Warum läßt Gott so viel Leid zu?

[Hemul]

Hallo Pluto...
Keine Krankheit ist "gerecht"!
Mein Sohn starb im Alter von 10 Tagen auch an einem Herzfehler. Er hatte sein Leben noch vor sich.
Das war nicht gerecht...
Ich verlor auch ein Ungeborenes im 5. Monat...
Auch das ist nicht gerecht...
Ich hätte verbittert sein können und Gott anklagen können.
Doch Gott hatte damit nun wirklich nichts zu tun.
Ich habe die Hoffnung, dass ich meinen Sohn in Gottes neuer Welt wieder in die Arme schließen darf.
Denn Gott wird die Toten wieder auferwecken.
Wahrscheinlich kann man das als Nichtgläubiger niemals verstehen.
Aber ich bin fest davon überzeugt, denn Gott kann nicht lügen.

Ach Ziska, lass dich trösten. Beim lesen deines Beitrages habe ich geweint. Meinem Bruder wurden im Alter von nur acht Jahren durch die Explosion einer Panzerfaust beide Beine u. Arme abgerissen. Ich mache aber "JEHOVA" deshalb auch keinen Vorwurf.
Auch ich freue mich, dass ich ihn bald wieder in die Arme schließen kann.

[Ziska_Deleted]

Ach Ziska, lass dich trösten. Beim lesen deines Beitrages habe ich geweint. Meinem Bruder wurden im Alter von nur acht Jahren durch die Explosion einer Panzerfaust beide Beine u. Arme abgerissen. Ich mache aber "JEHOVA" deshalb auch keinen Vorwurf.
Auch ich freue mich, dass ich ihn bald wieder in die Arme schließen kann.

Oh, Hemul, das muß ja schrecklich gewesen sein...

Im Laufe des Lebens macht man schon so allehand durch.. Und das prägt...

Als mein Sohnemann gestorben war, war ich noch keine ZJ. Trotzdem kam ich nie auch nur mit einem klitzekleinen Gedanken auf die Idee,
Gott irgendwie anzuklagen und ihm die Schuld zu geben.

Im Krankenhaus lernte ich eine sehr liebe ZJ kennen, die mich später besuchte. Genau an der Tag der Beerdigung kam sie!

Sie wußte ja nicht, dass er gestorben war, nur dass er in die Herzklinik verlegt war.
Sie war sehr betroffen und versprach später wieder zu kommen.

Ja und mit ihr studierte ich dann die Bibel...

Übrigens waren ein paar Monate vorher schon zwei ZJ an der Tür und von ihnen kaufte ich das blaue Büchlein und die Bibel mit dem giftgrünen Einband.

Ob Jehova wohl schon sah, wie es in meinem Herzen aussah? Dass ich ihn kennenlernen wollte?

Ich erinnere mich, dass ich in meiner Küche saß,
mein Mann war auf Arbeit, mein Erstgeborener lief herum,
ich zog an meiner Zigarette (da war ich noch nicht schwanger)

und dann fragte ich mich: "Ja, soll das nun alles gewesen sein?
Kindheit, aufwachsen, lernen, Berufsausbildung,, Heirat, Kind?
Und dann Kind großziehen, alt werden, Rente und dann sterben?
Das konnte ich mir nicht vorstellen....


Anahnd meines Bibelstudiums lernte ich den Grund kennen, warum wir Menschen alt werden, krank werden und sterben.
Warum wir leben usw.
Anhand der Bibel, die ich schon immer als ein besonderes Buch ansah.

Was da alles drin stand begeisterte mich sehr.
Ich war und bin dankbar, dass mir jemand zeigte, welchen Schatz ich in Händen hielt.

[Lena]

Das Problem ist nur, woher kommt dann dieses Leid?

Es gibt eine Art damit umzugehen:

Also ich frage mich, wem ich Leid bereite und fange an dies zu ändern.

Ich gebe acht auf meinen Körper und gebe ihm das was er braucht um gut zu funktionieren um als Resultat weniger leiden zu müssen.

Durch Leid ist Raum zur Veränderung, ja zur Besserung gegeben. Dann, wenn ich achtsam bin und mich selbst prüfe.

So kann Leid auf drei Arten mir zum Guten dienen.

Die Frage warum Gott so viel Leid zulässt oder warum andere Menschen andern Menschen leid zufügen, mag interessant sein und viele Stunden mit Diskussionen füllen. Doch was hat mir das Fragen am Ende für einen Vorteil gebracht?

[Hemul]

Es gibt millionen Kinder die nicht ein einziges Mal in ihrem Leben geraucht haben. Sie werden geboren, um dann innert weniger Jahre an irgendeiner Krankheit blind, taub, oder sonst wie verkrüppelt zu werden. Viele sterben sie auch noch daran.
Ist das Gerechtigkeit?

Ja es ist sehr ungerecht, dass ihre Mütter während der Schwangerschaft geraucht haben:
http://www.berliner-zeitung.de/wissen/s ... 55708.html

Eine neue Untersuchung bestätigt den alten Verdacht: Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft geraucht haben, tragen Schäden davon. Sie haben kleinere Gehirne. Später neigen sie eher zu Depressionen

[Scrypton]

Es gibt millionen Kinder die nicht ein einziges Mal in ihrem Leben geraucht haben. Sie werden geboren, um dann innert weniger Jahre an irgendeiner Krankheit blind, taub, oder sonst wie verkrüppelt zu werden. Viele sterben sie auch noch daran.
Ist das Gerechtigkeit?

Ja es ist sehr ungerecht, dass ihre Mütter während der Schwangerschaft geraucht haben

Pluto hat nicht von Kindern geschrieben, dessen Eltern in der Schwangerschaft geraucht haben.
Deine Antwort dazu ist daher nicht relevant.

[Hemul]

Es gibt millionen Kinder die nicht ein einziges Mal in ihrem Leben geraucht haben. Sie werden geboren, um dann innert weniger Jahre an irgendeiner Krankheit blind, taub, oder sonst wie verkrüppelt zu werden. Viele sterben sie auch noch daran.
Ist das Gerechtigkeit?

Ja es ist sehr ungerecht, dass ihre Mütter während der Schwangerschaft geraucht haben

Pluto hat nicht von Kindern geschrieben, dessen Eltern in der Schwangerschaft geraucht haben.

Hast recht. Ich hätte auch auf die saufenden und kiffenden Schwangeren hinweisen sollen:

Jedes Jahr werden in Deutschland 10.000 alkoholgeschädigte Kinder geboren. Die Defekte reichen von Schwächen bei der Sprache und beim analytischen Denken bis hin zu schweren körperlichen und geistigen Behinderungen durch das Fetale Alkoholsyndrom (FAS). Mit 4000 Fällen jährlich ist FAS die häufigste Behinderung bei Neugeborenen. Im Gegensatz zum Down-Syndrom (ca. 1200 Fälle) ließe sich diese Behinderung aber verhindern, wenn die Frauen keinen Alkohol getrunken hätten.

http://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/ ... .bild.html
Wobei die illegalen Drogen ebenfalls nicht vergessen werden sollten:
http://www.drugcom.de/topthema/juli-200 ... gerschaft/

Risiken und Folgen
Alkohol, Nikotin und illegale Drogen können unterschiedlich schwere Auswirkungen auf das ungeborene Kind haben. Die möglichen Folgen reichen von leichten körperlichen und psychischen Schädigungen bis zu einer möglichen Totgeburt.

[Wind]

Meine Fragen gingen bei diesem Thema schon oft in die Richtung, ob vielleicht Gott das Leid nicht in dem Sinne wie wir einordnet. Wenn er zB Leid und Freude gegenüberstellt und ihnen den gleichen Stellenwert gibt. So, dass beide nur miteinander funktionieren, in gegenseitiger Ausgewogenheit.

Wenn dann die Extreme in diesen Themen durch die Menschen hinein gekommen sind, dass man nur Freude positiv empfindet und anstrebt, das Leid aber ablehnt, dann kann es sein, dass Gott überhaupt keinen Sinn darin sieht, das eine zu vermeiden und das Andere zu stärken.

Vielleicht ist es sogar so, dass des Einen Leid des Anderen Freude ist oder irgendwo in Grautönen dazwischen.

Wenn man das Leben und die Reden von Jesus anschaut, soweit sie uns überliefert wurden, dann hat er Beides verkörpert und Ausgewogenheit gepredigt. Auch in vielen Geschichten im AT kann man beides erkennen, welches im Zusammenspiel dazu dient, zu einem guten Ziel zu kommen. Eine ganz krasse Lebensgeschichte ist zB die von Josef, dem Sohn Jakobs.

Es taucht natürlich auch hier wieder die Frage auf, warum Gott nicht eingreift, wenn bei einem Teil der Menschen die Extreme überwiegen und diese sichtbar nicht mehr zur Ausgewogenheit kommen können. Was man aber auch darin möglicherweise erkennen kann ist, den Sinn des Menschseins darin zu finden, dass wir einander ergänzen und gegenseitig teilen von dem, was jeweils überwiegt.

[dagegen]

Es taucht natürlich auch hier wieder die Frage auf, warum Gott nicht eingreift, wenn bei einem Teil der Menschen die Extreme überwiegen und diese sichtbar nicht mehr zur Ausgewogenheit kommen können. Was man aber auch darin möglicherweise erkennen kann ist, den Sinn des Menschseins darin zu finden, dass wir einander ergänzen und gegenseitig teilen von dem, was jeweils überwiegt.

Genau. Weil der Mensch frei geschaffen ist. Würde (und könnte) Gott ständig hier und da korrigieren, wär's aus mit der Freiheit.

[Pluto]

Hast recht. Ich hätte auch auf die saufenden und kiffenden Schwangeren hinweisen sollen:

Warum suchst du immer die Dinge zu verdrehen? Anstatt auf das Problem einzugehen, kommst du mit abgedroschenen Phrasen aus der Bild-Zeitung.

Ich dachte an die Kinder der Dritten Welt die, so scheint es mir, in die Welt geboren werden um zu leiden.
Warum lässt ein gerechter und barmherziger Gott das zu?

[closs]

die, so scheint es mir, in die Welt geboren werden um zu leiden.

Hier kommt wieder das Argument, dass nicht "die" Kinder leiden, sondern jeweils "ein" Kind - Leid ist nicht multiplizierbar.

Der Vergleich zwischen Dritter und unserer Welt ist dann in Hinblick auf Leid möglich, wenn man Einzel-Schicksale vergleicht. - WENN es EIN Kind bei uns gäbe, das genauso leidet wie EIN Kind dort, erübrigt sich die Frage, warum das ein gerechter Gott zulässt. - Bzw: Nur so ist die diese Frage berechtigt - nicht aber durch Quantifizierung ("dort sind es MEHR als bei uns").