Tree of life hat geschrieben: ↑Sa 27. Mär 2021, 15:31
Punch hat geschrieben: ↑Sa 27. Mär 2021, 15:05
Der Gott, der Gott sterben läßt,
um Gott zu besänftigen! [sic!]
Nö,
das ist nur
deine Sichtweise davon.
A- Gott gab
den Menschen dieses Opfer aus Gnade, damit ihr "Gewissen" frei ist von der Schuld (Er hat den Schuldbrief getilgt)
B- Jesus hat den Teufel besiegt durch die Opferung seiner selbst sammt aller Schuld der Menschen, DAMIT der Satan (Verkläger vor Gottt) keinen Angriffpunkt mehr hat
C- Gott hat aber Jesus wieder auferweckt, das ist der Sieg über den Tod(Tod, wo ist dein Stachel?)
Es ist natürlich wichtig, dass man von
Nächstenliebe eine gewisse Vorstellung hat. Ohne dies jetzt lang und breit zu definieren, habe ich folgende Probleme mit dem obigen:
Hubert kann Otto nur
lieben, wenn er Franz zu Tode foltert. Alternative: Hubert kann Otto nur lieben, wenn er sich selbst tötet.
Hubert ist
gnädig, weil er seinen unschuldigen Sprößling tötet.
Hubert tötet seinen Sohn, damit Luzi, Firmenchef von der Konkurrenzfirma, sich nicht beschweren kann übervorteilt zu werden. Gesetz ist ja Gesetz! Der ist auch sofort damit einverstanden, den Preis
eines unschuldigen Toten gegen Milliarden anderer Menschen einzutauschen.
Aber irgendwie hingt das ganze Bild. Warum sollte Luzi mögen, dass Hubert, der ewige Chef, drei Tage von einem Drittel von sich opfert und er den Sohn nicht auf Dauer bekommt und dafür auf all die bösen Menschen verzichtet, die ganz gut zu ihm passen?
Hubert leitet eine Firma. Aufgenommen wird jeder, der daran glaubt, dass er seinen Sprößling für den Arbeitplatzbewerber geopfert hat. Und der Bewerber dies natürlich auch ganz richtig findet so vorzugehen. Da sehe ich weder Liebe von Hubert noch Sinn sich dafür zu bewerben (ich hätte ständig panische Angst, was dem Boss sonst noch einfällt, wenn er seinen Sprößling schon so übel mitgespielt hat. Was droht dann später mit mir? Ein anderer, weniger zart veranlagt, würde sich wahrscheinlich denken: Was soll's, mich kostet es ja nix. Und der Sohn vom Chef ist eh schon tot. ).
Hubert will dass die Leute keine Zigaretten mehr rauchen. Weil er die Leute liebt, spricht er sie von der Nikotinbelastung der Lunge frei, die zum Tode führt. Die rauchen aber weiter, vielleicht ein paar Kippen weniger pro Tag, aber doch... Nun, da er sie freigesprochen hat, wird dies als Sieg von Hubert verkauft. Aber wie gesagt, die rauchen ja weiter.
Zur Liebe kann es natürlich gehören, dass man etwas für den anderen opfert. Was konkret hat jetzt Hubert geopfert, wenn er seinen Sohn - wohl wissend dass er wieder aufsteht - zu Boden geschlagen hat. Und noch einmal: was soll Luzi davon halten? Dass er für blöd verkauft wird obwohl er sich Jahrtausende gegen die Konkurrenzfirma behaupten konnte? Und schon von daher gar nicht so dumm sein kann.
Mein Glaube ist groß... aber setzt voraus, dass die Sachen in sich stimmig sind. Und wenn man "Liebe" auf die Packung schreibt, sollte auch "Liebe" drin ist. Ich weiß schon, schriebe man "Vergeltung" drauf, klingt das einfach nicht so, dass jemand die Packung vom Regal ziehen möchte.