Anthros hat geschrieben: ↑Fr 5. Jun 2020, 08:24
Spice hat geschrieben: ↑Mi 3. Jun 2020, 15:23
Reinkarnation nimmt den Menschen ernst als lebendiges Wesen. D.h. mit anderen Worten, für alles, was dem Menschen geschieht und was er tut, sind letzten Endes lebendige Ursachen verantwortlich, als da wären z.B. Vorlieben und Abneigungen, Lust und Unlust - diese Wertungen verknüpft mit individuellen Vorstellungen.
Reinkarnation und Karma sind die vernünftigsten und weisesten Vorstellungen von dem, wie die Welt beschaffen ist.
Die Weisheitslehren unterscheiden den Menschen in Wesensglieder. Zunächst sind davon vier zur ersten Unterscheidung wichtig und ich verwende dafür die Begriffe, die die Anthroposophie ihnen gibt: physischer Leib, Ätherleib, Astralleib, Ich.
Vorlieben, Abneigungen, Lust und Unlust sind Attribute, die zum Astralleib gehören.
Beim Tod lösen sich die unteren drei Glieder auf, das Ich als Wesenskern bleibt erhalten. Bei der Reinkarnation erhält das Ich wieder drei untere Glieder.
Reinkarnation ist aber keine Vorstellung, sondern, darf ich sagen, ein Wissen der Weisheitslehrer.
Ich stimme Dir voll und ganz zu. Für diejenigen, die mit den obigen Begriffen nichts anfangen können, möchte ich sie kurz charakterisieren:
Der physische Leib ist das, was
jeder Mensch kennt, also das, was man sieht und das, was naturwissenschaftlich untersucht wird.
Der Ätherleib ist diejenige Organisation, die die Tätigkeit der einzelnen Organe und der physischen Stoffe zu einem harmonischen Ganzen macht.
Der Astralleib ist das "Behältnis" aller unserer Emotionen, bzw, das, was wir geläufig als unsere Seele verstehen, also alles, womit wir uns identifizieren. Er macht auch unseren Charakter, unsere gegenwärtige Persönlichkeit aus.
Es ist richtig, dass die Reinkarnation nicht nur eine Vorstellung ist, sondern eine Tatsache. Von der akademischen Forschung - Stevenson, Tucker und v.a. wurden überzeugende Beweise dafür geliefert.