Homöopathie

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closs
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#191 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » So 5. Mai 2013, 15:36

Zeus hat geschrieben:Also noch mal extra für dich
Es geht hier gar nicht um Homöopathie, sondern darum, dass der menschliche Nachweis quasi als Reifeprüfung der Realität angesehen wird - als müsste sich Realität beweisen - das muss nur der Mensch.

Mir wäre es doch auch lieber, wenn Homöopathie mit den gängigen Methoden greifbar wäre - aber man kann doch die Wirkung (Realität) nicht solange an den Katzentisch setzen, bis es mal eine funktionierende Methode gibt. - Mich stört es, wenn der Mensch SICH zum Maßstab für Realität macht.

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Zeus
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#192 Re: Homöopathie

Beitrag von Zeus » So 5. Mai 2013, 17:02

Hier das von dir zur Vernebelung verstümmelte Zitat
Zeus hat geschrieben:Also noch mal extra für dich
Und hier das ganze
Zeus hat geschrieben:Also noch mal extra für dich, lieber Kurt, und deine "Realität":
Wenn eine kranke Person eine speziell angepasste Dosis einnimmt und einige Zeit danach die Beschwerden verschwinden, dann ist die wieder erlangte Gesundheit zwar Realität, aber daraus zu schließen, dass die Wirkung der homöopathischen Medizin die Ursache gewesen sei, dürfte wohl nur für [Homöopathie]Gläubige logisch - also Realität - sein.
closs hat geschrieben:Es geht hier gar nicht um Homöopathie,...
Ach nee...und ich dachte das sei das Thema des Threads! :o
closs hat geschrieben:...sondern darum, dass der menschliche Nachweis quasi als Reifeprüfung der Realität angesehen wird [...]
Kurt sag doch bitte mal, von welcher "Realität" sprichst du eigentlich?
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(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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kandyra
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#193 Re: Homöopathie

Beitrag von kandyra » So 5. Mai 2013, 17:26

Zeus hat geschrieben: Kurt sag doch bitte mal, von welcher "Realität" sprichst du eigentlich?

. . . . . Bild ....egal von welcher er spricht, sie ist nicht bewiesen und von daher für Dich irrelevant..... Bild
Bild

closs
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#194 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » So 5. Mai 2013, 19:21

Zeus hat geschrieben: von welcher "Realität" sprichst du eigentlich?
Von dem, was der Fall ist. - Punkt. - Und dann kommt immer noch lange nichts. - Und dann kann man sagen:

Ich würde diese Realität gerne objektiv beschreiben - das tut die Naturwissenschaft - und sie tut das unvergleichlich gut. - Und es gibt nichts schöneres, als wenn Realität objektiv beschrieben werden kann. - Es geht hier nicht um Mobbing gegen Wissenschaft.

Nur: Dem, was der Fall ist, ist es scheißegal, ob es nachweisbar ist. - Jedenfalls "ist" es nicht mehr oder weniger dadurch, ob es objektiv beschrieben ist oder nicht. - UNS ist es wichtig.

MIR übrigens auch - nur kann man es nicht überall erzwingen. - Soll man deshalb trotzig jegliche Realität ignorieren, weil sie nicht wahrnehmungsmäßig objektiv zertifiziert ist? - Meine Anteort: Nein.

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Zeus
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#195 Re: Homöopathie

Beitrag von Zeus » So 5. Mai 2013, 20:14

closs hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben: von welcher "Realität" sprichst du eigentlich?
Von dem, was der Fall ist. - Punkt. - Und dann kommt immer noch lange nichts. - Und dann kann man sagen:

Ich würde diese Realität gerne objektiv beschreiben - das tut die Naturwissenschaft - und sie tut das unvergleichlich gut. - Und es gibt nichts schöneres, als wenn Realität objektiv beschrieben werden kann. - Es geht hier nicht um Mobbing gegen Wissenschaft.

Nur: Dem, was der Fall ist, ist es scheißegal, ob es nachweisbar ist. - Jedenfalls "ist" es nicht mehr oder weniger dadurch, ob es objektiv beschrieben ist oder nicht. - UNS ist es wichtig.

MIR übrigens auch - nur kann man es nicht überall erzwingen. - Soll man deshalb trotzig jegliche Realität ignorieren, weil sie nicht wahrnehmungsmäßig objektiv zertifiziert ist? - Meine Anteort: Nein.

Kurt, du schwurbelst! :mrgreen:
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#196 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » So 5. Mai 2013, 20:23

Zeus hat geschrieben:du schwurbelst!
Es sind Deine Defizite, die das nicht erkennen lassen. - Du scheinst das wirklich nicht zu verstehen.

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#197 Re: Homöopathie

Beitrag von Pluto » So 5. Mai 2013, 22:01

barbara hat geschrieben:
Vielleicht als Zufallstreffer?
nein, eher nicht:
http://www.groma.ch/Klinische-Studien.171.0.html

Die neueste Metaanalyse von LINDE wurde 1997 im Lancet publiziert [79]. Sie untersucht noch einmal ganz systematisch alle bisher publizierten randomisierten Placebo-kontrollierten Studien mit homöopathischer Therapie. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die klinische Wirksamkeit der homöopathischen Therapie nicht mit einer Placebowirkung zu erklären ist und dass für sie eine insgesamt noch ungenügende, aber dennoch klare Evidenz besteht.

Hä? Die Evidenz ist zwar ungenügend aber klar. Was bedeutet das?

Sag Barbara... Geht es denn noch widersprüchlicher?
Oder wie interpretierst du den Satz?

Wissenschaft heisst eben nicht "ich will es nicht glauben, weil ich mir den Wirkmechanismus nicht vorstellen kann", sondern eher "oh, das wirkt! Interessant. Jetzt will ich noch herausfinden, was da genau wie wirkt!"

Hmm.... villeicht solltest du dir doch mal den Popper zur Brust nehmen, meine Liebe.

Karl R. Popper: Auf der Suche nach einer besseren Welt. (Piper Verlag GmbH, 1995)
Besonders empfehlenswert...
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#198 Re: Homöopathie

Beitrag von Zeus » Mo 6. Mai 2013, 01:04

closs hat geschrieben: Soll man deshalb trotzig jegliche Realität ignorieren,...

Wie definierst du "jegliche Realität"? Realität von Heilung durch Placebos?
Die ist bekannt und wird von Wissenschaftlern nicht ignoriert.
Und die Erfolge durch hochpotenziertes :grins: Zeug - das garnicht mehr in dem "Medikament" nachgewiesen werden kann - sind und bleiben, da kannst du so viel wie du willst um den heißen Brei herumreden und von angeblicher REALITÄT schwadronieren, also soche Heilungen sind nichts anderes als der Plazeboeffekt kombiniert mit dem freundlichen veständnisvollen Verhältnis zwischen dem homöopatischen Scharlatan und seinem Patienten.
In deinem Fall käme noch dazu dein anscheinend unerschütterlicher Glaube an den Mumpitz.
Es ist für mich interessant, dass ausgerechnet Gläubige auch auf offensichtlichen Aberglauben hereinfallen und du, lieber Kurt, - sorry to say - bist da ein Paradebeispiel. Irgendwie hatte ich dich doch etwas weniger verbort eingeschätzt. Schade dass ich mich da geirrt habe. :(
Zuletzt geändert von Zeus am Mo 6. Mai 2013, 07:01, insgesamt 1-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
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#199 Re: Homöopathie

Beitrag von barbara » Mo 6. Mai 2013, 06:39

Zeus hat geschrieben: Liebe Barbara, die Quelle, die du angibst, ist eine Art Propaganda-Seite für Homöopathie und sollte deshalb mit einer gewissen Menge von Skepsis betrachtet werden.
HIER findest du, was Wiki zum Thema sagt:

Lieber Zeus, die Wiki ist eine Art Propaganda-Seite für Natualisten und sollte deshalb mit einer gewissen Menge von Skepsis betrachtet werden.

Tatsächlich neutrale Seiten über Homöopathie gibt's nun mal nicht - alle Leute, die sich damit beschäftigen, nehmen eine Position dafür oder dawider ein, und jene, die es nicht interessiert, schreiben auch keine Artikel darüber.


Dazu noch folgendes Interview mit James Randi vom 29.06.2003:

nun, gwup und Randi sind nun in der Tat engstirnige Dogmatiker, die nur an der Verteidigung ihrer Lehre interessiert sind, aber nicht an den Tatsachen.

grüsse, barbara

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#200 Re: Homöopathie

Beitrag von barbara » Mo 6. Mai 2013, 06:43

Pluto hat geschrieben: Hä? Die Evidenz ist zwar ungenügend aber klar. Was bedeutet das?

Sag Barbara... Geht es denn noch widersprüchlicher?
Oder wie interpretierst du den Satz?

Da musst du Lancet fragen, die haben das geschrieben, nicht ich. :angel:

Ich interpretiere den Satz so, dass Lancet sagt "mit grösstem Widerwillen müssen wir zugeben, dass die Analyse auf eine Wirksamkeit der Homöopathie hindeutet, aber wir wollen es immer noch nicht glauben, drum schreiben wir es kaputt, so gut wie wir es können."


Hmm.... villeicht solltest du dir doch mal den Popper zur Brust nehmen, meine Liebe.

Popper ist sinnvoll, wenn es darum geht, wie bestehende Arbeiten beurteilt werden können.

Der Prozess, wie sich ein Forscher sein neues Projekt aussucht und nach welchen Kriterien man geht, wenn man im Voraus versucht, etwas noch Unbekanntes als vielversprechend zu beurteilen oder nicht, hat viel mit Intuition, Kreativität, Fantasie, Vorstellungsvermögen zu tun... mit der Ahnung "ich fasse es noch nicht ganz, aber da könnte was sein, das will ich mir anschauen!"

grüsse, barbara

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