Wer wird gerettet? Manche, wenige oder alle?

[Tree of life]

Wie deutest du die Stelle, dass Jesus den Weizen in seine Scheune sammelt und das Unkraut verbrennt? (Mt 13:30)

Ich denke, dass mit Weizen und Unkraut nicht Menschen gemeint sind...

 

[Ruth]

Wie deutest du die Stelle, dass Jesus den Weizen in seine Scheune sammelt und das Unkraut verbrennt? (Mt 13:30)

Ich denke, dass mit Weizen und Unkraut nicht Menschen gemeint sind...

 

Vielleicht eher etwas, das die Menschen tun.
So, wie zB in 1.Kor.3,15 gesagt wird:

Wenn aber jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden erleiden; er selbst aber wird gerettet werden, jedoch so wie durchs Feuer hindurch.

[Tree of life]

Vielleicht eher etwas, das die Menschen tun.

Ist auch mein Gedanke

[Spice]

Guten Morgen zusammen,

noch ist ja Morgen, nicht Mittag. XD
Diese Frage beschäftigt mich schon länger und erst gestern habe mich mit zwei Brüder (im Glauben) unterhalten. Einer der zwei ist sehr davon überzeugt, dass alle Menschen am Ende bei Gott sein werden.

Meine größte Schwierigkeit ist die, dass Gott uns ja unseren eigenen Willen lässt. Weshalb sollte eine Persönlichkeit sich nach Allem bei Gott wiederfinden, wenn diese Zeit ihres Lebens das nicht möchte und so vieles tut und tat, was damit unvereinbar ist?

LG

Gezwungenermaßen kann niemand "bei Gott" sein. Ja, was soll überhaupt darunter verstanden werden? - So wie ich es sehe, geht es um die Überwindung des Sündenfalles. Wenn aber der gefallene Mensch, also jeder einzelne von uns, der "Sündenmensch" ist, dann können wir auch nicht durch ein Wunder zu einem vollkommenen Menschen gemacht werden. Denn es würde unsere Auslöschung bedeuten.
Folglich kann man sich durch den Glauben nur selbst überwinden, selbst der sündigen Natur absterben und die "neue Natur" anziehen. Wer das unterlässt wird weiterhin von seiner Umwelt und seiner Begierdenhaftigkeit beherrscht, und erntet - da das Leben für niemanden ein Ende hat - in der Abwärtsspirale "Hölle".
Wenn also alle Menschen gerettet werden sollen, so geht das nur über mehrere Erdenleben hinweg, wo das Leid schließlich jeden Menschen zur Besinnung kommen lässt, und er so freiwillig den Weg des Heils beschreitet.

[Reinhard]

Gezwungenermaßen kann niemand "bei Gott" sein.

Warum nicht?

Wenn also alle Menschen gerettet werden sollen, so geht das nur über mehrere Erdenleben hinweg

Mehrere Erdenleben?
Nee... darum geht es hier nicht. Und weil wir uns hier im christlichen Bereich befinden sollte es auch nicht um sowas wie "Reinkarnation" (oder sowas) gehen. Grundlage hier ist alleine die Bibel.

[Spice]

Gezwungenermaßen kann niemand "bei Gott" sein.

Warum nicht?

Weil unter "bei Gott" sein eben das Erlöstsein vom Übel gemeint ist. So wie Gott kein übel kennt. Es ist aber ein Übel, wenn der Mensch gezwungen ist. Sein soll, wie er nicht sein will. Etwas tun soll, was er nicht tun will. Dort sein, wo er nicht sein will. etc.

Wenn also alle Menschen gerettet werden sollen, so geht das nur über mehrere Erdenleben hinweg

Mehrere Erdenleben?
Nee... darum geht es hier nicht. Und weil wir uns hier im christlichen Bereich befinden sollte es auch nicht um sowas wie "Reinkarnation" (oder sowas) gehen. Grundlage hier ist alleine die Bibel.

Wenn man mehrere Erdenleben ausschließt es es unmöglich, dass alle gerettet werden. Da werden nicht mal die gerettet, die an Jesus glauben, weil sie nämlich nicht in einem Erdenleben die Vollkommenheit Jesu erlangt haben.

[Reinhard]

Gezwungenermaßen kann niemand "bei Gott" sein.

Warum nicht?

Weil unter "bei Gott" sein eben das Erlöstsein vom Übel gemeint ist.

Das sehe ich nicht so.
Kannst du mir zeigen, wo das so in der Bibel steht? Wie gesagt, Grundlage ist hier alleine die Bibel.

Mehrere Erdenleben?
Nee... darum geht es hier nicht. Und weil wir uns hier im christlichen Bereich befinden sollte es auch nicht um sowas wie "Reinkarnation" (oder sowas) gehen. Grundlage hier ist alleine die Bibel.

Wenn man mehrere Erdenleben ausschließt es es unmöglich, dass alle gerettet werden.

Das magst du so sehen, ist m.E. nach aber falsch.

Da werden nicht mal die gerettet, die an Jesus glauben

Jeder, der an Jesus glaubt, ist gerettet.
Die "Vollkommenheit" von Jesus ist nicht nötig. Die kann eh niemand erreichen. Egal ob ein Erdenleben oder 500 weitere fiktive.

[Ruth]

Wenn man mehrere Erdenleben ausschließt es es unmöglich, dass alle gerettet werden.

Das magst du so sehen, ist m.E. nach aber falsch.

Da werden nicht mal die gerettet, die an Jesus glauben

Jeder, der an Jesus glaubt, ist gerettet.
Die "Vollkommenheit" von Jesus ist nicht nötig. Die kann eh niemand erreichen. Egal ob ein Erdenleben oder 500 weitere fiktive.

Das müsste ja dann auch laufend zu erkennen sein, an den Menschen der Gegenwart, wenn ein Teil davon schon mehrmals gelebt hätte - sie müssten immer vollkommener werden, im Laufe der Zeit.

Wenn es so wäre, dann müsste es immer Menschen geben, die ganz nahe daran sind, vollkommen zu sein, weil sie sich über die verschiedenen Erdenleben hinweg so entwickelt hätten. Ich kenne aber keinen einzigen Menschen, von dem man das sagen könnte.

[Reinhard]

Mehrmals habe ich darum gebeten, dass hier alleine die Bibel als Grundlage dienen soll.

Von Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie heißt es, er sei in früheren Inkarnationen Aristoteles und dann Thomas von Aquin gewesen sein.

Solche esoterischen Gefilde einschließlich der Verirrungen von Steiner haben hier nichts zu suchen. Darum habe ich deinen Beitrag jetzt gemeldet.

[Helmuth]

Rein materiell?
Dauerhaft.

Geistig? Weiß ich eben nicht.

Wozu erzählt uns Jesus Gleichnisse? Um uns Verbrennungstechnologie zu lehren? Oder geht es um uns Menschen? In diesem Fall legt er es sehr klar aus, daher stammt die Erklärung gar nicht von mir, sondern von Jesus selbst;

Da entließ Jesus die Volksmenge und ging in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!

Und er antwortete und sprach zu ihnen:

- Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen.
- Der Acker ist die Welt;
- der gute Same sind die Kinder des Reichs;
- das Unkraut aber sind die Kinder des Bösen.
- Der Feind, der es sät, ist der Teufel;
- die Ernte ist das Ende der Weltzeit;
- die Schnitter sind die Engel.

Gleichwie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende dieser Weltzeit. Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden alle Ärgernisse und die Gesetzlosigkeit verüben aus seinem Reich sammeln und werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein.

Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne im Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat zu hören, der höre!

Wie gesagt, nicht meine Worte, Jesu Wort