Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

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Hemul
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#571 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mo 23. Dez 2013, 15:06

Magdalena61 hat geschrieben: :) Ach so, zu den Speisen noch ein Nachtrag. Da Gott weder sich selbst noch seine Prinzipien ändert sind unreine Tiere nach der Auferstehung Jesu nicht etwa rein geworden. Auch aus der so oft mißverstandenen oder absichtlich falsch interpretierten Vision des Petrus kann man das nicht herauslesen. Der Verzehr dieser Nahrungsmittel wird uns (Heidenchristen) aber nicht vor das Gericht Gottes bringen 1. Kor. 8,8.
LG

Werte Magda!
Gott hat grundsätzlich nichts unreines erschaffen PUNKT-AUS! Wenn er seinem damaligen Volk Israel verbot bestimmte
Tiere zu essen wie z.B. Schweine war das zu ihrem Nutzen. Die in den Schweinen vorkommenden Trichine wären für sie damals lebensgefährlich gewesen. Heute kann man sie vorher feststellen.

Außerdem hat der Herr Jesus das mosaische Gesetz mit all seinen Vorschriften mit an den Stamm genommen. Dir müsste doch eigentlich bekannt sein, was hier für Christen maßgebend und daher verbindlich ist? Wenn nicht können wir das ja einmal in Apostelgeschichte 15:28+29 gemeinsam nachlesen:
28 Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns, euch weiter keine Last aufzuerlegen als nur diese notwendigen Dinge: 29 dass ihr euch enthaltet vom Götzenopfer und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht. Lebt wohl!

Ach bevor ich es vergesse. Auch vor Götzen sollten sich wahre Christen sehr in acht nehmen, nachzulesen in 1.Johannes 5:21,

21 Kinder, hütet euch vor den Abgöttern!
;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#572 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mo 23. Dez 2013, 15:21

Yusuke hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Meine Güte wie hasserfüllt müssen die doch gewesen sein? :roll:

Wenn sie andere Christen für das Feiern des Weihnachtsfestes verächtlich ansehen, dann geht die Tendenz bereits in die Richtung Hass. Und kann solch ein Verhalten richtig sein als Christ, Hemul

Ich finde das hasserfüllte Verhalten der evg. Pfarrer auch nicht richtig. Was können denn die Bäumchen dafür, dass man sie in die Kirche schleppt und dort aufstellt? Man hätte doch vorher dafür sorgen müssen , dass sie erst gar dort hineinkommen? Meinst du nicht auch? :roll:

Da staunte die Gemeinde nicht schlecht. Noch vor kurzem gab es mitten in Deutschland evangelische Pfarrer, die während der Christvesper kurzerhand zur Säge griffen und den Weihnachtsbaum kleinmachten. Heidnische Bräuche hätten beim Geburtsfest Jesu nichts zu suchen, so die Argumentation der fundamentalistischen Geistlichen.
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#573 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mo 23. Dez 2013, 15:47

Beitrag von Lena
Die Gefahr von falschen Lehrern ist die, dass sie Sünde oder Böses nicht beim Namen nennen und so den Ich-Bezogenen, also Selbstverliebten, im Dunkeln stehen lassen.....
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#574 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Yusuke » Mo 23. Dez 2013, 15:48

Hemul hat geschrieben:Meinst du nicht auch? :roll:

Nein. Die Pfarrer haben für sich in der Gemeinde mit diesem Spektakel gezeigt, das sie Weihnachten und den Weihnachtsbaum verurteilen, das ist doch o.k., es ist schliesslich ihre Überzeugung. Es wäre schlimmer, wenn der Pfarrer eigenmächtig gegen die Überzeugung der Gemeinde gehandelt hätte. Das wäre irrational und hasserfüllt.

Wie gesagt, ich habe nichts gegen Christen die Weihnachten aus Überzeugung ablehnen, aber ich habe etwas gegen Christen, die anderen Christen wegen ihres Kopfkinos mit Weihnachten Götzendienst vorwerfen. Dazu hat Magdalena sich bereits gut und ausführlich geäußert und ich stimme mit ihr überein.

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#575 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mo 23. Dez 2013, 15:55

Yusuke hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Meinst du nicht auch? :roll:

Nein. Die Pfarrer haben für sich in der Gemeinde mit diesem Spektakel gezeigt, das sie Weihnachten und den Weihnachtsbaum verurteilen, das ist doch o.k., es ist schliesslich ihre Überzeugung. Es wäre schlimmer, wenn der Pfarrer eigenmächtig gegen die Überzeugung der Gemeinde gehandelt hätte. Das wäre irrational und hasserfüllt.

Scheinbar haben die Pfarrer aber eigenmächtig gegen die Überzeugung der Gemeinde gehandelt. Es heißt nämlich in dem Beitrag:
Da staunte die Gemeinde nicht schlecht.
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#576 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mo 23. Dez 2013, 16:11

2.Timotheus 4:3-5,
2 Verkündige die Botschaft Gottes! Tritt für sie ein, ob es den Leuten passt oder nicht. Rede ihnen ins Gewissen, warne und ermahne sie! Verliere dabei aber nicht die Geduld, unterweise sie gründlich! 3 Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre unerträglich finden und sich Lehrer nach ihrem Geschmack aussuchen, die ihnen nur das sagen, was sie gern hören wollen. 4 Vor der Wahrheit werden sie dann ihre Ohren verschließen und sich stattdessen mit Legenden und Spekulationen abgeben. 5 Doch du musst in jeder Hinsicht nüchtern bleiben! Sei bereit, Druck zu ertragen
Zuletzt geändert von Hemul am Mo 23. Dez 2013, 16:11, insgesamt 1-mal geändert.
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#577 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Yusuke » Mo 23. Dez 2013, 16:11

Hemul hat geschrieben:Scheinbar haben die Pfarrer aber eigenmächtig gegen die Überzeugung der Gemeinde gehandelt.
:oops: Da habe ich mich wohl verlesen. Und ja, das ist in der Tat eher hasserfüllt seinen Mitgläubigen gegenüber, wenn man ohne Absprache zur Handlung über geht. So etwas sollte nicht sein, weil ansonsten kann man - konsequent zu Ende gedacht - auch den wilkürlichen Abriss von Gemeindehäusern rechtfertigen mit der Begründung: "Gott wohnt nicht in Tempeln/Häusern".

Oder hättest du damit kein Problem, Hemul, wenn plötzlich ein Pfarrer/Älterster aus deiner Gemeinde auf diese Idee kommt und euer Gemeindehaus, wenn keiner drin ist, niederbrennt? Ist das nicht dann hasserfüllt?

Hemul hat geschrieben:... 2.Timotheus 4:3-5,
Wie soll ich den Beitrag verstehen? Bist du für den Gottesdiesnt im Freien und den Abriss aller christlichen Gemeindehäuser (Kirchen, Königreichssääle, etc.), weil Gott nicht in Tempeln wohnt?

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#578 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mo 23. Dez 2013, 17:35

Yusuke hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:... 2.Timotheus 4:3-5,
Wie soll ich den Beitrag verstehen? Bist du für den Gottesdiesnt im Freien und den Abriss aller christlichen Gemeindehäuser (Kirchen, Königreichssääle, etc.), weil Gott nicht in Tempeln wohnt?

Verwechselst du hier nicht Äpfel mit Birnen? Wieso sollten Christen ihren Gottesdienst im Freien abhalten? Gott wohnt zwar nicht in einem Tempel, aber die Erde ist gem. Jesaja 66:1 der Schemel seiner Füße:

1 So spricht Jahwe: / "Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel, auf den ich meine Füße stelle.

Der Gott der Bibel erwartet zwar gem. Hebräer 10:25+26, dass sich seine Anbeter regelmäßig versammeln:

24 Und lasst uns aufeinander achten und uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anspornen. 25 Deshalb ist es wichtig, unsere Zusammenkünfte nicht zu versäumen, wie es sich leider einige schon angewöhnt haben. Wir müssen uns doch gegenseitig ermutigen, und das umso mehr, je näher ihr den Tag heranrücken seht, an dem der Herr kommt.

Aber das muss nicht unbedingt im Freien sein, nachzulesen in Römer 16:3-5,
3 Grüßt Priska und ihren Mann Aquila, meine Mitarbeiter im Dienst für Jesus Christus. 4 Für mein Leben haben sie ihren Kopf hingehalten. Nicht nur ich habe ihnen dafür zu danken, sondern auch alle nicht jüdischen Gemeinden. 5 Grüßt auch die Gemeinde, die in ihrem Haus zusammenkommt.
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#579 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Yusuke » Mo 23. Dez 2013, 18:16

Hemul hat geschrieben:Gott wohnt zwar nicht in einem Tempel, aber die Erde ist gem. Jesaja 66:1 der Schemel seiner Füße:
Jesaja sagt noch mehr:

Jesaja 66,1;ELB hat geschrieben:... Wo wäre denn das Haus, das ihr mir bauen könntet, und wo denn der Ort meines Ruhesitzes?
Jetzt könnte ein Christ diese rethorische Frage Gottes so deuten, das es sinnvoller wäre, wenn Christen Gottesdienst im Freien halten (kenne einen Christen persönlich, der so denkt), weil es auf der Erde kein Haus geben kann, welches man Gott bauen könnte.

Jedenfalls akzeptiere ich seine Sichtweise in dieser Hinsicht, auch wenn ich anders sehe. So geht es mir auch mit Weihnachten, wo ich keinen Götzendienst sehe. Wie kommt man überhaupt auf die Idee, dass die Tanne Götzendienst ist? Ein Götze war in der Vergangenheit immer ein Konstrukt, Gebilde, welches Gott darstellen sollte, aber niemand würde eine Tanne aufstellen als ein sichtbares Bildnis für Gott. Also, Hemul, wie rechtfertigst DU biblisch den Weihnachtsbaum als Götzendienst? BTW die vielfach zitierte Stelle aus Jeremia bezieht sich auf Götzenbilder, daher hinkt dein Vergleich, es sei denn du kannst nachweisen, das der Weihnachtsbaum von Christen (!!!) als Gottesbild verstanden wird.

Edit: das Argument, das das Weihnachtsfest heidnische Wurzeln hat, lasse ich nicht gelten, weil dann dürften Christen auch viele andere Dinge nicht nutzen, die in heutiger Zeit für uns selbstverständlich wurden, obwohl es Heiden erfunden haben.

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#580 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mo 23. Dez 2013, 18:32

Yusuke hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Gott wohnt zwar nicht in einem Tempel, aber die Erde ist gem. Jesaja 66:1 der Schemel seiner Füße:
Jesaja sagt noch mehr:

Jesaja 66,1;ELB hat geschrieben:... Wo wäre denn das Haus, das ihr mir bauen könntet, und wo denn der Ort meines Ruhesitzes?
Jetzt könnte ein Christ diese rethorische Frage Gottes so deuten, das es sinnvoller wäre, wenn Christen Gottesdienst im Freien halten (kenne einen Christen persönlich, der so denkt), weil es auf der Erde kein Haus geben kann, welches man Gott bauen könnte.

Jedenfalls akzeptiere ich seine Sichtweise in dieser Hinsicht, auch wenn ich anders sehe. So geht es mir auch mit Weihnachten, wo ich keinen Götzendienst sehe. Wie kommt man überhaupt auf die Idee, dass die Tanne Götzendienst ist? Ein Götze war in der Vergangenheit immer ein Konstrukt, Gebilde, welches Gott darstellen sollte, aber niemand würde eine Tanne aufstellen

Aber bei den Heiden war es Brauch einen Baum ohne Wurzel aber mit stehengelassenen Zweigen am Altar aufzustellen.
Und vor diesem Brauch der Heiden warnt uns "JHWH" in Jeremia 10:1-3.
1 Hört das Wort, das der Herr zu euch redet, o Haus Israel! 2 So spricht der Herr: Lernt nicht den Weg der Heiden und erschreckt nicht vor den Zeichen des Himmels, auch wenn die Heiden sich vor ihnen fürchten! 3 Denn die Bräuche1 der Heiden sind nichtig
.

Es ist mir nicht bekannt, dass die ersten Christen Weihnachten gefeiert haben oder sich einen Nimrodstengel ins Haus geholt haben.
Oder kannst du mir hier etwas anderes aufzeigen? :roll: Ich bin immer lernbereit. ;)
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