Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Philosophisches zum Nachdenken
closs
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#321 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von closs » Di 11. Mär 2014, 15:54

Darkside hat geschrieben: ich bestreite lediglich, dass deine Behauptungen mit der Realität verbunden sind, nur weil du das mit Überzeugung behauptest.
Diesbezüglich waren wir uns schon immer einig - das bestreite ich auch.

Darkside hat geschrieben:Diese "Annahme" ist zwingend notwendig und beruht nicht auf einer intellektuell ausgedachten Methodik.
Das ist eine merkwürdige Unterscheidung. - Wenn jeder Mensch ausschließlich in seinem Kopfkino leben WÜRDE, könntest Du es auch nicht ändern - und die obige Annahme wäre NICHT zwingend notwendig. - Irgendwie verheddern sich hier Kategorien.

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#322 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Scrypton » Di 11. Mär 2014, 15:58

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Diese "Annahme" ist zwingend notwendig und beruht nicht auf einer intellektuell ausgedachten Methodik.
Das ist eine merkwürdige Unterscheidung. - Wenn jeder Mensch ausschließlich in seinem Kopfkino leben WÜRDE
Würde - tut er aber nicht.
So jedoch IST sie notwendig. Punkt.
:)

Samantha

#323 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Samantha » Di 11. Mär 2014, 15:58

Darkside hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Es gibt auch immer noch viele unerklärliche Dinge, die noch zu erforschen sind. Beim Urknall geht man von vielen Annahmen aus
Die einzige Annahme diesbezüglich beschränken sich auf das, was uns prinzipiell verborgen bleibt. Doch die Beobachtungen und Messungen bestätigen das Bild weitestgehend, soweit dies möglich ist.
Was wird bei dir bestätigt?
Genauso viel ... alles andere sind subjektive Erkenntnisse.


Darkside hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Ich bin nicht spirituell veranlagt und mag auch keine Esoterik. Es ist lächerlich, Gott mit Esoterik gleichzusetzen, so, als wären alle Gläubigen verwirrt.
Es sind also nur jene verwirrt, welche spirituelle Ansichten haben die du nicht teilst und nicht magst? Sehr interessant... ;)
Dumme Antwort. Ich mag alle spirituellen "Ansichten" nicht. Auch versuche ich nicht, etwas unbedingt wahrhaben zu wollen. Ich bin als SciFi-Fan für vieles offen, ohne es deswegen für Realität zu halten.

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#324 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Scrypton » Di 11. Mär 2014, 16:02

Samantha hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Es gibt auch immer noch viele unerklärliche Dinge, die noch zu erforschen sind. Beim Urknall geht man von vielen Annahmen aus
Die einzige Annahme diesbezüglich beschränken sich auf das, was uns prinzipiell verborgen bleibt. Doch die Beobachtungen und Messungen bestätigen das Bild weitestgehend, soweit dies möglich ist.
Was wird bei dir bestätigt?
Genauso viel ... alles andere sind subjektive Erkenntnisse.
Nun, um eben letztere gehts hier aber gerade.

Samantha hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Ich bin nicht spirituell veranlagt und mag auch keine Esoterik. Es ist lächerlich, Gott mit Esoterik gleichzusetzen, so, als wären alle Gläubigen verwirrt.
Es sind also nur jene verwirrt, welche spirituelle Ansichten haben die du nicht teilst und nicht magst? Sehr interessant... ;)
Dumme Antwort.
Nichts anderes ist bei dummen Aussagen zu erwarten! ;)

Samantha hat geschrieben:Ich mag alle spirituellen "Ansichten" nicht.
Ach, ist das so?
Also magst du auch deinen Glauben an Gott nicht? Denn in die Spiritualität ist Gott per Definition mit inbegriffen. *lach*

Samantha

#325 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Samantha » Di 11. Mär 2014, 18:29

Darkside hat geschrieben: Also magst du auch deinen Glauben an Gott nicht? Denn in die Spiritualität ist Gott per Definition mit inbegriffen. *lach*
In meine nicht. Unter Spiritualität verstehe ich andere Extreme.

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#326 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Scrypton » Di 11. Mär 2014, 18:40

Samantha hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Also magst du auch deinen Glauben an Gott nicht? Denn in die Spiritualität ist Gott per Definition mit inbegriffen. *lach*
In meine nicht. Unter Spiritualität verstehe ich andere Extreme.
Das macht nichts, was du darunter verstehst - wichtig ist, was darunter zu verstehen IST.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualit%C3%A4t
https://www.duden.de/rechtschreibung/Spiritualitaet

Gott fällt in diese Kategorie per Definition hinein.

closs
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#327 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von closs » Di 11. Mär 2014, 18:46

Darkside hat geschrieben:Würde - tut er aber nicht.
Glaube (!) ich auch nicht - aber wissen tun wir es beide nicht. - Deshalb müssen wir es setzen. - In diesen Apfel muss jeder beißen.

Samantha hat geschrieben: Unter Spiritualität verstehe ich andere Extreme.
Das ist leider ein sehr missbrauchtes Wort - da hast Du leider recht.

EIGENTLICH ist Spiritualität nichts anderes als Geistigkeit - es wird aber leider gerne in Richtung Spiritismus und ähnliche gottferne Dinge verschoben. - Dasselbe gilt übrigens auch für "Esoterik": An sich ein gutes Wort, das aber im Volksverständnis vollkommen entstellt wurde. - So wie "gay" vor vielen Jahrzehnten "lustig/freudvoll" hieß und jetzt nur noch als "schwul" verstanden wird.

Das sind ganz einfach Bedeutungs-Verschiebungen. - Jetzt kann man zweierlei machen: Man meidet das Wort ganz oder man kämpft um die Wieder-Einführung der eigentlichen Bedeutung. - Unter geistigen Menschen verwende ich dementsprechend "spirituell" - in der Volkssprache vermeide ich dieses Wort lieber.

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#328 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Scrypton » Di 11. Mär 2014, 18:52

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Würde - tut er aber nicht.
Glaube (!) ich auch nicht - aber wissen tun wir es beide nicht. - Deshalb müssen wir es setzen.
Nein, müssten wir nicht.
Die "Annahme", dass sich unsere Wahrnehmung auf Realität bezieht, ist weiterhin zwingend (lebens)notwendig und wird nicht bewusst, sondern automatisch so gehandhabt - bei dir, mir und allen weiteren Lebewesen auf Erden.

Deine willkürlichen und sich ausgedachten Zusatz-Setzungen sind hinsichtlich dazu etwas gänzlichst anderes, auch wenn du es nicht haben willst. :)

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#329 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von closs » Di 11. Mär 2014, 19:15

Darkside hat geschrieben: und wird nicht bewusst, sondern automatisch so gehandhabt
Die Voraus-Setzung für ein Weltbild ist nicht davon abhängig, ob man es bewusst setzt oder ob es unbewusst gesetzt ist. - Dieser Unterschied spielt keine Rolle. - Dann müsste man sich ja nur doof stellen, um jedes Weltbild durchzukriegen.

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#330 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Scrypton » Di 11. Mär 2014, 19:25

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Die "Annahme", dass sich unsere Wahrnehmung auf Realität bezieht, ist weiterhin zwingend (lebens)notwendig und wird nicht bewusst, sondern automatisch so gehandhabt - bei dir, mir und allen weiteren Lebewesen auf Erden.

Deine willkürlichen und sich ausgedachten Zusatz-Setzungen sind hinsichtlich dazu etwas gänzlichst anderes, auch wenn du es nicht haben willst.
Die Voraus-Setzung für ein Weltbild ist nicht davon abhängig, ob man es bewusst setzt oder ob es unbewusst gesetzt ist
Es zeigt lediglich, dass deine verzweifelten Versuche, deine willkürlichen Zusatz-Setzungen mit eben der ohnehin notwendigen Annahme gleichzustellen nicht funktionieren wird.

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