Deshalb spricht man auch vom Paulinismus. Jesus selbst hat sich wohl kaum als Messias verstanden, geschweige denn als leiblichen Sohn Gottes. Die Kirche verlangt also von den Gläubigen etwas zu glauben, was Jesus selbst nicht glaubte.
Der den Zeloten nahestehende Wanderprediger war längst nicht so lammfromm, wie manche das gerne darstellen.Maryam hat geschrieben: ↑Di 4. Aug 2020, 13:34Dass Jesus eigentlich keine neue Religion gründen wollte ist klar. Er wollte das damalige wohl nicht gerade auf Menschenrechte gründende Judentum so reformieren, dass künftig alles was gegen die 2 Hauptgesetze der gelebten Liebe verstiess aufzuhören hatte. Jesus rief, wie später auch Paulus zu einem diesbezüglichen Sinneswandel auf (wo tut Busse steht sollte ja richtigerweise ändert eure Sinne/Gesinnung stehen)
Das Römische Reich war zwar kein Rechtsstaat im heutigen Sinne, aber für die Verbreitung der Nächsten- und Feindesliebe allein wurde man auch bei den Römern nicht so einfach hingerichtet.
Da Jesus als "Fresser und Weinsäufer" verschrien war, könnte sich auch seine Figur der Buddhas angenähert haben.

Die Feindesliebe ist aber keine Erfindung von Jesus oder den Evangelisten, sondern findet sich auch schon im Dionysoskult. Wie man überhaupt sagen muss, dass sich die Schreiber kräftig bei anderen Kulten und Mythen bedient haben. Wirklich Neues hat Jesus nicht gebracht.
Neu war lediglich das posthume Vergottungsprojekt der Evangelisten.