Homosexualität und Christsein

Rund um Bibel und Glaube
Pluto
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#181 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Pluto » Do 6. Feb 2014, 18:24

closs hat geschrieben:aber "Schuld" ist primär eine objektive Größe -
Da haben wir wieder ein Verständnisproblem, lieber closs.
Schuld ist immer subjektiv. Das erkennt man schon aus den Schuldzuweisungen vieler biblischer Texte.

Das Wort was du suchst ist Verantwortung.
Allerdings, ist es schwer nachzuvollziehen, gegenüber wem denn zwei Homosexuelle sich zu verantworten haben, wenn sie sich diskret verhalten und kein Dritter dabei zu Schaden kommt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Wind
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#182 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Wind » Do 6. Feb 2014, 18:33

Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:aber "Schuld" ist primär eine objektive Größe -
Da haben wir wieder ein Verständnisproblem, lieber closs.
Schuld ist immer subjektiv. Das erkennt man schon aus den Schuldzuweisungen vieler biblischer Texte.

Das Wort was du suchst ist Verantwortung.
Allerdings, ist es schwer nachzuvollziehen, gegenüber wem denn zwei Homosexuelle sich zu verantworten haben, wenn sie sich diskret verhalten und kein Dritter dabei zu Schaden kommt.

Genau so sehe ich das auch. Darum hat Jesus auch das ganze Gesetz unter dem Anspruch der Liebe zusammengefasst. Eigentlich muss man nur noch danach fragen, um das Richtige zu tun: Wo ist die Liebe zu finden? Wenn sich zwei HS lieben und keinem anderen Menschen schaden, dann hat auch Gott nichts dagegen, meine ich. Und da, wo es in den biblischen Texten verurteilt wird, geht es wahrscheinlich auch in erster Linie um die Liebe. Weil die Liebe dort, wo das Urteil gesprochen wurde, verletzt wurde.

Hemul
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#183 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Hemul » Do 6. Feb 2014, 18:39

Wind hat geschrieben: Wenn sich zwei HS lieben und keinem anderen Menschen schaden, dann hat auch Gott nichts dagegen, meine ich.
Was du meinst steht aber nicht in der Bibel. Oder habe ich dort etwas überlesen? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#184 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Pluto » Do 6. Feb 2014, 18:49

Hemul hat geschrieben:
Wind hat geschrieben: Wenn sich zwei HS lieben und keinem anderen Menschen schaden, dann hat auch Gott nichts dagegen, meine ich.
Was du meinst steht aber nicht in der Bibel. Oder habe ich dort etwas überlesen? :roll:
'Wind' hat nichts von der Bibel geschrieben, sondern nur ihre Meinung dazu ausgedrückt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Wind
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#185 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Wind » Do 6. Feb 2014, 18:51

Hemul hat geschrieben:
Wind hat geschrieben: Wenn sich zwei HS lieben und keinem anderen Menschen schaden, dann hat auch Gott nichts dagegen, meine ich.
Was du meinst steht aber nicht in der Bibel. Oder habe ich dort etwas überlesen? :roll:

Dass Jesus die Liebe als oberstes Gebot gesetzt hat, steht in der Bibel. Und ich bin mir ziemlich sicher, du hast es nicht überlesen.

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Naqual
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#186 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Naqual » Do 6. Feb 2014, 19:09

Hemul hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben: In der angeschnittenen Bibelstelle kann man es z.B. auch so sehen:
der Kontext legt nahe, dass hier nicht pauschal die Homosexualität verurteilt wird, sondern der Umstand, dass verheirate Frauen sich geschlechtlich anderen Frauen nähern und verheiratete Männer, sich nicht wie natürlich ihren Ehefrauen widmen, sondern anderen Männern. So verstanden geht es hier als nicht um Homosexualität, sondern um Ehebruch (wenn auch mit dem eigenen Geschlecht).
Was sagst du denn hier:
2.Mose 20:13,
13 Und wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, dann haben beide einen Gräuel verübt. Sie müssen getötet werden; ihr Blut ist auf ihnen.
oder hier zu 1.Korinther 6:9+10,
9 Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich8 Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Unzüchtige9 noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lustknaben noch Knabenschänder 10 noch Diebe noch Habsüchtige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes erben
und dazu 2.Petrus 1:20+21,
20 indem ihr dies zuerst wisst, dass keine Weissagung der Schrift aus eigener Deutung geschieht. 21 Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben von Heiligem Geist

Ich stelle erst einmal fest, dass Du einen Bibelvers als Beweis vorgelegt hast. Wenn man den Bibelvers dann anders interpretiert gehst Du nicht weiter darauf ein, sondern kommst mit den nächsten paar Bibelstellen. Das kann man ewig so machen.
Die erste Bibelstelle von Deiner zweiten Garnitur gilt nur den Juden, da mosaisches Gesetz. Nun nimmst Du die Stelle aus den Büchern Mose her um Christen darauf hinzuweisen, sie dürften nicht homosexuell sein. Mal gilt das Gesetz mal gilt es nicht für Christen. Es ist immer wieder interessant.
BEi der zweiten Bibelstelle geht es nicht um Homosexuelle sondern um Pädophile. Das sollte man unterscheiden.
Die dritte Bibelstelle hat mit der Thematik gar nichts zu tun.

Aber noch einmal zu ersten Bibelstelle: Wenn das so eindeutig ist, wie Du feststellst, die Vorschrift in den Büchern Mose. Wie kommt es dann, dass im Heiligen Land der Juden Homosexualität straffrei ist, kein HInderungsgrund ist um Soldat/in in der israelischen Armee zu sein, eine Lebenspartnerschaft Einwanderungsgrund ist für den nachziehenden Part. Auch eine Adoption durch gleichgeschlechtliche Eltern ist im israelischen Recht vorgesehen.
Die lesen doch die gleiche Bibel wie Du, oder?

Auffällig ist, dass bei der HS-Diskussion diejenigen, die diese geschlechtliche Orientierung als Gräuel vor Gott darstellen, NIE inhaltich diskutieren. Also warum soll HS vor Gott verwerflich sein, wenn sich zwei die Treue halten und für einander einstehen. Was soll daran schädlich sein geschlechtlich anders orientiert zu sein wie die Mehrheit? Also die Gegner verstehen Gott so wenig, dass sie gar nicht sagen können warum das so sein soll, aber umso vehementer treten sie dann auf im Unverständnis Gottes.

Warum gehen die gleichen HS-Gegner nicht her und wetteifern gegen die Frauen, die im Gottesdienst ohne Kopfbedeckung sind? Auch das ist nach der Bibel ein Ärgernis und hochgradig schändlich. Langhaarige Männer übrigens auch. Warum sind die bei dem Thema auf einmal so schüchtern?
Auf mich wirkt sowas schon recht "zweigleisig".

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#187 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Hemul » Do 6. Feb 2014, 19:10

Wind hat geschrieben: Dass Jesus die Liebe als oberstes Gebot gesetzt hat, steht in der Bibel. Und ich bin mir ziemlich sicher, du hast es nicht überlesen.
Welche Art der Liebe hat den Jesus als oberstes Gebot gem. Johannes 13:34+35 eigesetzt?
34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. 35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Was meinst du ob er hier die Eros-Liebe meint? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#188 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Hemul » Do 6. Feb 2014, 19:21

Naqual hat geschrieben: Aber noch einmal zu ersten Bibelstelle: Wenn das so eindeutig ist, wie Du feststellst, die Vorschrift in den Büchern Mose. Wie kommt es dann, dass im Heiligen Land der Juden Homosexualität straffrei ist, kein HInderungsgrund ist um Soldat/in in der israelischen Armee zu sein, eine Lebenspartnerschaft Einwanderungsgrund ist für den nachziehenden Part. Auch eine Adoption durch gleichgeschlechtliche Eltern ist im israelischen Recht vorgesehen.
Die lesen doch die gleiche Bibel wie Du, oder?
Du hast mir zwar keinen, wie von mir gewünschten bibl. Beweis aufzeigen können, dass Gott seine Ansicht bezgl. der HS geändert hat, dafür schreibst du mir aber obigen "BEWEIS". Frage: Was hat der Gott der Bibel mit dem heutigen Staat Israel zu tun? Was ist an denen heilig? :roll:
Zuletzt geändert von Hemul am Do 6. Feb 2014, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
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#189 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Wind » Do 6. Feb 2014, 19:25

Hemul hat geschrieben:
Wind hat geschrieben: Dass Jesus die Liebe als oberstes Gebot gesetzt hat, steht in der Bibel. Und ich bin mir ziemlich sicher, du hast es nicht überlesen.
Welche Art der Liebe hat den Jesus als oberstes Gebot gem. Johannes 13:34+35 eigesetzt?
34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. 35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Was meinst du ob er hier die Eros-Liebe meint? :roll:

Nein, aber du hast hier einen Tunnelblick :roll:

Das Thema hier ist zwar gerade HS. Das schließt aber die Agape nicht aus. Das Gebot der Agape steht über allen Geboten :!:

Hemul
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#190 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Hemul » Do 6. Feb 2014, 19:33

Wind hat geschrieben: Nein, aber du hast hier einen Tunnelblick :roll:
Das Thema hier ist zwar gerade HS. Das schließt aber die Agape nicht aus. Das Gebot der Agape steht über allen Geboten :!:
Dann können nach deiner Sicht praktizierende HS also auch Gottes Kö.-reich erben, weil die Agape-Liebe ja über allen anderen Geboten steht? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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