Abischai hat geschrieben:Man kann das Böse (sei es nun Terrorismus oder sonstwas)
Ist wirklich so klar entscheidbar, wer in dieser Welt "die" Guten und "die" Bösen sind? Ich zitiere KenFM: „
Es fällt mir schwer einzugestehen, dass ich ein Diener des Kapitalismus geworden bin, den ich stets ablehnte. Ich wurde einer seiner Geheimpolizisten. Die CIA ist schließlich nichts anderes, als die Geheimpolizei des amerikanischen Kapitalismus, die Tag und Nacht die politischen Dammbrüche zuschaufelt, damit die Aktionäre der in den armen Ländern operierenden US-Gesellschaften weiterhin Gewinne einstreichen können. Der Schlüssel zum Erfolg der CIA sind die zwei oder drei Prozent der Bevölkerung der armen Länder, die den Löwenanteil bekommen - und die bis heute fast überall mehr verdienen als 1960, während für die marginalisierten 50, 60 oder 70 % der Bevölkerung immer weniger abfällt.
Diese Zeilen schrieb am 28. Oktober 1968 der CIA-Agent Philip Agee in sein Tagebuch. Er war 1957 in die „Firma" eingetreten, nachdem er gerade sein College-Studium beendet hatte.
Agee entschloss sich damals aus idealistischen Motiven, dem amerikanischen Auslandsgeheimdienst beizutreten. Wie er später bekundete, war er damals extrem naiv der CIA-Propaganda auf den Leim gegangen. Für ihn war die CIA damals noch ein Werkzeug, das dazu geschaffen worden war, um Despoten und totalitäre Regimes weltweit durch Demokratie und Bürgerrechte zu ersetzen.
Über Jahre erkannte der Mann dann, dass die CIA das exakt gegenteilige Ziel verfolgte. Was ihn zum Whistleblower werden ließ. Philip Agee wurde der Edward Snowden der 70iger.
http://de.wikipedia.org/wiki/Philip_Agee
Seine Abrechnung mit der CIA erschien später unter dem Titel „CIA Intern. Tagebuch 1965-1974"
http://www.booklooker.de/app/result.p...
Dieses Buch ist aktueller denn je, ein MUSS. Es beinhaltet Basiswissen. Das, was Agee als Teil des staatlichen Terrornetzwerkes CIA damals erkannte und als Augenzeuge niederschrieb, gilt nach wie vor. Die CIA war und ist Teil eines US-amerikanischen Gewaltapparates, dessen mächtigste Geheimdienstabteilung wiederum die NSA ist.
Die Hauptaufgabe der NSA ist, Informationen zu beschaffen. Egal, wie. Die NSA knackte z.B. 2012 die Verschlüsselung des UNO-Gebäudes in New York und hörte ab diesem Zeitpunkt alle Beamte ab, die dort zusammen kamen.
Die UNO repräsentiert die Weltgemeinschaft. Das Verwanzen des UNO-Gebäudes ist ein Schlag ins Gesicht der Welt und drückt aus, was die USA von dieser Welt hält. Wenig. Um nicht zu sagen: Nichts. Wer seine Freunde bespitzelt, für den sind die bespitzelten keinen Freunde. Basta. Quelle
Die Amerikaner planen einen Militärschlag gegen Syrien, weil der demokratisch gewählte Präsident nicht willens ist, sich dem amerikanischen Wirtschaftssystem bedingungslos anzuschließen. 147 Großkonzerne kontrollieren die Welt. Die meisten Globalplayer haben ihren Stammsitz in den USA. Besteht nun wirklich überhaupt kein Zweifel an deren hehren Interessen? Jakob Augstein stellt uns in seinem neuen Buch vor die Wahl:
Freiheit und Demokratie oder Kapitalismus und Staatsterrorismus?
Außerdem ist es nicht raus, ob die Taliban in Afghanistan wirklich unsere Feinde sind, spätestens jetzt sind sie es, aber das ist dann unsere Schuld.
Die Taliban wurden, was wenige wissen, ursprünglich vom CIA ausgebildet, um ein Gegengewicht zur Sowjetmacht zu bilden, die vor langer Zeit in der Gegend einmarschierten, um an das begehrte Öl zu kommen. Erst züchtet man eine Geheimwaffe, dann wendet sich diese Waffe gegen die Erschaffer - kaum zu glauben, dass die USA nicht alles in ihrem Sinne manipulieren können.
Soetwas lehne ich als Pazifist ab.
„Was ist wichtiger für die Weltgeschichte? Die Taliban oder der Zusammenbruch des sowjetischen Reichs? Einige aufgewühlte Moslems oder die Befreiung Zentraleuropas und das Ende des Kalten Krieges?“ erklärte ein gereizter Brzezinski als er vom Le Nouvel Observateur herausgelockt wurde.
Brzezinskis afghanische Mudschaheddin, die man organisierte um gegen die Sowjets zu kämpfen und um ihre Marionette Mohammad Najibullah zu entthronen – der anschließend von den Taliban ermordet wurde – splitterten sich schließlich in die Taliban auf.
„1994 erschien eine neue Gruppe, die Taliban (das ist Paschtunisch und steht für ´Studenten`), auf der Bildfläche. Ihre Mitglieder kamen aus den Madrasas, welche von der pakistanischen Regierung entlang der Grenze geschaffen und von den USA, Großbritannien und den Saudis finanziert wurden. Dort erhielten sie theologische Indoktrination und Militärtraining.“ schreibt Phil Gasper, ein Philosophieprofessor an der Notre Dame de Namur Universität.
Die Schaffung der Taliban wurde „aktiv durch den ISI und die CIA unterstützt“ berichtet Selig Harrison, Experte für US-Beziehungen in Asien. „Die Vereinigten Staaten ermutigten Saudi-Arabien und Pakistan die Taliban zu unterstützen.“Quelle