sven23 hat geschrieben: ↑Di 19. Jan 2021, 19:13
Hi Maryam
Maryam hat geschrieben: ↑Mo 18. Jan 2021, 21:05
Er wurde von jüdischen Schriftgelehrten und Pharsäern verfolgt, wie auch später Anhänger seiner mit dem damaligen Judentum unvereinbaren Lehren, wie die Vergebungslehre, also wie der allein wahre Gott, namentlich der VATER im Himmel Sünden vergibt.
Mk 2,7 »Wie kann dieser Mensch es wagen, so etwas zu sagen?«, dachten sie. »Das ist ja Gotteslästerung! Niemand kann Sünden vergeben außer Gott.«
sven23 hat geschrieben:Eben, Vergebung kann nur von Gott kommen, das hat auch Jesus vertreten. Aber dafür muss der Mensch auch etwas tun, durch die strenge Befolgung der Gesetze.
Und damit auch Jesus die Macht hatte, Sünden zu vergeben, befleißigten sich die Schreiber nach seinem Tod ihn in den Rang eines Gottes zu erheben.
Dumm war halt nur, dass Jesus sich zu Beginn seiner Karriere als sündiger Mensch von Johannes taufen ließ. Das führte zu Glaubwürdigkeitsproblemen, auch in den christlichen Urgemeinden, bei Juden sowieso, die die Absichten der Evangelisten durchschaut hatten.
Auch hier irrst Du Dich bezüglich Sündenvergebung, (wie auch der oder die Forscher von dem Du diese klar widerlegbare Unwahrheit abgegucksie sei nur gottseits möglich gewesen1 wie sie Jesus damals im Auftrag des allein wahren Gottes, namentlich dem Himmlischen VATER dort verbreitete wo Moses HERR nur mit genau definierten Opfergaben gnädig gestimmt werden konnte.
Was sagen Dir denn Jesus Worte hier?
Mt 6,14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. 15 Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Diese Tatsache hält er auch in der Zusammenfassung seiner Lehren, (VATER UNSER GEBET) fest. Unversöhnlichkeit ist KEIN Zeichen von innerem Frieden mit Gott den Nächsten und sich selbst.
Wohl klar genug lehrte Jesus, dass beim allein wahren Gott keine Opferungen gleich welcher Art zählen,( Mt 9,13, Mt 12,7 )sondern Einsicht des einstigen Fehlverhaltens, Reue und willentliche Umkehr davon, also aus innerem Antrieb nurmehr tun was Gott gefällt = Gerechte genannt in der Bibel.
Solche geläuterten Menschen, die Bibel nennt sie HEILIGE (ich und mir gelichgesinnte jesustreue Christinnen und Christen bezeichnen dies als von negativen Einflüssen gänzlich GEHEILTE Menschen) die durch gelebte Liebe absolut kein Interesse haben zu töten (sei es auch nur durch entsprechende Blicke

stehlen, verleumden, hintergehen, frei von Neid, Eifersucht und Unversöhnlichkeit.
sven23 hat geschrieben: Maryam hat geschrieben: ↑Mo 18. Jan 2021, 21:05
Der nachweislich erbarmungslose, rachsüchtige Kriegsgott der Hebräer musste mit Opfern gnädig gestimmt werden. Eine andere Art der Sündenvergebung gab es im damaligen Judentum nicht.
Da irrst du dich.
Altes Testament
Gegenüber Jahwes alleiniger Vergebungszuständigkeit (Ps 130,3) ist zwischenmenschliche Vergebung kaum belegt (Scheiber, 2006, 16). Jahwes Vergebung ist grundsätzlich unverdient (Hos 11,9; Gen 8,21), aus hermeneutischen Gründen (theologische Exilsdeutung) jedoch auch durch Umkehrforderungen konditionalisiert (Am 4,6-13; Jer 18,18 und öfter). Schwerpunktmäßig exilisch-nachexilisch belegt ist die explizite Vergebungsbegrifflichkeit (salach; Scheiber, 2006, 17f.;20f.) ebenso wie die Vorstellung einer als Heilshandeln Jahwes verstandenen, kultisch vermittelten Sündenvergebung im Sinne inklusiv stellvertretender Sühne (Gese, 1977; Janowski, 2002), exemplarisch im Ritual des großen Versöhnungstages (Lev 16)
Quelle: bibelwissenschaft.de
Wie lange dauert es denn noch, bis auch Du erkennst, respektive die von Dir erwähnten Autoren, dass jener Jahwe, der sich als Gott Israels ausgab, dies mit Schlangenzauberei meinte belegen zu können, den die Schriftgelehrten und Pharisäer als ihren Gott/Vater bezeichneten, durch Jesus als Menschenmörder, Teufel, Vater der Lüge enttarnt wurde?
Jesus lehrte ja mehrmals die gegenseitige Sündenvergebung:
Mt 18,21 Da trat Petrus hinzu und sprach zu ihm: Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist's genug siebenmal?
sven23 hat geschrieben:Maryam hat geschrieben: ↑Mo 18. Jan 2021, 21:05
Paulus nannte den dort und damals durch Jesus offenbarten allein wahren glaubwürdigen Gott nirgends JHWH oder Jahwe sondern sprach im Gegensatz dazu vom GOTT UNSERM VATER, wie Jesu diese Nennung offenbart hat.
Auch Jesus betete das Vaterunser, das war nichts besonderes. Daraus kann man aber nicht schließen, dass Jesus damit nicht den jüdischen Gott Jahwe gemeint hat. Für einen gläubigen Juden war das sowieso undenkbar.
Jesus lehrte das VATER UNSER als Zusammenfassung seiner Lehren, also bezogen darauf, dass der allein wahre Gott NUR und ERST dann ein inneres und äusseres Reich des Friedens und der Liebe realisieren kann, wenn sein Wille geschieht, den er durch seinen Sohn Jesus und vorab treuen Propheten des wahren Gottes, wie Johannes dem Täufer verlautbaren liess.
sven23 hat geschrieben:Maryam hat geschrieben: ↑Mo 18. Jan 2021, 21:05
2. Jesus hat seine Tötung vorhergesehen,
Mt 17,23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferstehen. Und sie wurden sehr betrübt.
Hier spricht man von einer
Vaticinium_ex_eventu, also einer nachgelagerten Prophezeiung.
Das wäre in etwa so, als wenn man am Montag die Lottozahlen vom Samstag "prophezeit".
Also dass die Jünger Mose und somit Vertreter des damals falschen Gottesglauben Jesus immer wieder nach dem Leben trachteten(weil er die Gültigkeit der Gesetze und Propheten von gelebter Liebe abhängig machte, da DIES Gottes Wille entspricht) ist sehr leicht nachzulesen. So wie der wahre Schöpfergott Jesus die Kraft verlieh Tote aufzuerwecken (später auch Petrus) so war es Gottes Geist in Christus ja ein Leichtes seinem treuen Diener Jesus vorauszusagen, dass er ihn nach der Kreuzigung auferwecken würde.
sven23 hat geschrieben:Maryam hat geschrieben: ↑Mo 18. Jan 2021, 21:05
Jedenfalls war die Kreuzigung garantiert nicht der Wille seines Vaters im Himmel, der Jesus ja ansonsten nicht auferweckt hätte. hätte er auf die Opferung eines sündlosen Opfers gesetzt. Auch Paulus hebt die Auferweckung des Gekreuzigten hervor. Römer 10,9
Eben, er ist ja auch der Erfinder der christlichen Kreuzestheologie. Ohne Opfer- und Sühnetod keine christliche Religion. Dabei haben aber Paulus und die Evangelisten nicht konsequent zu Ende gedacht. Wenn der Opfer- und Sühnetod heilsnotwendig war, dann müßte die Menschheit den Juden ja dankbar sein, dass sie die Kreuzigung ermöglicht haben, sie wären also Gottes Werkzeug. Aber wie wir ja oben gesehen haben, waren die Juden gar nicht die Hauptverantwortlichen für seine Hinrichtung, sondern die Römer.
Bultmann sprach übrigens von primitiver Mythologie.
Paulus Worte wurden lediglich missbraucht, umgedeutet um eine Kreuzigung dessen vermeintlich rechtfertigen, der kam um damals längst fällig gewesenen wahren Gottesglauben zu vermitteln. Das Wort vom Kreuz 2. Kor.1,18 bezog sich auf das Wort AM Kreuz, das (Jesus von Nazareth, König der Juden) denen ein Hohn, eine Torheit war, die sich nicht vom falschen Gottesglauben und dessen gottlosen Gesetzen bekehren wollten, und darum ja auch Jesus Anhänger verfolgten (wie Paulus, dem ja wirklich grosse Gnade zu Teil wurde)
sven23 hat geschrieben:Maryam hat geschrieben: ↑Mo 18. Jan 2021, 21:05
Das Wort vom Kreuz, INRI war denen eine Torheit, die Jesus als König der Juden verhöhnten, statt ihm zu glauben und ihr Leben nach dessen Lehren umzustellen, doch jene die Jesus diese Ehre zu Teil werden liessen spürten ja -wie ich auch- die positive Wirkung durch Dranbleiben an Jesus Lehren.
Diejenigen, die an seinen Lehren "dran" bleiben, sind z. B. die Zeugen Jehovas, die immer noch an die unmittelbar bevorstehende Gottesherrschaft glauben.
Aber nach 2000 Jahren würde wahrscheinlich selbst der gute Jesus seinen Irrtum einräumen.
Genau betrachtet wäre Erdballumfassender Frieden, soziale Gerechtigkeit, wie sie Jesus im Auftrag Gottes in die Wege leiten wollte und als Reich Gottes bezeichnete längst an der Tagesordnung, hätte man die doch absolut glaubwürdige Gotteslehre Jesus damals als die einzig wahre erkannt (Jahwes Hochstapelei als solches erkannt) und somit das damalige Judentum dementsprechend reformiert.
Der schlimmste, erbarmungsloseste kriegerisch gesinnte, rachsüchtige Schreckensherrscher aller Zeiten (also Jahwe, JHWH in Menschengestalt) geistert doch überall noch in jenen Köpfen herum, die nicht vor Kriegen zurückschrecken, Tötungen von Demonstrierenden, Gefangennahmen von Opositionellen, um den jeweiligen Machterhalt sichern zu können.
Es lag keineswegs an Jesus von Nazareth, dass gelebte Menschlichkeit weltweit an der Tagesordnung wäre.....sondern an der Hartherzigkeit und den fatalen kirchenseits in die Welt gesetzten folgenschwersten Irrlehren.....z.B. dass die Kreuzigung Jesus gottgewollt gewesen sei um angeblich denen die dies glauben einstige und künftige Sünden zu vergeben.
lg Maryam