Es liegt mir fern hier irgendwelche Lehren oder Denominationen erklären oder verteidigen zu müssen. Es besteht ein großer Unterschied zwischen der Substanz, dem Wesen und dem Material von etwas oder jemanden.Pluto hat geschrieben:für mich eben nicht.Rembremerding hat geschrieben:Doch, der Fall ist klar, sehen heißt sehen...
Und das bestätigst du mir auch mit deinen Worten...
Rembremerding hat geschrieben:Natürlich bleibt die Materie Brot und Wein, aber nicht das Wesen von Brot und Wein, deren Substanz.
Vielleicht hilft es besser verstehen zu lernen, was die Realpräsenz für einen Gläubigen bedeutet, wenn man die Auswirkungen betrachtet.
Bestimmt kennen viele das Gefühl in einen dunklen Raum zu kommen und zu spüren, dass man darin nicht allein ist, obwohl man noch niemanden sieht und tatsächlich war dann da ein anderer Mensch. Oder man fühlt sich plötzlich beobachtet, blickt um und entdeckt, dass jemand gerade auf einen blickte. Blinde erzählen mir immer wieder, dass sie oftmals die Anwesenheit eines Menschen zuvor spüren, bevor sie etwas hören.
Ähnliche Erfahrungen haben viele katholische oder orthodoxe Christen, die im Chrorraum einer Kirche vor dem Tabernakel knien oder an der Hl. Kommunion teilnehmen. Sie spüren nach einem Augenblick der geistigen Sammlung plötzlich eine ungeheuer kraftvolle Präsenz, von der Würde, Macht, Frieden, Liebe, Geborgenheit ausstrahlen. Dies ist das Wesen des Herrn, seiner Person, der seinen Leib brechen ließ, damit man ihn als Brot des Lebens in sich sowohl körperlich als auch geistig im Herzen aufnehmen kann.
Dieses Wesen des Herrn tragen sie dann hinaus in die Welt und es stärkt sie selbst, sie erfahren Trost, Heilung, neuen Mut, manchmal sogar eine regelrechte Euphorie und Lebensfreude.
Vielleicht kann man nun besser nachvollziehen was für viele Menschen Transsubstantiation oder die Realpräsenz des Herrn bedeuten.
