SilverBullet hat geschrieben: ↑Mo 25. Jan 2021, 18:41Wie genau hast du aufgehört, dich der christlichen Religion zugehörig zu fühlen? (was war der Grund, hast du einen Ersatz, usw.)
Erst mal, wie kam ich dazu, dass habe ich hier kurz angeschnitten:
viewtopic.php?p=413441#p413441
Bevor ich durch eine Freundin in eine christliche Gemeinde (Freikirche) kam, war ich leicht "katholisch" angehaucht, befasste mich mit Maria und diversen Marienerscheinungen (Lourdes etc.) aber es hat mich nicht so richtig eingenommen.
Dann las ich diverse Bücher, die sich mit Parapsychologie befassten. Fand ich auch interessant, vor allem das Thema Telephatie und dazu hörte ich auch so einige Geschichten von verschiedenen Personen. Weiter möchte ich nicht auf das Thema eingehn.
Dann kam ich sogar für kurze Zeit mit schwarzer Magie in Berührung, las da Bücher darüber, aber irgendwie hatte ich da so ein Bauchgefühl in mir, ich solle mich da nicht mehr darauf einlassen und...es machte mir auch Angst und so lies ich die Finger davon.
Nun zur "christlichen" Religion.
Des Christen Fundament ist die Bibel im Ganzen und er hält sich strikt danach.
Ich hielt mich Anfangs eher nur an die Evangelien, danach las ich die Briefe und schon da war es so, dass ich nicht alles annehmen konnte(wollte)
Erst viel später fing ich an, im AT zu lesen und naja-da kamen mir dann schon ziemliche Zweifel, dann hatte ich ziemlich viele christliche Bücher, die mich triggerten und ich kam in eine Art "Filterblasenwelt" in der ich mich teilweise wohl fühlte, aber auch erkannte, irgendwas stimmt nicht, so geht das nicht weiter...
Ich muss offen sagen, dass mein Glaube mich schon vom Wesen her änderte, ich vieles anders sah als in meiner Jugend, in der ich so ziemlich alle Facetten auslebte und auch Dinge tat, die nicht nur laut Bibel Sünde (Fehlverhalten) wären , sondern jeder vernünftig Denkender mir sagen würde: "Ey...wtf..was machst du?" Hör auf damit."
Es war eher so, dass ich anfing über mich selber und mein Verhalten nachzudenken und ich aus mir selber den Entschluss fasste, ich will dies oder das einfach nicht mehr machen, es war schei ss e was ich da manchmal getan habe und habe oft nicht nur mich selber runter gezogen, sondern andre mit hinein...
Details gebe ich hier nicht bekannt

Ich denke, dass viele Worte von andren da nicht wirklich genützt hätten, man sagt oft ja, hast Recht und macht dann bei der nächsten Gelegenheit einfach munter weiter, oder denkt sich, was gehts dich an, ich mach, wie ich will...
Irgendwas hat mich damals tiefer berührt, so dass ich in mich ging und nachdachte und erkennen konnte. Weiss nicht, ob man(du) das irgendwie nachvollziehn kann(st)
Du könntest nun sagen, ok, aber das geht auch ohne christlichen Glauben. Bei mir geschah es halt auf diesen Weg.
"Die Wege des HERRN sind unergründlich"


Ok, zum eigentlichen Punkt, wie kam ich weg:
Der Christ würde womöglich sagen, der Feind (oder die Freuden der Welt) hat mir den Glauben geraubt.
Ich habe mich von Dogmen gelöst und irgendwie auch von meiner Vorstellung von Gott, halte es aber weiterhin für möglich, dass es irgend eine Instanz gibt oder eine Art Macht(Kraft) die etwas bewirken kann, wenn man es zulässt. Aber ich fixiere mich nicht mehr, lass los und auch "mich irgenwie fallen"schwierig es zu erklären.
Naja, nicht so ganz weg. Ab und wann führe ich doch noch "mit Gott" Gespräche, die beginnen mit: Wenns dich wirklich gibt...
Damals = Geschichte - und es wäre auch zu aufwendig, dass hier zu bringen...Wie war deine Einstellung zu Engel/Dämonen (also die Einstellung zum "existierenden Objekt") damals und wie ist sie heute?
Ich denke auch, dass dies ein Part ist, denn ich nicht wieder aufrollen möchte
Heute: dazu schrieb ich schon mal etwas:
viewtopic.php?p=60791#p60791
Ich seh es vielleicht ähnlich wie Ruth und lasse es offen, ob so ein Engel von einem Gott gesandt wurde oder einfach nur ein Zufall