Pluto hat geschrieben:Aufklärung und Mündigkeit sind eben unerreichbare Ideale, Utopien, wenn du willst. Deshalb sind wir damit nie fertig.
Hallo zusammen, hallo Pluto,
warum so pessimistisch?
Wenn wir positivistisch gesinnte Ziele abstecken, ganz egal worum es sich dabei handelt, sollten pessimistische Haltungen möglichst zu den letzen Reaktionen gehören, denn sie stärken niemanden in seinen Handlungskräften.
Wir leiden furchtbar unter "NEIN-Sager", Unmöglichkeitsprediger und ähnlich konservativ denkende, schier entwicklungshemmende Menschen, die bisher auch noch immer Unrecht hatten, denn was aus SIcht irgendwelcher Gralshüterschaften stets als unmöglich galt, wurde Punkt um Punkt realisiert, denken wir bspw. an Geschwindigkeitsverträglichkeiten, U-Boote, Flugzeuge, Handys und viele andere - einst geltende - Unmöglichkeiten mehr.
Pluto hat geschrieben:Ich bin dennoch überzeugt, dass wir heue in einer Zeit leben, die aufgeklärter ist als früher (die meisten Menschen glauben nicht mehr an Dämonen und Hexen), und die meisten von uns sind mündiger, weil sie ihr Leben in vielen Belangen selbst bestimmen können.
Mir ist zwar klar, wie entmündigend theistische Bewegungen auf Menschen einwirken, nur sagt das nichts über die Fähigkeit zur Ausbildung der Vollmündigkeit aus.
Das gilt sogar, selbst wenn ein Gottwesen wie z. B. JHWH tatsächlich existieren würde, denn würde der Höchste z. B. von mir verlangen, wie Abraham dies zu tun bereit war ein Kind zu opfern, würde ich ihm entschiedenst meine Freundschaft mit der Gegenfrage kündigen, ob er noch ganz dicht im Kopf ist.
Echte Freiheit, definiert im naturwissenschaftlichen Sinne, halte ich als bislang überzeugter Vertreter des deterministischen bzw. fatalistischen Weltverständnisses für irreal, womit aber nicht die Befreiung aus unnötigen Bevormundungen gemeint ist.
Der Begriff der Freiheit beschreibt nichts anderes, als Unkenntnis, womit beide Begriffe gleichbedeutend sind.
Mir erschließt sich deshalb nicht, warum bspw. Physiker ursachenlose Ereignisse für möglich halten können, so sie z. B. zur Unbestimmtheitsrelation selbst erklären, dass stattfindende Ereignisse gewisse Messungen unmöglich machen.
Nur hat das nichts mit Erkentnisverweigerungen zu tun, die schlimmstenfalls mit Tötungsaktionen quittiert werden können, aber genau diese Entwicklungsgefahr beschreiben jene Kaime, die da Religionen und Ideologien (bzw. ist eh das Selbe) heißen.
closs hat geschrieben:Ich glaube sehr wohl [...] an geistige Einflüsse auf den Menschen, die von außen kommen.
Und warum glaubst Du an sowas?
Oder hast Du mit solchen Einflüssen höchst persönlich geredet bzw. zu tun gehabt?
Und wenn, wie gestaltete sich das?
LG, Josi
