Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Rund um Bibel und Glaube
Hemul
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#581 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mo 23. Dez 2013, 18:49

Yusuke hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Gott wohnt zwar nicht in einem Tempel, aber die Erde ist gem. Jesaja 66:1 der Schemel seiner Füße:
Jesaja sagt noch mehr:

Jesaja 66,1;ELB hat geschrieben:... Wo wäre denn das Haus, das ihr mir bauen könntet, und wo denn der Ort meines Ruhesitzes?
Jetzt könnte ein Christ diese rethorische Frage Gottes so deuten, das es sinnvoller wäre, wenn Christen Gottesdienst im Freien halten (kenne einen Christen persönlich, der so denkt), weil es auf der Erde kein Haus geben kann, welches man Gott bauen könnte.

So langsam glaube ich, dass du meine Beiträge gar nicht richtig liest? :roll: Ich hatte schon auf Römer 16:3-5 verwiesen wo unmissverständlich hervorgeht, dass die ersten Christen ihre Gottesdienste in Häusern abhielten.

Wenn dir dieser Beweis nicht genügt:
1.Korinther 14:23+24,
23 Wenn nun die ganze Gemeinde am selben Ort zusammenkäme, und alle würden in Sprachen reden, und es kämen Unkundige oder Ungläubige herein, würden sie nicht sagen, daß ihr von Sinnen seid? 24 Wenn aber alle weissagten, und es käme ein Ungläubiger oder Unkundiger herein, so würde er von allen überführt, von allen erforscht;

Frage an dich: Wo traten die Ungläubigen oder Unkundigen ein? a) ins Freie b) in ein Gebäude? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Yusuke
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#582 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Yusuke » Mo 23. Dez 2013, 19:56

Hemul hat geschrieben:Aber bei den Heiden war es Brauch einen Baum ohne Wurzel aber mit stehengelassenen Zweigen am Altar aufzustellen.
Du deutest in die Stelle aus Jeremia etwas zu viel hinein. Es geht da nicht nur um einen Brauch, sondern auch um eine Warnung davor Götzenbildnisse zu erstellen, wie es die Heiden zu tun pflegten! Götzen verstoßen gegen das erste Gebot der zehn Gebote.

Und daher möchte ich dich erneut auf meinen Beitrag hinweisen.

Kannst du das nachweisen, das Christen, die Weihnachten feiern, auf den Baum ein Bildnis von Gott projezieren?

Hemul hat geschrieben:Es ist mir nicht bekannt, dass die ersten Christen Weihnachten gefeiert haben ...
Sie haben auch höchstwahrscheinlich als Juden kein Schwein gegessen, weil sie die Tora Gottes im Herzen hatten, aber trotzdem essen Christen Schwein ... . Die ersten Christen waren auch bekanntlich keine Matematiker und Forscher, wie die Griechen und trotzdem verwendet die Mehrheit der Christenheit heute moderne Technik, die auf diese Heiden zurückgeht ... . Wenn du also konsequent sein willst, dann musst du auch diesen Fortschritt meiden, weil damit hatten die ersten Christen auch nichts zu tun. Oder kannst du Gegenteiliges aufzeigen?

Hemul hat geschrieben:Wo traten die Ungläubigen oder Unkundigen ein? a) ins Freie b) in ein Gebäude? :roll:
Es geht aus Korinther 14 nicht hervor, das der Ort ein Gebäude sein muss. Ich kann auch in einen "Park" eintreten, aber das macht einen Park auch nicht zu einem Gebäude. Ein Versammlungsort kann alles sein. ;)

Da ist die Stelle im Römerbrief schon stichhaltiger, aber daraus lässt sich auch keine allgemeine Regel ableiten, denn das bezieht sich auf die römische-christliche Gemeinde (!), insofern wären beide Sichtweisen möglich. Ob im Freien oder in einem Gemeindehaus.

Daher meine Frage nochmal: wenn ihr einen Bruder in der Gemeinde hättet, der die Auffassung vertritt Gott nur im Freien zu verehren und deshalb hätte er ein Problem mit eurem Gemeindehaus und würde überlegen es in Brand zu stecken, wäre das hasserfüllt?

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#583 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mo 23. Dez 2013, 20:11

Yusuke hat geschrieben: Daher meine Frage nochmal: wenn ihr einen Bruder in der Gemeinde hättet, der die Auffassung vertritt Gott nur im Freien zu verehren und deshalb hätte er ein Problem mit eurem Gemeindehaus und würde überlegen es in Brand zu stecken, wäre das hasserfüllt?

Sag einmal was für eine konfuse Vorstellung hast du von meinen Brüdern? :roll:
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Yusuke
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#584 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Yusuke » Mo 23. Dez 2013, 20:16

Hemul hat geschrieben:Sag einmal was für eine konfuse Vorstellung hast du von meinen Brüdern? :roll:

Ich habe keine konfuse Vorstellung von deinen Brüdern, sondern ich habe dir nur einen hypothetischen Fall gegeben, mehr nicht. Aber schön, dass du diese Vorstellung ebenso konfus siehst, dann haben wir ja etwas gemein, genauso konfus finde ich das was die evangelischen Pfarrer getan haben. Es war für mich eine willkürliche, biblisch unbegründete Handlung. Begründet dargestellt habe ich es dir mit diesem Beispiel. :D

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#585 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mo 23. Dez 2013, 20:22

Yusuke hat geschrieben: Da ist die Stelle im Römerbrief schon stichhaltiger, aber daraus lässt sich auch keine allgemeine Regel ableiten, denn das bezieht sich auf die römische-christliche Gemeinde (!), insofern wären beide Sichtweisen möglich. Ob im Freien oder in einem Gemeindehaus.

Werter Yusuke!
Du als messianischer Jude müsstest eigentlich wissen, dass die Juden zu der Zeit Jesu, ihre Gottesdienste nicht im Freien abhielten
sondern in ihren Synagogen.

Jesus selbst benutzte als gebürtiger Jude ebenfalls diese Anbetungsstätte, nachzulesen in Lukas 4:14-21,

14 Jesus kehrte in der Kraft, die ihm der Geist Gottes verlieh, nach Galiläa zurück. Bald sprach man in der ganzen Gegend von ihm. 15 Er lehrte in den Synagogen und wurde von allen hoch geachtet. 16 So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war. Wie gewöhnlich ging er am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Heiligen Schrift vorzulesen, 17 reichte man ihm die Schriftrolle des Propheten Jesaja. Er rollte sie auf und fand die Stelle, wo es heißt: 18 "Der Geist des Herrn ruht auf mir, weil er mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Armen gute Botschaft zu bringen, den Gefangenen ihre Freilassung zu verkünden, den Blinden zu sagen, dass sie sehend werden, den Unterdrückten die Freiheit zu bringen 19 und ein Jahr der Gnade des Herrn auszurufen."5 20 Er rollte das Buch zusammen, gab es dem Synagogendiener zurück und setzte sich. Alle in der Synagoge sahen ihn erwartungsvoll an. 21 "Heute ist dieses Schriftwort, das ihr eben gehört habt, in Erfüllung gegangen", fing er an.

PS: Was hat das aber mit dem Nimrodstengel zu tun? :roll:
Zuletzt geändert von Hemul am Mo 23. Dez 2013, 20:32, insgesamt 1-mal geändert.
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#586 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Yusuke » Mo 23. Dez 2013, 20:31

Hemul hat geschrieben:Jesus selbst benutzte als gebürtiger Jude ebenfalls diese Anbetungsstätte, nachzulesen in Lukas 4:14-20,
Ja und? - Ich habe mit meiner Argumentation nicht behaupten wollen, das Christen jetzt ein Gebäude als Versammlungsort meiden sollen. Ich habe dieses Beispiel als Parallelle zu dem Fall der Priester gewählt und versucht aufzuzeigen das es mehre Möglichkeiten für die Gottesdienstpraxis gibt. So weit sind wir uns einig, oder? - Diesen Fall habe ich dann verwendet um aufzuzeigen, wenn ein oder mehre "fanatische" Jünger, dann seine/ihre Sicht zum Maßstab nimmt, dann kommt es zu Problemen. Dasselbe haben wir bei den evangelischen Priestern, die eigenhändig handeln wollten nach ihrem Verständnis ohne biblisch korrekte Begründungen.

Hemul hat geschrieben:PS: Was hat das aber mit dem Nimrodstengel zu tun? :roll:

Du verbindest den Baum mit "Nimrodstengel", aber das tut die Mehrheit der Christenheit nicht. Bloß weil in der Vergangenheit irgendwelche Heiden dem Baum jene Bedeutung zuschrieben und du es genauso tust, heißt es nicht das dieser Baum diese Bedeutung "vererbt". Der Mensch trägt Bedeutungen in seinem Kopfkino fort und hält es damit lebendig. - Warum hälst du den Götzen lebendig, statt es einfach zu vergessen, Hemul?

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#587 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mo 23. Dez 2013, 20:44

Yusuke hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:PS: Was hat das aber mit dem Nimrodstengel zu tun? :roll:

Du verbindest den Baum mit "Nimrodstengel", aber das tut die Mehrheit der Christenheit nicht.

Die Israeliten haben gem. 2.Mose 32:4+5 am goldenen Kalb auch nichts verkehrtes gesehen, trotzdem war es in Gottes nicht richtig:
4 Der nahm den Schmuck entgegen, stellte eine Form her und machte ein gegossenes Stierkalb daraus. Da riefen alle: "Hier ist dein Gott, Israel, der dich aus dem Land Ägypten herausgeführt hat!" 5 Als Aaron das sah, baute er einen Altar davor und rief: "Morgen ist ein Fest für Jahwe!"
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#588 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mo 23. Dez 2013, 20:52

@Yusuke!
Da du bisher meine Fragen immer noch nicht beantwortest hast, stelle ich sie dir erneut.
Warum feierten die ersten Christen kein Weihnachten, und warum spielt der Christ-Baum erst seit dem 16.Jahrhundert in der Christenheit eine Rolle? :roll:
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#589 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Yusuke » Mo 23. Dez 2013, 20:52

Hemul hat geschrieben:Die Israeliten haben gem. 2.Mose 32:4+5 am goldenen Kalb auch nichts verkehrtes gesehen, trotzdem war es in Gottes nicht richtig:

Du nennst im Vers bereits das Problem am goldenen Kalb, aber merkst es nicht?:

... "Hier ist dein Gott, Israel, der dich aus dem Land Ägypten herausgeführt hat!" ...
Das Kalb sollte eine visuelle Darstellung Gottes sein; das ist ein Verstoß gegen das erste Gebot, weil wir uns eben KEIN BILD von Gott machen sollen. Und wieder verweise ich auf meine Frage:

Kannst du das nachweisen, das Christen, die Weihnachten feiern, auf den Baum ein Bildnis von Gott projezieren?

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#590 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mo 23. Dez 2013, 20:55

Hemul hat geschrieben:@Yusuke!
Da du bisher meine Fragen immer noch nicht beantwortest hast, stelle ich sie dir erneut.
Warum feierten die ersten Christen kein Weihnachten, und warum spielt der Christ-Baum erst seit dem 16.Jahrhundert in der Christenheit eine Rolle? :roll:

Solange du meine obigen Fragen nicht beantwortest beantworte ich dir gar nichts mehr.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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