Gottes Gegenwart
#1 Gottes Gegenwart
Wie kann man Gottes Gegenwart spüren und wie kann man mit Gott zusammen sein? Geht das überhaupt? Oder ist Gott etwa immer da?
#2 Re: Gottes Gegenwart
Von welcher "Gotteskontruktion" sprichst du?
Über eine Buchbesprechung erfuhr ich von einem südamerikanischen Schriftsteller, der sich die Mühe machte, die Gottesvorstellungen der letzten Jahrhunderte einiger Länder zu vergleichen. Leider weiß ich den Buchtitel nicht mehr und habe es auch nicht geschafft, das Buch zu kaufen.
Solange die Ideen in Richtung Allgegenwart gehen, sind zwar einige Argumente plausibel, aber es passen die ganzen theologischen Konstruktionen nicht zusammen und auch nicht die heute gehandhabte Physik.
Nachvollziehbar ist nur der "Eingottglaube" - als Dreifaltigkeit
Aber dazu braucht es die Auslegung mit dem AT. Dann wird der Blick auf die Berühmtheit möglich, die alle Philosophieschulen in Erstaunen versetzte.
Über eine Buchbesprechung erfuhr ich von einem südamerikanischen Schriftsteller, der sich die Mühe machte, die Gottesvorstellungen der letzten Jahrhunderte einiger Länder zu vergleichen. Leider weiß ich den Buchtitel nicht mehr und habe es auch nicht geschafft, das Buch zu kaufen.
Solange die Ideen in Richtung Allgegenwart gehen, sind zwar einige Argumente plausibel, aber es passen die ganzen theologischen Konstruktionen nicht zusammen und auch nicht die heute gehandhabte Physik.
Nachvollziehbar ist nur der "Eingottglaube" - als Dreifaltigkeit

Aber dazu braucht es die Auslegung mit dem AT. Dann wird der Blick auf die Berühmtheit möglich, die alle Philosophieschulen in Erstaunen versetzte.
#3 Re: Gottes Gegenwart
michaelit hat geschrieben:Wie kann man Gottes Gegenwart spüren und wie kann man mit Gott zusammen sein? Geht das überhaupt? Oder ist Gott etwa immer da?
Hi Michaelit,
man kann das alles. Aber ob es jeder wahrnehmen kann, weiß ich nicht. Nachdem ich etlichen Leuten begegnet bin, die sagten, sie wollten zwar, aber könnten Gott nicht wahrnehmen, weder im Reden noch im alltäglichen Leben - glaube ich, dass es nicht jedem vergönnt ist, das zu erleben. Warum nicht, das weiß ich nicht.
Zu der Frage "wie?" gibt es verschiedene Antworten. Keine davon ist aber eine Gebrauchsanweisung, die man befolgen kann und dann funktioniert sie.
Ich nehme mal an, dass den Unterschied ausmacht, dass Gott die Herzenshaltung wichtiger ist als die Taten. Die können wir nicht von anderen Menschen beurteilen. Selbst das eigene Herz ist für den Menschen oft unverständlich. Da kann ich nur raten, dran zu bleiben und von Gott erwarten, dass er *mein* Herz öffnet, das es ihn wahrnimmt..
Als ganz praktische Maßnahme am Anfang kann ich das Beten vorschlagen. Und zwar so, dass man vor Gott alles ablädt, was einem belastet, was man wünscht, was man nicht kann - mich selbst ihm geben. Ich erlebe auf diese Art, dass er mir oft ganz spontan Fragen beantwortet, die ich ihm stelle. Das ist dann oft der Auftakt zu mehr Nähe ... weil ich berührt werde durch sein Antworten.
Ich glaube, Gott ist immer da. Auch wenn du ihn nicht wahrnimmst.
Ich lebe inzwischen mit dem sicheren Bewußtsein (Worte können gerne von Kritikern durch andere Worte ausgetauscht werden) dass Gott mir immer nahe ist. Mit dieser Wahrnehmung schicke ich den Tag über oft Stoßgebete zu ihm und erlebe, dass ich auf irgendeine Art von ihm berührt werde.
#4 Re: Gottes Gegenwart
Wie meinst du das "immer da"?Ich glaube, Gott ist immer da. Auch wenn du ihn nicht wahrnimmst.
Also ständig in der Nähe: sieht immer was man tut, hört immer was man sagt usw.?
#5 Re: Gottes Gegenwart
Salome23 hat geschrieben:Wie meinst du das "immer da"?Ich glaube, Gott ist immer da. Auch wenn du ihn nicht wahrnimmst.
Also ständig in der Nähe: sieht immer was man tut, hört immer was man sagt usw.?
So ungefähr

...aber nicht als Drohung, nach dem Motto: pass auf, Gott sieht alles (um dich zu bestrafen, wenn du böse bist). Sondern als Zuspruch, dass man in jeder Lage ihn anrufen kann.
#6 Re: Gottes Gegenwart
Wahrt Gott eigentlich auch die Privatsphäre eines Menschen? ich mein, es gibt Momente, wo man ...du verstehst?Wind hat geschrieben:
So ungefähr![]()
...aber nicht als Drohung, nach dem Motto: pass auf, Gott sieht alles (um dich zu bestrafen, wenn du böse bist). Sondern als Zuspruch, dass man in jeder Lage ihn anrufen kann.

#7 Re: Gottes Gegenwart
Wahrt Gott eigentlich auch die Privatsphäre eines Menschen? ich mein, es gibt Momente, wo man ...du verstehst?
Nein, so ganz verstehe ich nicht.
Ich denke, es gibt ohnehin keinen Bereich, den Gott nicht kennt. Er hat uns geschaffen und weiß, wie wir sind. Warum soll man etwas vor ihm verbergen, wenn er doch eh alles weiß ?
Vielleicht ist es einfacher, wenn man den Gedanken ablegt, dass Gott uns so beurteilt, wie Menschen es oft tun. Oder dass Gott Schwachstellen ausnutzt, wie es Menschen oft tun, wenn sie welche von einem anderen kennen.
Ich sehe eigentlich keinen Grund, eine Privatsphäre vor ihm zu verbergen.
#8 Re: Gottes Gegenwart
Weiss er denn alles?Warum soll man etwas vor ihm verbergen, wenn er doch eh alles weiß ?
Wäre es dir nicht unangenehm, wenn du wüsstest, dass dir auf der Toilette beim..., beim Sex oder beim Nasenboren wer zusieht?
Also überall und immer ständig....
Ich würd mich einfach nicht richtig gehen lassen können, wenn ich wüsste....jetzt verstanden?

#9 Re: Gottes Gegenwart
Salome23 hat geschrieben:Weiss er denn alles?Warum soll man etwas vor ihm verbergen, wenn er doch eh alles weiß ?
Wäre es dir nicht unangenehm, wenn du wüsstest, dass dir auf der Toilette beim..., beim Sex oder beim Nasenboren wer zusieht?
Also überall und immer ständig....
Ich würd mich einfach nicht richtig gehen lassen können, wenn ich wüsste....jetzt verstanden?
Verstanden schon. Aber nicht nachvollziehen.
Wenn Gott mich so geschaffen hat, dass ich auf's Klo gehen kann und wenn er mich so geschaffen hat, dass ich Sex haben kann und den auch genießen kann - warum sollte ich das nicht auch in seiner Gegenwart nutzen können?
Wie ich schon sagte, habe ich aufgehört, Gott zu menschlich zu sehen. Er hat mir die Fähigkeiten und die Möglichkeiten doch erst gegeben, die ich nutze. Warum sollte er nicht zusehen dürfen, wie ich es nutze?
Ich kann auf dem Klo zu Gott beten und auch beim Sex und beim Nasebohren. Tue ich auch, ganz ungeniert.

#10 Re: Gottes Gegenwart
Sehe ich genauso. - Das Wort "Gott" macht nur einen Sinn, wenn er allmächtig, allwissend und allpräsent ist. - Gott "ist" bereits heute anwesend in dem, was wir als Zeit-Unterworfene als das Jahr 2027 bezeichnen. - Für Gott gibt es weder Vergangheit noch Zukunft, sondern ausschließlich gleichzeitige Gegenwart in aller Zeit.Wind hat geschrieben:Verstanden schon. Aber nicht nachvollziehen.