Männer und Frauen sind wie Hund und Katze

[Magdalena61]

Was Du als Deine Erfahrung richtigerweise beschreibst

Ähm.... also... ich habe ein Thema erstellt-- dazu war es nötig, einige Behauptungen in den Raum zu werfen. Sie spiegeln nur zum Teil meine eigenen Erfahrungen wider... sollen eigentlich eher pauschalisieren, damit widersprochen werden kann, falls erforderlich.

Wenn man in einer Studie mal abfragen und auswerten würde, was wirklich in den Gedanken und Gefühlen beider Geschlechter vorgeht, wenn es um bestimmte Entscheidungen geht, würde - da bin ich sicher - ein erstaunlich ungewöhnliches Ergebnis herauskommen.

Das ist gut möglich.
Was ich hier thematisieren möchte...falls Interesse besteht, das sind Unterschiede im Erleben, Denken und Verhalten von Männern und Frauen.

Wenn ein Mann sich wieder mal entschließt eine Entscheidung zu treffen, dann zieht er seinen Entschluß in der Regel durch. Aber es fällt ihm leicht, falsche Entscheidung zu revidieren wenn es sich herausstellt, dass seine Entscheidung falsch war.

Wer das hinkriegt...wer offen zugeben kann, sich geirrt zu haben und entsprechend umdisponiert, der hat meine Hochachtung... egal, ob Mann oder Frau.
LG

[Malika]

träum weiter....

Das sind halt Erfahrungen. - Männer können mit Inbrunst logisch darstellen, was nicht stimmt - das machen Frauen erst gar nicht. - Aber Frauen können oft auch nicht begründen (oder haben keine Lust, zu begründen), was richtig ist. - "Is-halt-so" - höre ich dann öfter mal.

Das geht mir als Frau gar nicht so. Mich macht es wahnsinnig, wenn Leute wollen, dass ich Dinge, die sie sagen oder tun (wenn sie mich betreffen) akzeptiere, wenn sie mir nicht erklären können warum sie das sagen oder tun. Ich brauche vernünftige Argumente und habe eigentlich bei jeder Entscheidung pro-und contra-Listen im Kopf. Ohne vernünftige Argumente kann ja jeder alles raushauen und das darf dann bloß niemand kritisieren. Schrecklich!

[Abischai]

... ich habe ein Thema erstellt-- dazu war es nötig, einige Behauptungen in den Raum zu werfen. Sie spiegeln nur zum Teil meine eigenen Erfahrungen wider...

Oh, entschuldige bitte, daran habe ich nicht gedacht, ich kann sowas gar nicht. Ich tauche immer in die Sache voll ein, nehme sie mir persönlich und rede aus tiefstem Herzen. (Darum tauge ich z.B. auch nicht als Moderator.)

[barbara]

nein, so eindeutig ist das nicht.

ich als Frau mit Betonung des Rationalen hatte/habe immer hoch emotionale Männer als Partner.

Was Männer haben: sie sind fokussierter. Männe rkönnen sehr gut ein einziges, enges Ziel anpeilen, auch sehr viel Arbeit und Mühe darin investieren, und sehen dann rechts und links davon nichts mehr. Frauen sind etwas breiter aufgestellt, mit weiterem Blickwinkel. Was meist das sozialere Verhalten sein dürfte, aber dafür etwas von der bedingungslosen Zielstrebigkeit nimmt.

@Irrationales: Begründungen sind doch meist Feigenblätter, die im Nachhinein noch konstruiert wurden, um vor sich selbst und der Welt auf "erwachsene" Weise zu begründen, warum man das wählte, was sich einfach besser anfühlte. Ich kann zwar meist Argumente nachschieben wie "Tee ist gesünder als Kaffee", aber Tatsache ist doch, ich kann selbst nicht so genau sagen, warum ich jetzt gerade eher Lust auf Tee als auf Kaffee habe. Ist eben so. Da hat in mir ein sehr komplizierter und subtiler Entscheidungsprozess stattgefunden, und ins bewusste Bewusstsein kommt eben nur das Resultat und nicht der ganze Prozess.

Auch bei wichtigen Entscheidungen fehlen in der Regel die Informationen, um eine rein rationale Entscheidung treffen zu können; ganz besonders gilt das bei langfristigen und wichtigen Entscheidungen, da es sich bei diesen meist um Einzelfälle handelt und es keine Testläufe gibt. Wenn es um Hochzeit geht, kann man durchaus gewisse vernünftige Kriterien anwenden - in Bezug auf Hygiene, Wertvorstellungen, Umgang mit Geld etc - aber niemand kann eine Garantie geben, dass eine Ehe glücklich sein wird, oder dass ncht unverhoffte Probleme auftauchen werden.

grüsse, barbara

[Abischai]

Wenn Du für Dich selbst statt Kaffee plötzlich lieber Tee haben möchtest (weil Du Dich nicht wohlfühlst und Erholung brauchst) ist das in Ordnung, wenn dann jemand lästig in der Wunde bohrt "a-a-a-aber warum denn nur nicht???" muß man den verjagen wie eine Schmeißfliege, geht manchmal nicht anders.

Es gibt Entscheidungen, die haben eine ganz kurze und simple Begründung: "mir ist gerade danach", und PUNKT. Alles weitere wäre gelogen.

Wenn aber eine große Kaffeetafel (Hochzeit) für 200 Leute vorbereitet wird, wo es natürlich für die die das wollen auch Tee gibt, Du aber aus dem Bauch heraus entscheidest, daß es heute mal gar keinen Kaffee sondern nur Tee gibt, dann solltest Du das hinterher vor dem Kriegsgericht stichhaltig begründen können.

[Malika]

Es gibt Entscheidungen, die haben eine ganz kurze und simple Begründung: "mir ist gerade danach", und PUNKT. Alles weitere wäre gelogen.

Klar, bei diesen "Kleinigkeiten" stelle ich auch keine pro- und contra-Liste mehr auf. Weil ich aber auch weiß, dass es da egal ist, wofür ich mich entscheide. Tee hat keine schlechteren oder besseren Konsequenzen als Kaffee. In bestimmten Dingen sind ja körperliche Bedürfnisse auch entscheidend: man isst, weil man Hunger hat, man geht ins Bett, weil man müde ist.

Aber ich habe z. B. vor kurzem einen Nebenjob gekündigt. Mir war schon lange danach, das zu tun, weil ich mich damit nicht gut fühlte, aber das reichte mir nicht, weil es handfeste Argumente für den Job gab (ein Stück finanzielle Sicherheit, eine faire Cheffin zu haben, verhältnismäßig gute Bezahlung). Erst, als immer mehr Fakten entstanden, die ganz klar gegen den Job sprachen, konnte ich mich nach langem Überlegen und Abwägen, für die Kündigung entscheiden. Dafür brauchte ich Argumente, schon alleine für mich selbst. Sonst bin ich mit der Entscheidung nicht zufrieden.

Ich denke also nicht, dass Frauen zwangsläufig emotionaler entscheiden als Männer. Ich habe auch schon Männer getroffen, die extrem emotional entschieden und das hinterher bereuten.

[kandyra]

Ich denke also nicht, dass Frauen zwangsläufig emotionaler entscheiden als Männer. Ich habe auch schon Männer getroffen, die extrem emotional entschieden und das hinterher bereuten.

ja, sehe ich auch so und es ist auch ein Unterschied von Emotional zu Intuitiv, Männer verstehen diesen Unterschied oft weniger, weil sie uns Frauen einfach in die emotionale Schublade legen.
Emotionla sind definitiv beide "Mann und Frau", aber Intuitiv ist eben etwas anderes...und das wars dann...
Schade, dass Du so wenig schreibst, ich lese gerne Deine Beiträge.

[Malika]

Schade, dass Du so wenig schreibst, ich lese gerne Deine Beiträge.

Danke, momentan bleibt mir nicht so viel Zeit zum Schreiben, ich würde mich hier gerne mehr beteiligen.
Sorry, das war off-topic, ich weiß.

[Magdalena61]

... ich habe ein Thema erstellt-- dazu war es nötig, einige Behauptungen in den Raum zu werfen. Sie spiegeln nur zum Teil meine eigenen Erfahrungen wider...

Oh, entschuldige bitte, daran habe ich nicht gedacht, ich kann sowas gar nicht.

Da gibt es nichts zu entschuldigen, lieber Abischai. - Aber doch, du kannst her-vor-ra-gend "Steilvorlagen" erstellen ... vielleicht nicht immer mit Absicht, aber wirksam, und mit Sicherheit zu engagierten und ausführlichen Kommentaren anregend, wenn sie auf das richtige Publikum treffen... mit freundlichen Grüßen, peterma.

Ich tauche immer in die Sache voll ein, nehme sie mir persönlich und rede aus tiefstem Herzen.

Es schreibt sich authentischer, wenn man sich mit den Inhalten identifiziert.
Wenn man in einem Eingangspost nicht die gesamte Palette denkbarer Verhaltensmuster und Erklärungen abdeckt, dann ist da mehr Spielraum für Diskussionen/ einen anregenden Austausch... mit Erkenntnisgewinn.

(Darum tauge ich z.B. auch nicht als Moderator.)

Du bist einer der fähigsten Mods, die ich kenne.

Wenn aber eine große Kaffeetafel (Hochzeit) für 200 Leute vorbereitet wird, wo es natürlich für die die das wollen auch Tee gibt, Du aber aus dem Bauch heraus entscheidest, daß es heute mal gar keinen Kaffee sondern nur Tee gibt, dann solltest Du das hinterher vor dem Kriegsgericht stichhaltig begründen können.

Auf diese Idee muß man auch erst einmal kommen...
LG

[Magdalena61]

Männer können sehr gut ein einziges, enges Ziel anpeilen, auch sehr viel Arbeit und Mühe darin investieren, und sehen dann rechts und links davon nichts mehr. Frauen sind etwas breiter aufgestellt, mit weiterem Blickwinkel. Was meist das sozialere Verhalten sein dürfte, aber dafür etwas von der bedingungslosen Zielstrebigkeit nimmt.

Das trifft den Nagel auf den Kopf. Meiner Beobachtung nach konzentriert sich ein Mann lieber auf eine Sache, und die macht er dann engagiert... ist darin wahrscheinlich auch (überwiegend) zielstrebiger und konsequenter als eine Frau.

ABER--- und das merkt man oftmals in Gesprächen: Männer mögen es nicht, auf mehreren Ebenen gleichzeitig/ mehrere Themen miteinander/ durcheinander zu diskutieren. Dann wirken sie schnell überfordert... blocken ab, machen zu.
Was ich schreibe, das ist immer allgemein gesprochen- natürlich gibt es auch Ausnahmen.

Frauen sind eher dafür "begabt", mehrere Dinge gleichzeitig zu bearbeiten, zu erledigen. Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung, der unsere Evo- Fans vermutlich auch nicht widersprechen werden: Das müssen sie können, denn Frauen müssen z.B. Hausarbeit machen und gleichzeitig ein Auge auf die Kinder haben.
LG