man wiederholter Ruf nach einem Stochastiker. - Wie ist es zu bewerten, wenn solche Effekte so verlässlich sind, dass sie unterm Strich (siehe meine Beispiele) zu einem guten Heil-Ergebnis führen?

Wären (nur) die ca. 100 mir bekannten Leute, die sich untereinander größtenteils NICHT gekannt haben, alle durch die Jahre aufgrund von Effekten gesund geworden? - Wie will man das begründen - zumal nach deren Aussage diese Effekte ein Fortschritt zu vorher waren.

Ich habe da nix dagegen: Warum sollte der Mensch nicht Selbstheilungs-Kräfte haben, die ohne Medikament funktionieren? - Aber welches Licht würfe dies auf die Schulmedizin?

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#2277 Re: Homöopathie

Beitrag von Scrypton » Di 11. Mär 2014, 20:03

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Es gibt Spontanheilungen und es gibt den Placeboeffekt, aber das reicht vor Gericht nicht.
Deshalb man wiederholter Ruf nach einem Stochastiker. - Wie ist es zu bewerten, wenn solche Effekte so verlässlich sind, dass sie unterm Strich (siehe meine Beispiele) zu einem guten Heil-Ergebnis führen?
Derartige Bewertungen machen nur bei nachweislichen Fällen Sinn - nicht bei von dir behaupteten Fällen wie deine Beispiele.

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#2278 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Di 11. Mär 2014, 20:04

Darkside hat geschrieben:ich ändere die Quotes nie
Aha

Darkside hat geschrieben:Selbst dann, wenn deine Aussagen über diese Familien der Richtigkeit entsprechen ist das kein Nachweis, dass HP auf Augenhöhe mit der Schulmedizin steht
Generell hat das ja keiner behauptet - es geht um (erhebliche) Felder innerhalb des Krankheits-Spektrums - Beispiele habe ich zuhauf erbracht.

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#2279 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Di 11. Mär 2014, 20:06

Darkside hat geschrieben:Derartige Bewertungen machen nur bei nachweislichen Fällen Sinn - nicht bei von dir behaupteten Fällen wie deine Beispiele.
Es fällt schon auf, wie man sich versucht, rauszuwinden.

Die von mir zitierten Beispiele wären prinzipiell leicht zu identifizieren und auszuwerten. - Natürlich könnte man bei der Auswertung der Krankenakten dem Arzt unterstellen, dass er diese im großen Stil gefälscht hat. - Und wenn dann die Patienten befragt würden und keine passende Antwort gäben, wären sie wahrscheinlich bestochen worden. :devil:

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sven23
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#2280 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Di 11. Mär 2014, 20:06

closs hat geschrieben:
Persönlich bin ich per HP eine lang-jährige ziemlich aggressive Gastritis innerhalb von 3 Wochen for ever losgeworden - habe ich in diesem Forum schon ausgeführt. -

Das ist erfreulich. Ich persönlich bin Stechwarzen ohne jede Behandlung wieder losgeworden (auch ein dankbares Gebiet für die HP).
Helmut Schmid ist 95 und raucht wie ein Schlot. Soll man aus dieser Beobachtung den Menschen raten, möglichst viel zu rauchen, wenn sie alt werden wollen?
Das sind alles schöne Einzelanekdoten, die aber für das Gesamte wenig Relevanz haben.

Auffallend ist auch, daß die Homöopathie immer dann, wenn es ernst wird und hochwirksame Pharmazeutika benötigt werden, nichts vergleichbares anzubieten hat. Da bleibt dann lediglich die Rolle einer Trittbrettfahrermedizin, die zwar nichts verderben kann, aber Falle des Erfolges der Primärbehandlung ein paar Lorbeeren für sich beansprucht. Beim Mißerfolg ist die böse Schulmedizin schuld und HP macht sich einen schlanken Fuß.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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