Pluto hat geschrieben:... Und wie hat er das begründet?barbara hat geschrieben:(Ich wollte mal einen Teilchenbeschleuniger im Keller aufstellen, aber mein Vermieter hat es mir verboten)
Im Ernst. Barbara ... womit glaubst du wirklich, was 99,9% der Menschheit zum Erkenntnisgewinn in der Physik von heute wirklich beitragen könnte? Ganz konkret, auf welchen Gebieten? Kosmologie, Kernphysik, QM, String Theorie, dunkle Materie, dunkle Energie.... was sind deines Erachtens de einträglichsten Gebiete, wo Laien sich einbringen können?
ich denke, ich hatte dies selbst schon angedeutet, und dies geht in eine etwas andere Richtung: Es ist die Ursachenforschung. heute läuft es doch so, wie ich es am Wesen der Wissenschaft verfolgen kann, die Ursache selbst ist eigentlich nebensächlich, weil auch finanziell gesehen nicht gewinnbringend. Wissenschaft, die keinen kommerziellen Nutzen auf Zeit verspricht, hält sich nicht, wird auch nicht finanziell gefördert.
Wem interessiert da schon, ob nun das Modell Einsteins oder das von Newton die Gravitation erklären kann, Hauptsache ist doch, dass man aus den Erkenntnissen etwas wirtschaftlich sinnvolles "erwirtschaften" und somit auch letzten Endes Gewinn erzielen kann.
Also misst sich letztendlich eine wissenschaftliche Erkenntnis nach einer logischen folgenden wirtschaftlichen Rentabilität. Eine Idee muss demnach auch schon in der Basis diesen Bereich gleich mit abdecken können.
Als ich damals (1984) in der BASF in Ludwigsahfen gearbeitet habe als Industriekaufmann und dort die Buchhaltung der Formaldehydfabrik betreute liefen jeden Tag über meinen Tisch unter anderem auch stapelweise die neuesten Patente aus den Bereichen der Versuchslabore von BASF , Ciba Geigy, etc... und meine Aufgabe war es unter anderem, sie abzugleichen mit denen bereits vorhandenen aus dem Bundespatentamt, um hier nicht "straffällig" zu werden. Es war schon insofern sehr aufschlussreich und interessant, weil ich dabei auch stets den "Kosten-Nutzen-Faktor" mitbekam und wie teuer sich dann auch ein Patent verkaufte, es ging hier teilweise um Beträge im vierstelligen Bereich, nur wegen der Patente. Und eines war diesen Anträgen stets gemeinsam : Hier wurde niemals Geld investiert in eine pure Idee, sondern nur dann wenn ein wirtschaftlicher nutzen daraus zu erwarten war - ansonsten gingen jene Patentanträge stets zu Lasten des "persönlichen" Erfinders, und nicht der Firma.
also, so genannte innovative Ideen kamen letztendlich nur zum Tragen, wenn auch das entsprechende Geld da mit "einfloss". Ideen alleine haben sich noch niemals wirklich verkauft - zumindest nicht mehr in den letzten 60 jahren.
Seeadler