Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

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Münek
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#491 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Münek » So 8. Dez 2013, 01:50

Darkside hat geschrieben:
Demian hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Gut... abgesehen davon, dass du - obwohl ich davon ausging - ganz offensichtlich weder Christ bist noch auf die Bibel baust; auch das ist irrational! :D
Anders herum: ein All-Bewusstsein ist naheliegend und in sich schlüssig.
In deiner verkorksten Traumwelt und dessen Kopfkino mag das zutreffen, ja.
Wer an diesen irrationalen Quark aber nicht festhält, der erkennt diese Behauptungen auch nicht als naheliegend und sowieso nicht als schlüssig an.

Hi Demian,

ein "All-Bewusstsein" soll naheliegend und schlüssig sein? Für wen nahelie-
gend? Für wen schlüssig? Sprichst Du für Dich oder für alle Menschen?

Wenn das "Naheliegende" und "Schlüssige" ausschließlich in Deinem Bewusst-
sein, in Deiner Vorstellung, in Deiner Phantasie (also nur in Deiner Welt!) exis-
tieren, dann ist Dein "All-Bewusstsein" (also Gott) natürlich real.

Jedenfalls für Dich! Da stimme ich gerne zu. :thumbup:

Aber abgesehen von Deiner persönlichen Erkenntnis ist die Existenz eines Got-
tes (Du kannst Dir unter vielen Göttern einen auswählen!) natürlich alles ande-
re als
schlüssig und naheliegend. Eher das Gegenteil! Und das weißt Du genau!

Lieben Gruß

Münek

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Demian
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#492 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Demian » So 8. Dez 2013, 03:22

Darkside hat geschrieben:
Demian hat geschrieben:Anders herum: ein All-Bewusstsein ist naheliegend und in sich schlüssig.
In deiner verkorksten Traumwelt und dessen Kopfkino mag das zutreffen, ja.
Wer an diesen irrationalen Quark aber nicht festhält.

Wenn du wirklich in dir ruhen und von deiner Weltanschauung überzeugt wärst, dann könnte man mit dir ganz vernünftig darüber reden. So rational, wie du meinst, sind deine Antworten jedenfalls nicht. Was ist an der Idee eines All-Bewusstseins irrational, magst du das erklären? Aber bitte ohne ad personam. Falls du nicht weißt, was das ist:

Wikipedia: argumentum ad hominem
Als argumentum ad personam bezeichnet der Philosoph Arthur Schopenhauer in seinem Werk zur eristischen Dialektik ein Scheinargument, das sich wie beim argumentum ad hominem auf die Person des Gegners richtet, dabei jedoch keinen Bezug mehr zum eigentlichen Streitthema enthält und ausschließlich sachlich irrelevante persönliche Eigenschaften angreift.[10] Es benötigt im Gegensatz zum argumentum ad hominem keinen logischen Aufbau und besteht im Extremfall aus einer schlichten Beleidigung. Schopenhauer führt es als letztes Mittel in einem Streitgespräch an:

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“

Quelle

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Demian
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#493 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Demian » So 8. Dez 2013, 03:33

Münek hat geschrieben: ein "All-Bewusstsein" soll naheliegend und schlüssig sein? Für wen nahelie-
gend? Für wen schlüssig? Sprichst Du für Dich oder für alle Menschen?

Ich bin ja nicht der einzige Mensch, der sich im Laufe der Zeit solche Gedanken gemacht hat. Auch greife ich meine Gedanken nicht aus dem Nichts, sondern ich habe tatsächlich immer wieder Erfahrungen gemacht, die damit übereinstimmen. Davon gehe ich aus. Meinetwegen kann man darüber - im Sinne des aufklärerischen Gedankens - ein gesundes Streitgespräch führen. Doch da sollte die inhaltliche Ebene überwiegen.
Kommen wir also zum inhaltlichen: für jeden, der die Wirklichkeit nicht als etwas in sich zerrissenes und getrenntes erlebt, sondern als eine einheitliche, verbundene Wirklichkeit, in der alles mit allem in einer Beziehung existiert, ist meine Vorstellung einer Alleinheit mit Sicherheit naheliegend. Ein Mensch der sich selbst von allem Anderen getrennt fühlt - isoliert in seinem Egozentrismus - wird aber abstreiten, dass es eine solche Einheit gibt. Er lebt viel mehr in dem Bewusstsein, dass er permanent von Außen bedroht wird, kämpfen und sich gegen andere durchsetzen muss. Solche Menschen versuchen ständig Recht zu haben und sich über andere Menschen zu erheben. Das ist, in meinen Augen, die zentrale psychologische Wurzel aller menschlichen Konflikte. Dagegen stehen die Erfahrungen der Verbundenheit und der Liebe, wie sie die Mystiker, Künstler und Liebenden aller Zeiten beschrieben haben. Ich halte eben diese Liebeserfahrung für die eigentliche Wirklichkeit, während für mich der Egozentrismus eine Illusion ist. Buddhistisch gesagt: der Egozentrismus ist ein Schlaf, aus dem es zu erwachen gilt in die Wirklichkeit der Liebe, in die Allliebe, das Allbewusstsein.

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Scrypton
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#494 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Scrypton » So 8. Dez 2013, 05:00

Demian hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:
Demian hat geschrieben:Anders herum: ein All-Bewusstsein ist naheliegend und in sich schlüssig.
In deiner verkorksten Traumwelt und dessen Kopfkino mag das zutreffen, ja.
Wer an diesen irrationalen Quark aber nicht festhält.
Wenn du wirklich in dir ruhen und von deiner Weltanschauung überzeugt wärst, dann könnte man mit dir ganz vernünftig darüber reden.
Warum weichst du dann schon wieder aus, deinen frei erfundenen Begriff zu definieren?

Nochmal: Du hast übrigens noch immer nicht darlegen können, was eine "Einheit der Wirklichkeit" sein soll, auf die du dich hier zu stützen versuchst und natürlich ebenfalls nur behauptest.
Definiere und erläutere, was eine "Einheit der Wirklichkeit" sein soll, weshalb diese naheliegend oder sogar notwendig sein sollte.

Es gibt auch keine "Einheit der Menschen", welches ein kollektives Bewusstsein aller Menschen beinhaltet und auch keine Einheit der Tiere.
Was redest du da?

Demian hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:ein "All-Bewusstsein" soll naheliegend und schlüssig sein? Für wen nahelie-
gend? Für wen schlüssig? Sprichst Du für Dich oder für alle Menschen?
Ich bin ja nicht der einzige Mensch, der sich im Laufe der Zeit solche Gedanken gemacht hat.
Nein, vorallem durchgeknallte Esoteriker machen sich da immer wieder Gedanken darüber und kommen auf die unterschiedlichsten und irrationalsten Ideen...

Demian hat geschrieben:Auch greife ich meine Gedanken nicht aus dem Nichts, sondern ich habe tatsächlich immer wieder Erfahrungen gemacht, die damit übereinstimmen.
Welche "Erfahrungen" ganz konkret sollen denn mit der Vorstellung eines All-Bewusstseins übereinstimmen?
Jetzt wirds lustig... :D

Demian hat geschrieben:für jeden, der die Wirklichkeit nicht als etwas in sich zerrissenes und getrenntes erlebt, sondern als eine einheitliche, verbundene Wirklichkeit, in der alles mit allem in einer Beziehung existiert, ist meine Vorstellung einer Alleinheit mit Sicherheit naheliegend.
Bereits das ist die reinste Fantasie deinerseits: Es steht nicht alles mit allem in einer Beziehung, aus dem näheren Umkreis unserer Galaxie könnte ich dafür einige Beispiele nennen.
Wie kommst du auf diesen geistigen Nonsens?

Hemul
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#495 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Hemul » So 8. Dez 2013, 14:32

Münek hat geschrieben: Hi Hemul,
doch weiß ich!
Die äußerst selektiven Auslegungen der "Heiligen Schrift", dargeboten in diver-
sen Büchern und Zeitschriften, scheinen den einfachen Zeugen wichtiger zu sein
als die Bibel selbst! Die Wachtturmgesellschaft ist das, was der unfehl-
bare Papst ist. Das ist Dein Gefängnis.

Ich habe dennoch dazu den "Wachtturm" und die Zeitschrift "Erwachet" zwei
Jahre lang abonniert und (ohne indoktrinäre Scheuklappen) sehr aufmerksam
gelesen. Vor dem Hintergrund der Bibel. Ich konnte nur noch mit dem Kopf
schütteln
.
Lege den "Wachtturm" einfach zur Seite und lies mal z.B. das Markusevangelium
von vorn bis hinten durch...oder noch besser: Paulus 1. Kor. 13!
Dann kommst Du auch von Deinen agressiven Drohbotschaften weg.
LG Münek

Werter Münek!
Ich hatte dich als einen netten Gesprächspartner in Erinnerung.
Aber obiges hat meine Meinung grundlegend geändert es sei, du kannst mir u. den Mitlesern aufzeigen, dass ich mich auch nur ein einziges mal hier im Forum auf Wachtturm, Erwachet, die NW-Bibel oder Bücher der ZJ bezogen habe. In neugieriger Erwartung verbleibe ich bis dahin ohne Gruß.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Münek
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#496 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Münek » Mo 9. Dez 2013, 15:32

Hemul hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:

Werter Münek!
Ich hatte dich als einen netten Gesprächspartner in Erinnerung.
Aber obiges hat meine Meinung grundlegend geändert es sei, du kannst mir u. den Mitlesern aufzeigen, dass ich mich auch nur ein einziges mal hier im Forum auf Wachtturm, Erwachet, die NW-Bibel oder Bücher der ZJ bezogen habe. In neugieriger Erwartung verbleibe ich bis dahin ohne Gruß.

Werter Hemul,

dass Du Dich in Deinen Beiträgen hier im Forum explizit auf die Li-
teratur der Wachtturm-Gesellschaft bezogen, d.h. auf diese zur Be-
gründung Deiner Ansichten hingewiesen hast, habe ich nie behauptet.

Unterlasse bitte solche Unterstellungen!

LG Hemul

Hemul
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#497 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Hemul » Mo 9. Dez 2013, 15:39

Münek hat geschrieben: Hi Hemul,
doch weiß ich!
Die äußerst selektiven Auslegungen der "Heiligen Schrift", dargeboten in diver-
sen Büchern und Zeitschriften, scheinen den einfachen Zeugen wichtiger zu sein
als die Bibel selbst! Die Wachtturmgesellschaft ist das, was der unfehl-
bare Papst ist. Das ist Dein Gefängnis.

Lege den "Wachtturm" einfach zur Seite
LG Münek

:o
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Naqual
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#498 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Naqual » Mo 9. Dez 2013, 16:48

Demian zum Allbewusstsein hat geschrieben:Ich bin ja nicht der einzige Mensch, der sich im Laufe der Zeit solche Gedanken gemacht hat. Auch greife ich meine Gedanken nicht aus dem Nichts, sondern ich habe tatsächlich immer wieder Erfahrungen gemacht, die damit übereinstimmen. Davon gehe ich aus.
Hierin stimme ich mit Dir überein. Und entsprechend gerne lese ich auch Deine Beiträge.

Über die Erfahrungen als solche zu sprechen ist tatsächlich extrem hürdenreich und lässt sich m.E. auch nur in persönlichen längeren Gesprächen rüberbringen, nicht in Diskussionsforen.

Gleichwohl gibt es einen rational umschreibbaren Kern über den man reden, philosophieren, ja gut: auch spekulieren kann.

Was verstehst DU unter Allbewusstsein? Ich persönlich mag den Begriff nicht so, er ist diffus und schwammig.
Im Materiellen können wir schnell feststellen, dass alles mit allem irgendwie verbunden ist, ein absolut isoliertes Teil gibt es nicht, Wechselwirkungen liegen schnell vor. Man kann allenfalls darüber philosophieren, ob eine Wechselwirkung zu klein ist um überhaupt noch eine Wirkung zu haben. Letztlich ist aber - so gesehen - das gesamte Universum ein Ganzes.
Allbewusstsein wäre die vernetzte Entsprechung, geistige Wechselverhältnisse und Verbindungen auf umfassendster Ebene.
Soweit einverstanden?
Fragen die bleiben sind: Wie bewusst ist das Allbewusstsein sich selbst? Also gibt es eine Gesamtwahrnehmung?
Und damit sind wir beim Kernbegriff des "Allbewusstseins" in einer Sphäre, die wir logisch analysieren können in den erahnten Möglichkeiten, es entzieht sich aber der unmittelbaren Erfahrbarkeit - so dass es - bedauerlicherweise - spekulativ bleibt. Und dies unabhängig von der Beweislage, die weder für noch gegen führbar ist.

Pluto
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#499 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Pluto » Mo 9. Dez 2013, 17:38

Naqual hat geschrieben:Was verstehst DU unter Allbewusstsein? Ich persönlich mag den Begriff nicht so, er ist diffus und schwammig.
Ich lese den Begriff zum ersten mal, und bezweifle ob man das überhaupt definieren kann.
Hier ein etwas zweifelhafter Versuch das All-Bewusstseins zu erklären.
Unser Bewusstsein wird durch alle möglichen Einflüsse ständig verändert, was meist unbewusst geschieht. Diese Veränderung ist sogar bis in die Gehirnzellen und deren Verbindungen nachweisbar. Nun ist die Anlage des Gehirns so, dass es sehr viel mehr sein kann als ein Denkapparat zur Erfüllung irdischer Ziele. Es kann ein Instrument werden, ein Heiligtum zum Aufnehmen und Umsetzen von sehr reinen und erhabenen göttlichen Impulsen.

Das dann entstandene All-Bewusstsein ist keine Erweiterung des Ich-Bewusstseins, keine „Erleuchtung“, sondern besteht in einer völlig anderen Dimension. An diesem Abend soll ergründet werden, welche Veränderungsprozesse – bewusstseinsmäßig und körperlich – zum Anstreben und zur Vorbereitung eines solch erhabenen Zieles notwendig sind und welche entscheidende, zentrale Rolle das Herz darin spielt.
[Quelle: Vom Ich-Bewusstsein zum All-Bewusstsein]
In der Tat, das All-Bewusstsein steht scheinbar auf sehr wackeligen Beinen. Da wird nix erklärt, sondern nur behauptet. *kopfschüttel*
Den Nachweis auf den sich der Artikel bezieht, möchte ich gerne sehen. Und die Dimension von der darin die Rede ist, sollte man auch erst nachweisen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#500 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von closs » Mo 9. Dez 2013, 22:07

Naqual hat geschrieben:Allbewusstsein wäre die vernetzte Entsprechung, geistige Wechselverhältnisse und Verbindungen auf umfassendster Ebene.
Das wäre eigentlich eine gute Anfangs-Definition für JHWH. Für einen Menschen kann das selbstverständlich nicht gelten.

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