Und warum sollte es hierbei nicht um das zelotische Erbe gehen?Punch hat geschrieben:Eigentlich spreche ich mehr die menschenfeindliche Arme-Würstchen-Fraktion des Christentums an, zu denen ich menschenfeindliche Biblizisten, die neurotisch paranoiden Fanatiker mit immer auch faschistoiden Anstrich, und die dogmatisch fundamentalistischen Höllen-Freaks an.
Einfach mal kurzerhand den Liebesaufsatz weggewischt und schon kann man die Texte hervorragend für eine erzwungene Reinhaltung der Gläubigen zum Zwecke der Ankunft des Messias und seines Reiches verwenden - das ist 1:1 Zeloten-Idee.
Ich habe es mir angewöhnt, "den Zeloten" in den christlichen Hardlinern zu entdecken - das ist witzig

Die Zeloten waren diejenigen Juden, die mit dem Missionierungsgedanken (eigentlich unbekannt im Judentum) angefangen haben und zwar auf abstechende und vernichtende Art für all diejenigen, die ihnen nicht folgen wollten -> wie weit weg ist das von deiner Beschreibung hier?Punch hat geschrieben:Also vorwiegend die immer moralinsauren und misanthropischen Götzendiener, die sich in der Anonymität des Internets in der dicken Hose der Neoinquisitoren, der Höllen-Kapos und der Fallbeil-Evangelisten repräsentieren. So wie sie im Bible-Belt zum Beispiel, ihre religiösen Perversionen in der Politik und allgemeinen Öffentlichkeit ausleben, menschenfeindliche Kreaturen aus Glaube und Passion, die kaum einen Satz über ihre von Hass verzerrten Lippen bringen, der nicht von Höllendrohungen angefüllt ist.
Eine Religionsorganisation beinhaltet keine positiven Effekte, aber einzelne Gläubige können es dennoch schaffen, für ihr Leben positive Aspekte abzuleiten.Punch hat geschrieben:Ich persönlich kann keinen, nicht einen einzigen positiven Gesamtimpuls erkennen, der in den letzten zweitausend Jahren vom Christentum auf die Menschheit übersprang, sozusagen.
Die Christianisierung Europas gehört bestimmt mit dazu, aber mir fällt bereits das "Konzil von Nicäa" auf, nach dem es wohl zu Verfolgungen Andersdenkender gekommen ist und es keinen christlichen Aufschrei gab, was sich dann über die Jahrhunderte fortgesetzt hat.Punch hat geschrieben:Ich kann dir aber über viele Seiten vom Grauen, vom religiösen Wahn und dem unendlichen Leid erzählen (und mit Fakten untermauern), das dieses Christentum in die Welt trug.
Das gehört alles zur Basis, so dass ich sage, hier stimmt etwas nicht mit dieser Friedens- und Liebes-Legende.
Das bedeutet aber nicht, dass die Friedens- und Liebes-Idee falsch ist, denn ich sehe sie (wie gesagt) als Konsequenz aus dem Scheitern des gewaltsamen Restes.
Du musst dabei natürlich aufpassen, dass du nicht einem wirklichen Vertreter von Friede und Liebe gegenüberstehst.Punch hat geschrieben:Unter dem Strich, keine Toleranz mehr gegenüber den Intoleranten, denn würden sie das verwirklichen können, was sie in ihrer oft pathologischen Phantasie unter einem Gottesstaat verstehen, dann wird diese, unsere Welt zu einem endlosen Leichenacker, über dem die Totenstille der Nächstenliebe liegt.