Pluto hat geschrieben:Seeadler: hab wohl mal wieder nicht den richtigen Begriff parat?. Tut mir leid! Ich meine damit. Dass du auch dann jene Lichtgeschwindigkeit misst, wenn du bereits mit 299999 km/s fliegst, und dementsprechend dir eine Bandbreite der Geschwindigkeiten von 0 bis 300000 km/s zur Verfügung steht, obwohl dies eigentlich nur eine Differenz von 1 km/s sein kann. Das ist dann für mich eine Verhältniskonstante, die eben jenes Verhältnis von 0 bis 300000 km/s beinhaltet - egal, wie schnell du selbst fliegst.
Pluto: Zwei Fragen:
Was verstehst du dann unter dem Begriff der Längen- bzw. Zeitdilation bei einem Körper der sich mit nahezu Lichtgeschwindigkeit bewegt?
Wie viel schneller kann ein Körper überhaupt werden, wenn er bereits mit 99,9% der Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist?
komische Fragen an jemanden, der schon in viel früheren Beiträgen dieses Thema sehr ausführlich beantwortet hatte. Es geht hier doch nicht darum, wie ich als ruhender Beobachter die zeit innerhalb eines bewegten Inertialsystems bewerte. das wurde doch schon ausführlich beschrieben. Es geht hier um eine schwerwiegende Grundsatzfrage, die im Grunde dann auch die gesamte Relativitätstheorie in Frage stellen würde, wenn dem nicht so wäre. In etwa so, wie es auch R.F. bereits angedeutet hatte, ohne jedoch näher darauf einzugehen. Jene für uns bs ins Unendliche gedehnte Zeit ist doch für denjenigen, der sich im bewegten System befindet vollkommen irrelevant. Für ihn geht die zeit normal vor sich, genauso wie hier auf der Erde. Darum kann auch er jene Ergebnisse der Zeitdilatation und relativer Massenmehrung selbst bei sich innerhalb seines Inertialsystems postulieren. Ich schrieb ja, dass für ihn ebenso eine Geschwindigkeitsspanne von 300000 km/s zur Verfügung steht, die sich aber für den außenstehenden innerhalb von 1 km/s Differenz abspielen kann, wenn jener beobachtete mit 299.999 km/s fliegt.
Diese Veränderungen, wie sie in einem Video von Harald Lech angedeutet und erklärt werden, was ich berücksichtigt habe, was passiert, wenn ich mit annähernd Lichtgeschwindigkeit fliege, und es ergo genauso ist, als würde das Universums um mich herum mit jener Geschw. fliegen... und dadurch dann eine ungeheure Strahlenenergie auf mich einwirken würde, die logischer Weise meinen Körper auflöst.... dies tritt doch nur dann ein, wenn dieses fliegende Inertialsystem nicht entsprechend abgeschirmt ist. Jene Abschirmung aber passiert bereits in einem solchen Augenblick, wo ich selbst ein Schwarzes Loch erzeugen würde, in dem ich mich dann auch befinde. Denn in diesem Moment wirkt nichts mehr von der zuvor auf mich niederprasselnden Strahlungsenergie auf mich ein. Und wenn man sich jene relative Massenmehrung und Zeitdilatation näher ansieht, so dient sie sogar dazu, ein solches "Schutzschild" um sich herum aufzubauen - einen fliegenden "Ereignishorizont", der nach und nach an Intensität und auch breite zunimmt. Jener für andere Unsichtbare Ereignishorizont hat so schon die Masse von 1/2 m * v²/c² gemäß der Formel m * 1 /√(1- (v/c)²) - 1. Es ist dies unsere ureigene relativistische Masse, die wir als Strahlungsmasse aufweisen. Sie wäre im Falle tatsächlicher Lichtgeschwindigkeit exakt so groß, wie unsere eigene Masse, wäre relativ gesehen aber nach außen hin unendlich groß und somit auch mit unendlicher Energie versehen. Es ist praktisch nicht möglich für irgend eine Masse, jenes Schutzschild = Ereignishorizont unbeschadet, also unverändert zu durchdringen.
Na ja, und wenn ich mir nun den Kosmos ansehe und die Erkenntnisse, dass sich alle kosmischen Objekte um so schneller von uns weg zu bewegen scheinen, je weiter sie von uns entfernt sind, stellt sich mir dann die Frage, ist dies tatsächlich so, oder eben nur in Bezug zu uns als relativ "ruhender Beobachter"? Ist jener Effekt nicht eventuell darauf zurückzuführen, dass unser Schutzschild um so größer und stärker wird, und somit um so weniger Strahlung auf uns einwirken kann, was quasi zu der Ansicht einer Expansion führen kann, zum einen, weil auch hier eine entsprechende Zeitmauer zwischen den Ereignissen besteht, was dann wiederum gleichbedeutend mit zunehmender Geschwindigkeit ist. Die Zeitmauer des Ereignishorizontes ist für jede außenliegende Masse nicht durchdringbar. Jedenfalls wird dann das gesamte Universum für mich zu einem Schwarzen Loch, welches mich umgibt und somit von der umliegenden Welt oder Strahlung abschirmt. Und wie ich da auch schon sehr oft angesprochen habe, es spielt dabei keine Rolle, wie weit ich dabei vom relativen rand des Universums entfernt bin. Zum einen messe ich überall die gleiche Entfernung, selbst wenn ich nur ein Meter davon entfernt wäre, zum anderen ist es auch hier so, dass sich jener Rand dadurch definiert, dass sich dort alles mit Lichtgeschwindigkeit bewegt = es ist mein persönlicher Ereignishorizont, den ich da erfasse in 15 Milliarden Lichtjahren.... der immer näher zu mir kommt, je mehr ich meine Geschwindigkeit erhöhe... bis zu jenem Augenblick, wo ich selbst zum SL werde und somit im gleichen Augenblick kein Teil dieses Universums mehr bin!
Vielleicht erinnerst du dich aber. Pluto, als ich dich und auch andere fragte, was denn passiert, wenn du dich einem Schwarzen Loch unaufhörlich näherst?! Denn hierbei ist zu beachten, dass du dich dann selbst immer mehr der Zeit des Ereignishorizontes angleicht. Du also demzufolge dann in die "Vergangenheit" fliegst, die für dich gesehen aber in der Zukunft liegt. Hier passieren dann zwei vollkommen unterschiedlich ausgerichtete Ereignisse "gleichzeitig". Du selbst bewegst dich in die Vergangenheit, je mehr du dich dem SL näherst, andererseits bewegst du dich im Verhältnis zum zurückliegenden ruhenden Beobachter in die Zukunft.
Darum hatte ich ja damals auch geschrieben, wer selbst beschleunigt, der bewegt sich in Richtung Zukunft, wer beschleunigt wird bewegt sich in Richtung Vergangenheit.
In beiden Fällen aber baut sich um dich herum ein Ereignishorizont auf, den jegliche auf dich einwirkende Strahlung nicht in der Form durchdringen kann wie sie ursprünglich war, sondern sie wird sich ebenso verändern, einer Wandlung vollzogen, so wie du selbst nicht mehr der gleiche bist, wenn du mit Lichtgeschwindigkeit fliegen könntest - mindestens In Bezug zu dem zurückgelassenen Beobachter.
soweit mal
Gruß
seeadler