seeadler hat geschrieben:Pluto, man kann natürlich auch alles vollkommen anders interpretieren, je nach Lust und Laune:
Eben nicht!
In der Naturwissenschaft gibt es sehr wenig Spielraum für Interpretation. Deshalb sind auch die Wissenschaftler sich oft sehr schnell einig, was richtig ist und was nicht.
Mir schwant der Verdacht, dass es das ist was dich bei der Wissenschaft so "wurmt"... dass du einfach keine Vorstellung davon hast, wie klar wissenschaftliche Erkenntnisse oft sind weil sienur eine Interpretation zulassen. Das führt dazu, dass du glaubst die ach so "pöhsen" Wissenschaftler würden sich gegen die Menschheit verschwören.
Erstens ist dies auch Seitens der Wissenschaft zunächst einmal eine Glaubenssache,
Nein. Denn Wissenschaft hat, wie das Wort schon andeutet, mit Wissen zu tun.
Ich glaube du begreifst nicht wie wichtig die empirischen Bestätigung für die Erkenntnisse der Naturwissenschaft ist. Wie oft habe ich dich gefragt, ob und wie du deine Thesen bestätigen willst? Doch entweder du ignorierst die Frage, oder du versuchst sie mit Ausflüchten herunter zu spielen. Darunter leidet aber die Glaubwürdigkeit deiner Hypothesen erst recht.
Danach richtet man sich dann aus und entwickelt Messmethoden die genau diese Idee überprüfen sollen. Das ist paradox!
Nix da...
paradox!
Wenn du meinst man könne Messgeräte bauen, um das gewünschte Ergebnis zu bestätigen, dann ist das sehr blauäugig von dir. Glaubst du etwa im Ernst, dass nicht andere Wissenschaftler nur darauf warten, jede Veröffentlichte Arbeit zu überprüfen, um vielleicht doch einen Fehler des Kollegen (und Wettbewerber) bloß zu stellen? Das ist doch nur menschlich!
Denn hier lege ich unbewusst fest, dass es so sein muss und entwerfe Messgeräte, baue sie, die exakt jener Vorstellung, wie etwas sein sollte, den Weg ebnet, es praktisch beweisbar macht, was ich mir bereits vorher erdacht habe. Weißt du, wenn ich heute etwas vermute, behaupte, dann ist dies für dich günstigsten falls eine wilde Hypothese. wenn irgend ein anerkannter Wissenschaftler genau das gleiche vermutet, dann ist dies Wissenschaft und muss ernst genommen werden.
Worauf willst du eigentlich hinaus? Dass grundsätlich jede Messung irgend verfälscht sein muss?
Wenn nur der Wissenschaftler morgen erkennt, dass sein lang gepflegte Hypothese falsch ist und sie entsprechend modifiziert, dann ist das "Stärke der Wissenschaft". wenn ich morgen exakt die gleiche Aussage mache, dann beweist das, wie wenig ich davon verstehe. nun ja...
So ist es leider.
Denn Glaubwürdigkeit fällt einem nicht in den Schoß, schon gar nicht wenn man besserwisserisch seine Hypothesen verkündet — Glaubwürdigkeit muss man sich hart verdienen! Auch wenn ich persönlich nicht viel von Titeln halte, so wird eine Professur nicht leichtfertig, nach dem Motto "ach ist das ein netter Mensch!", verliehen.
Die Grundlage meiner Annahme, dass das Universum ein Schwarzes Loch sei
...wird durch die ständige Wiederholung nich wahrer.
Demut in der Form, wie du sie hier forderst, zeige ich Gott gegenüber, nicht einem Menschen, der morgen erkennen muss, dass er sich getäuscht hat.
Ich gönne dir deine Meinung, muss sie aber nicht teilen.
