Mutter Theresa ist Mutter Theresa und Gott ist Gott. So ein Vergleich macht keinen Sinn.
Ich weiß nichts über diese Frau und darum sage ich auch nichts weiter dazu. Ich spreche sie nicht heilig, sicher nicht.
Nimm mal folgendes Beispiel:
Du hast eine große Familie. Irgendwann sagen einige Deiner Kinder: Papa, Du nervst. Lass uns bitte in Ruhe. Und tschüss.
Die machen sich dann auf den Weg, gründen eine Kommune irgendwo. Niemand meldet sich.
Irgendwann schaust Du dort vorbei. Am Eingang des Geländes stehen aber Wächter, die Dich nicht durchlassen.
Sie wollen wissen, was Du dort willst. Du sagst: Mal schauen, wie es meinen Kindern so geht.
Und sie sagen: Niemand hat nach Dir gefragt, Vater, also verschwinde bitte.
Irgendwann bekommst Du einen Brief von einer Tochter. Sie ist unglücklich und braucht Deine Hilfe.
Du gehst wieder zum Dort mit dem Brief. Die Wächter lassen Dich durch, geben Dir aber eine Broschüre mit allen Regeln und Gesetzen auf dem Gelände.
An die musst Du Dich halten. Das machst Du auch. Es sind ja Deine Kinder. Du willst sie zu nichts zwingen und respektierst ihre Regeln.
Du besuchst Deine Tochter. Sie ist schwerkrank und braucht Medizin, die es aber nur in der Kommune zu kaufen gibt.
Du hast Deine eigene Währung mitgebracht und der Wechselkurs ist irrwitzig hoch. Aber Du bist sehr reich, darum wechselst Du Dein Geld und kaufst die Medizin.
Dann bringst Du Deiner Tochter die Medizin. Sie nimmt sie dankbar.
In dem Haus, in dem sie lebt, sind auch andere Kinder und Enkel von Dir. Ein paar davon sind offenbar ebenfalls krank. Du gehst zu ihnen und willst ihnen Medizin geben. Du grüßt sie, aber sie reagieren nicht. Du merkst: Sie können Dich nicht wahrnehmen. Du bist für sie unsichtbar.
Du redest mit Deiner Tochter. Sie sagt: Papa, Du weißt doch, der, der hier das Sagen hat, Dein ältester Sohn. Er hasst Dich. Er hat uns alle gegen Dich aufgehetzt. Mit der Zeit hat er es geschafft, eine Technik zu entwickeln, mit der er verhindern kann, dass wir Dich überhaupt wahrnehmen können. Und seit neuestem behauptet er, dass es Dich nicht gibt. Jeder, der das behauptet, wird verprügelt, eingesperrt oder umgebracht. Wir lernen das sogar an der Schule.
Du fragst sie, wie es kommt, dass sie Dich sehen kann. Sie sagt: Ich sehe Dich nicht. Ich fühle Dich aber. Ich fühle Deine Stimme und so antworte ich Dir auch.
Du weinst.
Du siehst Deine Kinder, Deine Enkel, Urenkel wie sie leiden. Du willst ihnen helfen. Aber Du kannst ihnen die Medizin nicht einfach eintrichtern. Das willst Du auch nicht. Du versuchst dann, mit irgendjemandem zu reden. Niemand bemerkt Dich. Deine Tochter macht den Vorschlag, zu "dolmetschen". Sie geht dann von einer zur nächsten Person und sagt: Unser Vater ist hier. Er sieht, es geht Dir schlecht, er will Dir helfen. Er hat Medizin.
Die Reaktionen sind so: Der erste sagt zu ihr, Du spinnst, hau ab. Der zweite sagt, halt bloß die Klappe, Du weißt, was passiert, wenn man so einen Unsinn sagt. Der dritte sagt: Ja, es gibt sowas, aber das kann ja jeder behaupten. Das glaube ich Dir nicht. Der vierte sagt: Lass mich in Ruhe mit diesem Schwachsinn.
Niemand glaubt an Dich, niemand will Deine Hilfe.
Also gehst Du wieder. Wie würdest Du damit umgehen?
Es ist nützlich, wenn die Menschen auf anderen Kontintenten seine Lehre annehmen und sich bemühen, danach zu leben. Er zeigt einen Weg und weil er auf diese spektakuläre Weise starb, verbreitete sich dieser Weg. Wer ihn geht, kann davon profitieren.
Man kann es sehr gut "weg glauben". Ich tue das und andere auch. Die kleine Geschichte soll Dir vermitteln, wie das aussehen kann.
Das Ding daran ist nur, dass solche Geschichten in der Bibel nicht zu finden sind. Und da sich viele Christen hauptsächlich oder nur an der Bibel orientieren und ansonsten sehr vorsichtig sind bei alternativen Informationen, sind solche Glaubensinhalte eher selten.
Du hast eine Menge Respekt vor der Wissenschaft, vor Titeln, Bezeichnungen etc... was sich dem Anschein gibt, ganz der Wahrheit zu entsprechen. Das ist verständlich und ganz normal. Das wird uns so anerzogen. Es ist ja nicht unbedingt so, dass das alles falsch wäre. Aber die Dinge könnten auch ganz anders sein, trotz all der Daten und Überlegungen. Ich habe Dir Hinweise gegeben. Wenn Du denen folgst, wirst Du Informationen bekommen, die die Wissenschaft einfach ignoriert, nicht ernst nimmt oder abstreitet. Das ist ein großes Problem an der Sache, dass man solche Dinge, die man einfach nicht kennt, ablehnt. Tust Du ja auch, oder nicht? Ich kann Dir sagen, was ich will, Du wirst Dich nicht damit befassen. Du glaubst, das würde nichts bringen, stimmt´s? Das finde ich schade. Aber so ist das nun mal.
Die Bibel an sich ist fragwürdig. Die Kirche erst Recht. Denn was die Kirche sagt, ist ja auch nur eine Interpretation, eine Perspektive von vielen. Mir brauchst Du sowas nicht zu sagen. Kirchliche Dogmen sind in meiner Anschauung nicht enthalten. Meine Ansichten habe ich selbst gewonnen, indem ich mich frei bewegt habe in viele Richtungen. Ich denke nur, dass mir klar ist, woran es liegt, dass S. in den Religionen traditionell etwas kritisch gesehen wird. Nur warum das so ist, das ist nicht klar. Das wird nicht erklärt. Und wenn man nicht weiß, warum man etwas nicht tut, ist es nicht so schwer, jemanden dazu zu bringen, es doch zu tun. Ich halte Einsicht durch persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse immer noch für die beste Grundlage, weil sie Bestand hat, wenn sie angegriffen wird.