@jsc
Fällt es dir auf?
Ich habe meinen Standpunkt in einem langen Beitrag ausführlich dargelegt und sogar das Wort "Hauptproblem" samt einer Liste angeführt.
Weil ich aber in wenigen Zeilen auf "Demonstration" eingehe, zieht es die Unterhaltung magnetisch dorthin.
Sorry, "Demonstration" sehe ich nicht als unser Problem an und in deinem Beitrag zeigst du eigentlich auch auf, dass man es nicht als unser Problem identifizieren kann.
Es ist klar ersichtlich, dass die moderne Lebensweise durch den Lockdown zum Erliegen kommen bzw. stark eingeschränkt werden soll.
In Deutschland trifft man hier 83 Mio Menschen, wobei es im Prinzip um das Verhalten von nicht ganz so vielen mit "Rudelbegeisterung" geht (wenn ich mich richtig erinnere war "Après-Ski" die eigentliche Initialzündung der Virusausbreitung über Süddeutschland).
Bist du bereit, dich dem Nachdenken über die moderne Lebensweise zu stellen?
Bist du bereit Politiker zu kritisieren, dass sie Reiseunternehmen mit Milliarden stützen und damit quasi bereits jetzt (also vor einer Diskussion!) zementieren, dass es nach der akuten Covid-Phase zu einem (mindestens) gleichen Reise-/Tourismusverhalten kommen muss, um das Geld wiederbekommen zu können?
Wir sind aktuell in einer Belastungsphase und da besteht die Gefahr, dass man sich Minderheiten aussucht und Aggression
stellvertretend nach aussen trägt.
Es gilt aber das Motto:
"willst du ein Held sein, dann musst du gegen einen Drachen kämpfen, Kleintiere mit Füssen zu treten, bringt nichts"
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JackSparrow hat geschrieben:Die Frage ist wie viel niedriger die Inzidenz heute insgesamt wäre, wenn man die Regeln eingehalten hätte.
Wenn du keine Antwort hast, dann hast du doch eigentlich in den Demonstranten auch keinen wirklichen Gegner vor dir.
Gestern wurde wohl von einem Politiker gefordert, dass europaweit die Skigebiete geschlossen werden sollen.
Der Hintergrund dürfte sein, dass die Rudelbildung und die direkten Körperkontakte hier fatal in Bezug auf das Virusthema sind.
Ist dieses enge Party-Verhalten von Menschen nicht eher der Gegner?
JackSparrow hat geschrieben:Meiner Meinung nach waren die bisherigen Regeln ausreichend. Man müsste sich bloß dran halten. Wenn sich drei oder vier Wochen niemand ansteckt ist die Pandemie vorbei.
Denkst du nicht, dass das Gruppenbildungsverhalten hier der notwendigen Strategie das Genik bricht und dass man dies dann auch in den Fokus ziehen müsste?
Das Zeigen Richtung Demonstranten ist doch eigentlich sogar kontraproduktiv.
Ich kann mir leicht vorstellen, dass exakt bei solch engen Infektions-Partys auf "die bösen Demonstranten" geschimpft wurde
