Demian hat geschrieben:In den Upanishaden wurde es (750-500 v. Chr.) wunderbar poetisch beschrieben: „Dieser ist mein Atman im inneren Herzen, kleiner als Reiskorn oder Gerstenkorn oder Hirsekorn oder eines Hirsekornes Kern. Dieser ist mein Atman im inneren Herzen größer als die Erde, größer als der Himmel, größer als die Welten. […] Der Allwirkende, Allwünschende, Allriechende, Allschmeckende, dies All in sich Fassende, Wortlose, Achtlose, dieser ist meine Seele im inneren Herzen, dieser ist das Brahman, zu dem werde ich, von hier abscheidend eingehen. Wem solches ward, fürwahr, für den gibt es keinen Zweifel.“
Die Upanischaden sind entstanden, indem sich paar alte einsame Inder durch Hanf, Stechapfel und wochenlanges Fasten berauschten und anschließend ihre Visionen niederschrieben. Das mag erklären, wieso der Text im nüchternen Zustand überhaupt keinen Sinn ergibt.
Wir können aber nur darum Ausdruck/Abbild dieses Einen sein, weil wir dieses Eine sind.
Was wir sind, bezeichnet man als "Mensch".
closs hat geschrieben:Das "Relative" könnte man übersetzen mit "Ebenbild" - so weit passt es.
Eine Relation ist eine Beziehung zwischen zwei Sachverhalten. Relativ bedeutet, dass ein Sachverhalt nur in Bezug auf einen bestimmten anderen Sachverhalt gültig ist.