Hemul hat geschrieben:Ziska hat geschrieben:Dass in den Versen 12-18 einmal der König von Tyrus und auch Satan der Teufel beschrieben wird,
ist allgemein bekannt.
Bibellexikon
http://www.bibelkommentare.de/index.php ... le_id=3583 Der Ursprung Satans wird nicht eindeutig mitgeteilt.
Man kann jedoch mit Recht davon ausgehen, dass der in Hesekiel 28,12-18 erwähnte König von Tyrus ein Bild des Teufels ist.
Dieser wird beschrieben als ein gesalbter, schirmender Cherub mit einer Decke aus allerlei Edelsteinen und Gold, strahlend im reflektierenden Licht.
Er hatte einen Platz in Eden, dem Garten Gottes und war auf Gottes heiligem Berg.
Er war vollkommen in seinen Wegen, von dem Tag an, an dem er geschaffen wurde, bis Unrecht an ihm gefunden wurde.
Tyrus in seiner weltlichen Weisheit und Schönheit wird moralisch als die Schöpfung des Fürsten und Gottes dieser Welt angesehen.
Dieser wird schließlich als gottlos hinausgeworfen werden und sein Teil im Feuersee finden.
Warum versucht man diese auch in Kirchenkreisen übliche Erklärung wegzudiskutieren?
Was sagt der Herr aus Duisburg dazu? 
Der
Herr aus Duisburg vertritt folgende Auffassung:
Auch im Buch des Propheten
Hesekiel (eine im Zeitraum von ca. 600 - 560 v. Chr. während der "Babylonischen Gefangenschaft" entstandene Schrift) ist von der mythologischen Gestalt des
Satan an keiner Stelle die Rede. (Wenn
Satan in Aktion tritt, wird er in der Bibel stets namentlich benannt!)
Lt. Wiki prophezeit
Ezechiel (Kap. 25-32) im Auftrag Gottes den Untergang der Feinde
Judas: die Moabiter, Edomiter, Philister, Ammoniter, Ägypter und die phönizischen Städte Sidon und
Tyros. Die bilderreichen Prophezeiungen in gesamten Buch sind reich an
Symbolen, Metaphern und Allegorien. [
Richtig! 
] Sie bieten viel Raum für
fantastische Deutungen und Interpretationen bis hin zur
Mystik. [
Korrekt! 
]
Jahwe befiehlt dem Propheten, ein
Klagelied über den "König von Tyrus" anzustimmen und
zu diesem zu sprechen, d.h. diesem eine göttliche Hiobsbotschaft zu übermitteln (Kap. 28, 1-19).
Dieser König war ein
Mensch, der wegen seiner frevelhaften
Handelsgeschäfte, die er mit den Mittelmeervölkern betrieben hat, und seiner Einbildung wegen seiner
Schönheit und seines
Glanzes,
vor den Augen der Könige für alle sichtbar von Gott zu Tode gebracht wurde (
vom göttlichen Feuer zu Asche verzehrt!
Im letzten Vers heißt es:
"Alle,
die dich kennen unter den Völkern, entsetzen sich über dich;
du bist zum Schrecken geworden und bist
für immer dahin."
Ich kann mir keinen handeltreibenden Engel (
Cherub = übernatürliches geflügeltes Mischwesen) vorstellen, der mit Musik und Klang gold- und edelsteingeschmückt und stolz wie Oskar ob seiner vollkommenen Schönheit allein durch den Garten Eden stolziert. Hat er eigentlich die im Prophetentext aufgezählten Musikinstrumente selbst bedient oder war ne Kapelle dabei?
Lächerlich. Da ist dem Propheten bei der Beschreibung des höchst weltlichen "Königs von Tyrus", den er ins Paradies und auf den "Berg Gottes" platzierte, aber ganz gehörig die Fantasie durchgegangen (siehe oben).
Jahrhunderte später ist der (angeblich) von Gott getötete
Leibhaftige sogar vom (angeblichen) Herrscher einer phönizischen Stadt am Mittelmeer von denselben Gott (angeblich) zum
Herrscher der Welt befördert worden. Eine wahrlich nicht alltägliche, eine himmlische
Karriere.
