Salome23 hat geschrieben:
Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat.
Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet.
2 Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt der Anordnung Gottes; die ihr aber widerstreben, ziehen sich selbst das Urteil zu.
3 Denn vor denen, die Gewalt haben, muss man sich nicht fürchten wegen guter, sondern wegen böser Werke.
Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes; so wirst du Lob von ihr erhalten.
4 Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zugut.
Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst:
Sie ist Gottes Dienerin und vollzieht das Strafgericht an dem, der Böses tut.
5 Darum ist es notwendig, sich unterzuordnen, nicht allein um der Strafe, sondern auch um des Gewissens willen.
6 Deshalb zahlt ihr ja auch Steuer; denn sie sind Gottes Diener, auf diesen Dienst beständig bedacht.
7 So gebt nun jedem, was ihr schuldig seid: Steuer, dem die Steuer gebührt; Zoll, dem der Zoll gebührt; Furcht, dem die Furcht gebührt; Ehre, dem die Ehre gebührt.
Ja - da kommt man schwer raus. - Meine Aussage bezog sich nicht auf Pauli Meinung, sondern wie weltliche Obrigkeit geistig gemeint sein muss. - Insofern gibt es hier einen Widerspruch.
Bei den meisten Punkten bei Paulus könnte man noch einwenden, dass man das Aufbegehren gegen weltliche Gewalt als Aufbegehren gegen göttliche Fügung versteht - im Sinne von: "Wenn ich, Gott, Euch eine böse Obrigkeit vorsetze, dann müsst Ihr dieses Kreuz tragen". - Allerdings geht das nicht bei Punkt 3:
Salome23 hat geschrieben:Denn vor denen, die Gewalt haben, muss man sich nicht fürchten wegen guter, sondern wegen böser Werke.
Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes; so wirst du Lob von ihr erhalten.
Weil es einfach a) praktisch nicht stimmt und b) anderen Stellen der Bibel massiv widerspricht.
Es scheint hier ein unheilbarer Widerspruch vorzuliegen.
Pluto hat geschrieben: warum hat er nicht einen Staatsanwalt eingeschaltet, der bereit gewesen wäre, Klage zu erheben.
Weil das nichts gebracht hätte. - Da steht das nationale Interesse über dem Recht - siehe Mannings.
Pluto hat geschrieben: Es gibt schliesslich viele Leute in den USA, die an der Arbeit der NSA zweifeln
Die aber nichts zu sagen haben. - Natürlich gibt es viele Bürger der USA, die im freiheitlichen Sinne Europas denken - aber das sind kaum mehr als demokratische Feigenblätter. - Schau doch mal, wie lange es gedauert hat, die McKinsey-Ära zu überwinden und Martin Luthers "Dream" wahr werden zu lassen.
Pluto hat geschrieben:Erstaunt bin ich nur, über die Leichtgläubigkeit so vieler Menschen, die ihn nun als Jesus oder Mandela des 21. Jahrhuderts auf ein meterhohes Podest erheben wollen. IMO ist das eine Beleidigung dieser historischen Figuren.
Kapazitäts-mäßig halte ich Snowdon auch nicht für eine Person vom Format von Mandela. - Aber Snowdon gehört aus meiner Sicht in die Reihe derer, die unter Opfern gegen Unrecht aufstehen. - Ob das Mandala oder Martin Luther King oder Che Guevara oder all die Unbekannten sind, die Unrecht nicht schweigend hingenommen haben.
Pluto hat geschrieben:Ist das etwa das Verhalten eines Menschen der nichts zu verbergen hat, oder eher die Tat eines Diebs der ein schlechtes Gewissen hat?
Hätte er die Sachen nach Rücksprache mit seinem Vorgesetzten kopieren sollen? - Wie hätten die Sachen sonst an die Öffentlichkeit kommen können?
Pluto hat geschrieben: Er hat weder die Beziehungen der BRD zur USA gestört, noch die Freundschaft zwischen Obama und Merkel angetastet.
Das ist auch aus diplomatischen Gründen angemessen. - Aber ein Umdenken hat stattgefunden. - Auch wird Europa seine Sicherheitspolitik neu ausrichten.
Pluto hat geschrieben: und sich dabei auch noch persönlich bereichert hat
Das habe ich noch nicht verstanden. - Wie das?