Hm... das scheint ein echtes Problem zu sein, bei vielen Christen... diese Maßlosigkeit. Man hat das Bekenntnis gewechselt, aber nicht den Lebensstil. Interessen, Traditionen und Gewohnheiten bestimmen weiterhin das Leben des Gläubigen, können zu Götzendienst mutieren.DeMorgan hat geschrieben: Fasten bedeutet für mich auch nicht einfach: 'nichts essen' sondern eher 'Verzicht und Selbstdisziplin' und damit einhergehende Besinnung d.h. keine Süßigkeiten, maßvolles und bewusstes Essen, kein Alkohol, kein Sex. Mir hilft das immer wieder, zu Gott zurückzufinden.
Leben auf einem hohen Niveau, konsum- und genußorientiert, zu teuer, zu viel, zu fett, zu süß... man gibt zu viel Geld aus für Dinge, die man eigentlich nicht braucht bzw. die dem Körper auch nicht gut tun und knallt sich den Tag voll mit Aktivitäten, die Zeit und Energie kosten, jedoch wenig erbaulich sind für die Seele.
Aber dagegen hilft Fasten nicht wirklich, weil es zeitlich begrenzt ist.
Der Lebensstil sollte grundsätzlich "entschlackt", "gereinigt"... geheiligt werden.
Wenn man sich daran gewöhnt hat, dann möchte man das gar nicht mehr anders haben.
Wir sollen nach Heiligung streben. Ich glaube nicht, dass damit gemeint ist, streckenweise wie ein Mönch zu leben, um nach Beendigung der Fastenzeit dann wieder voll reinzupowern.
Wenn man der Nahrung (Alkohol, Sex etc.) nicht mehr Bedeutung zumißt, als von der Natur der Sache her drin ist, dann reguliert sich das Bedürfnis, zu genießen/ die Lebensqualität mittels dieser Dinge aufzupeppen/ Defizite zu kompensieren von selbst. Man "nimmt" sich nur, was man wirklich braucht und überfrißt sich nicht (mehr).
Von so etwas habe ich mich GANZ abgeseilt und vermisse das nicht.Da sind all die Weihnachtsfeiern und Adventsfeste - wenn ich da das Fasten anfange stoße ich viele, die mich einladen vor den Kopf, so dass die positive Wirkung zu viele negative Nebenwirkungen hätte.
Dieses viele Essen um die Weihnachtszeit herum-- grausam

Wer diesbezüglich soziale Verpflichtungen hat, wird sie wohl wahrnehmen müssen.
LG