SamuelB hat geschrieben: ↑Aus heutiger Sicht finde ich es nicht gut, dass das Tier so rumgereicht wurde
Das ist ein guter Gedanke und ich habe keinerlei Einblick in die Bedürfnisse von Schlangen und wie man sie ablesen könnte.
Ich denke, dass eine Schlange auf anderer Haut liegt, dürfte kein Problem sein (zumindest suggeriert es einem die Film-Industrie, z.B. bei der Darstellung von Grabkammern - dort schlängelt es über- und untereinander), aber ob es einer Schlange egal ist, wenn sie gegriffen wird, ist schon fraglich.
SamuelB hat geschrieben:Dass sie trocken war, hatte ich auch nicht erwartet.
Ja, irgendwie erwartet man ein Feuchtigskeitserlebnis und ist dann sehr erstaunt - man grinst von Ohr zu Ohr
Es ist halt letztlich kein Wurm
bzgl. Würmer habe ich übrigens so eine "buddhistische Einstellung" und trage sie (z.B. bei Gartenarbeiten) aus der "Gefahrenzone" weg.
SamuelB hat geschrieben:Hat sie es versucht?
Sie hat es nicht geschafft und ich war nach kurzer Zeit sehr froh, als sie mir wieder abgenommen wurde.
So eine Schlange darf man nicht zu lange in die Sonne legen, sonst ist sie viel zu aufgedreht und dann "mag man sie nicht mehr"
SamuelB hat geschrieben:Nicht wahr, das passte richtig gut. Um Halloween herum, im Halbdunkel, eingeschränkte Wahrnehmung und dann die Schlange.
Ein Ritual hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht durchgeführt, einfach nur gelesen.
Ja, ich hätte mir auch Gedanken gemacht und ich hätte sie erst einmal mit niemandem geteilt, wäre aber motiviert gewesen meine Religionsidee fortzuführen.
D.h. ich kann deine Sichtweise und Reaktion vollständig nachvollziehen und mir vorstellen, dass du daraus einen Wert abgeleitet hast.
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Tree of life hat geschrieben: ↑Ich versteh nicht...
Ich will störende Lebewesen verändern?
Edit:

Das gibts doch nicht, ich habs 3 Mal gelesen und immer wieder (Lebewesen gesehn)

Genial
Mir geht das auch manchmal so und wenn man mich dann fragen würde "hast du wirklich 'Lebewesen' gesehen", dann müsste ich es bestätigen, ich war dann davon überzeugt, dieses Wort zu sehen.
Das kann man eigentlich ganz gut auf unsere Diskussionen (Gott/Engel/Dämonen) übertragen.
Wenn es darum geht, was existentiell vorhanden ist, dann streitet man sich - irgendwie gibt es auch einen Anlass dazu.
Wenn es aber darum geht, was man erkennen kann, dann kann man die andere Seite durchaus nachvollziehen.
Tree of life hat geschrieben:Nein. Ich vermute eher, dass mein Erklärungsansatz nicht wirklich verstanden wurde.
...
Aber vor der Veränderung muss man, meiner Meinung nach, mal ehrlich zu sich selber werden(nicht andren gegenüber)
OK, es ging dann eher um den Vorgang, dass du es dir selbst eingestanden hast - das ist natürlich auch ein wichtiger Schritt.
Tree of life hat geschrieben:So, das reicht mal für heute, du stellst viele Fragen und die sind gar nicht so einfach in einer Kurzfassung zu beantworten und auch irgendwie auch sehr persönlich
Ja, so ist das wenn ich unsere Schnittmenge in den Erkennungsvorgängen (also bei dir) suche - du darfst aber jederzeit sagen "bis hierher und nicht weiter".
In den Jahren zuvor habe ich den Austausch mit Gläubigen nur von der Existenzfrage her gesehen.
Mit der Frage "was soll Gott sein?" (bzw. "was soll Geist sein?") kann man viel unpersönlicher umgehen, aber das Gespräch kommt "relativ schnell" an einen Endpunkt.
Aus heutiger Sicht würde ich sagen, die Existenzfrage ist schon wichtig, aber genauso wichtig ist die Frage nach den Reaktionen im Gläubigen, denn dort liegt der eigentliche Zweck/Gewinn von religiöser Einstellung.
Tree of life hat geschrieben: ↑Und erst, als diese Wut und der Hass weg war, war ich auch (echt) offen, richtig zu vergeben.
Klar, vergessen ist es nicht, aber man kann anders damit umgehn.
OK, das ist natürlich schon auch ein enormer Effekt und eine Veränderung der Einstellung.
Wodurch ergibt sich diese Veränderung?
Sagst du dir "nein, ich lebe es nicht aus, denn es passt nicht zu dem, wie ich jetzt sein möchte" oder ist es mehr als eine Orientierung?
(vielleicht wäre ein neues Thema doch nicht schlecht - gab es da nicht sogar vor kurzem etwas mit 'Vergebung'?)
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JackSparrow hat geschrieben: ↑Wer wahrhaft auf göttlichen Beistand vertraut, benötigt weder Krankenversicherung noch Impfung.
Aus meiner Sicht ist das dieses "atheistisch 150prozentig Auslegen von Religion" - "der Gläubige soll schneller sein, als sein Schatten".
Ich möchte keinem Gläubigen eine Definition seiner Religion übergeben, die er dann zu erfüllen hat.
So funktioniert der Zugang von Gläubigen zu Religion doch gar nicht.
JackSparrow hat geschrieben:Wenn positive Effekte auftreten, dann sind diese in irgendeiner Form messbar, selbst wenn verminderter Stress der einzige positive Effekt wäre.
Selbstverständlich, warum sollte bei den Reaktionen eines Gläubigen nichts feststellbar sein?
Seit einigen Beiträgen bringe ich zum Ausdruck, dass die Schnittmenge zu meinem Weltbild, die inneren Überzeugungen des Gläubigen sind, denn diese finden tatsächlich statt.
Wer einen Engel erkennt, führt eine Erkennungsreaktion durch - die Reaktion findet tatsächlich statt.
Wer bei einer Beschwörung die Präsenz eines Dämons erkennt, führt eine Erkennungsreaktion durch - die Reaktion findet tatsächlich statt.
Bei der Analyse zu den Existenzen krachen die Weltbilder gegeneinander - klar.
Bei der Analyse der Erkennungsreaktion sollte aber Einvernehmen herrschen -> das Erkennen findet statt -> der Gläubige ist überzeugt.
JackSparrow hat geschrieben:Schauspieler ist, wer anderen Menschen etwas vorspielt. Wer Sprüche und Floskeln lieber mag als Wahrheit und messbare Fakten, der spielt offensichtlich sich selbst und anderen etwas vor.
Nein, man kann sich nicht selbst etwas vorspielen.
Experiment:
Schau dir diese
schrägen Linien an.
Schauspieler dir mal selbst vor, dass du überzeugt bist, sie "gerade" zu sehen. Das sollte kein Problem sein, denn sie sind ja "gerade".
-> Ich kann es nicht und du kannst es auch nicht.
Man kann sich nicht selbst etwas vorspielen, von dem man dann überzeugt ist, obwohl man es sich ja nur vorspielt.
In einer Wahrnehmungsreaktion wird ein Zusammenhang aufgebaut oder nicht aufgebaut, aber nicht beides gleichzeitig.
Ich zitiere hier "SamuelB" zu deiner Idee der Schauspielerei und bestätige ihre Aussage:
Nein, entweder glaubt man es oder nicht.
Übrigens, auch diese Aussage (zu Götter/Geister/Dämonen) von "SamuelB" geht voll und ganz in Ordnung:
Trotzdem glaube ich, dass sie existieren.
Dass ein Mensch diesen Glauben, diese Überzeugung einnimmt, passt vollständig in mein Weltbild, da ist nirgendwo Schauspielerei notwendig.