Ruth hat geschrieben: ↑Di 4. Feb 2020, 10:34
R.F. hat geschrieben: ↑Di 4. Feb 2020, 09:40
.... die Nachfolger Jesu erwarteten Seine baldige Rückkehr und Seinen Machtantritt. Und diese Führung hat die Menschheit heute nötiger denn je.
Nachfolger Christi zu sein bedeutet, meiner Meinung nach, sich zu bemühen, in den Fußstapfen von Jesus zu gehen. Das wiederum bedeutet, zu laufen (sich zu bewegen), mit den "Fußspuren" Jesu im Blick - anstatt zu warten.
Johannes wurde sicher nicht auf die Insel Patmos verbannt, weil er an die Sündenvergebung durch das Opfer Jesu glaubte. Auch er erwartete die Rückkehr Jesu noch zu seiner Zeit. Als er von Jesus die Offenbarung empfing, wusste er um den göttlichen Plan.
Johannes - die Urgemeinde allgemein - übte sich in der Befolgung des göttlichen Gesetzes.
1. Johannes 3,4-8 (Schlachter):
4. Jeder, der die Sünde tut[1], der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. 5 Und ihr wisst, dass Er erschienen ist, um unsere Sünden hinwegzunehmen; und in ihm ist keine Sünde. 6 Wer in ihm bleibt[2], der sündigt nicht; wer sündigt[3], der hat ihn nicht gesehen und nicht erkannt. 7 Kinder, lasst euch von niemand verführen! Wer die Gerechtigkeit übt, der ist gerecht, gleichwie Er gerecht ist. 8 Wer die Sünde tut, der ist aus dem Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
Darüber sprechen die lieben Christen gar nicht gerne. Das jetzige Leben dient der Vorbereitung einiger wenigen Auserwählten für Regierungsämter unter der Herrschaft des sehr wahrscheinlich bald zur Erde zurückkehrenden Messias. Davon abgesehen, dass mit der Beachtung der Gebote auch das Üben in Barmherzigkeit gemeint ist, besteht nach wie vor die Verpflichtung zur Beachtung der Feiertags- und Speisegesetze. Gerade die “jüdischen” Festtage symbolisieren den von Gott mit dem Menschen verfolgten Plan. So steht der Posaunentag - Rosch ha-Schana - für den Machtantritt des Messias. Würde der Zeitpunkt dieses Ereignisses zu lange hinausgeschoben, wäre die Selbstvernichtung der Menschheit nicht mehr aufzuhalten. Die Mittel dafür sind ja vorhanden. Übrigens das erste Mal in der Geschichte.
Ruth hat geschrieben: ↑Di 4. Feb 2020, 10:34
Nachfolge geschieht im Hier und Jetzt, NICHT durch den Blick in den "Himmel", sich erst in Bewegung zu setzen wenn Jesus wiedergekommen ist.
Diese winzige Erde ist für die Dauer von siebentausend Jahren zur Vorbereitung der jetzt noch sterblichen Götter (Johannes 10,34-36) zu unsterblichen Göttern gedacht. Paulus vergleicht die Bemühungen während der Lebenszeit mit einem Kampf bzw. einem Lauf (2. Timotheus 4,7). Kein Kenner der Schrift kann guten Gewissens untätig vor sich hinleben.
Ruth hat geschrieben: ↑Di 4. Feb 2020, 10:34
Wenn Warten das Ziel von Nachfolge wäre, dann wäre die Christenheit schon längst zum Stein erstarrt.
An die tatsächlich Rückkehr Jesus glauben nur wenige Christen. Auch deshalb haben Kirchen und Gemeinschaften das angekündigte Reich in den Himmel verlegt. Ein weiterer Grund für die Verlegung ist die Furcht vor den Reichen und Mächtigen dieser Erde, die auf dem Erhalt des gegenwärtigen Systems bestehen.