Dann sorry, wenn dich die Metapher überfordert hat.
Gottes Wille/Plan
- AlTheKingBundy
- Beiträge: 4758
- Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04
#131 Re: Gottes Wille/Plan
Dann sorry, wenn dich die Metapher überfordert hat.
Beste Grüße, Al
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)
#132 Re: Gottes Wille/Plan
Und hinter diesem Buch stecken nun mal jede Menge Autoren und erst noch über eine lange Zeitspanne hinweg. Deshalb sind die Aussagen in diesem Buch auch widersprüchlich und vermitteln kein einheitliches Bild und man kann somit auch widersprüchlich und uneinheitlich zitieren -AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑So 15. Dez 2019, 11:27Hinter Büchern stecken Autoren und die wollen etwas vermitteln oder glaubst Du, Bücher schreiben sich selbst?
Aber so ist das ganze Leben, die ganze Existenz: Sehr widersprüchlich, der Tag scheint der Nacht zu widersprechen, der Sommer dem Winter, Hitze der Kälte, Geburt dem Tod, Lust dem Schmerz, das Gute dem Bösen...
Als Osho mal gesagt wurde, er mache sehr widersprüchliche Aussagen, antwortete er, das ganze Leben sei widersprüchlich, wie sollte er es nicht sein?
Das Leben besteht in Gegensätzen - die aber auch als Ergänzungen gesehen werden können, statt als unvereinbare Widersprüchlichkeiten. Ergänzungen, die uns zur Ganzheit verhelfen können, wenn wir uns um das bemühen, was C.G. Jung Die Vereinigung der Gegensätze nannte. Jede ernst zu nehmende Lebenslehre und Lebensweise sucht diese Meta-Ebene, die Ebene von der her gesehen und erlebt die Gegensätze nicht mehr kriegerisch gegeneinander stehen sondern im Miteinander die Ganzheit leben. Die Bibel drückt dies aus in dem Wort Gott alles in allem, das ist das in der Bibel definierte Ziel oder besser: der eigentliche Sinn. Meiner Anschauung nach ist dies nicht ein in zeitlicher Ferne liegendes Ziel, sondern der hier und jetzt zu erkennende Sinn. Denn in Gott leben, weben und sind wir, wir alle und zwar nicht gestern oder morgen, sondern heute.
- AlTheKingBundy
- Beiträge: 4758
- Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04
#133 Re: Gottes Wille/Plan
erbreich hat geschrieben: ↑So 15. Dez 2019, 11:59AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑So 15. Dez 2019, 11:27Hinter Büchern stecken Autoren und die wollen etwas vermitteln oder glaubst Du, Bücher schreiben sich selbst?
Mag sein, aber es geht doch wenigstens darum, objektiv ermitteln zu wollen, was der jeweilige Autor transportieren wollte. Und genau das ist das Kardinalproblem vieler Christen. Sie interessieren sich nicht dafür, welche Aussagen der Text beinhaltet.
Beste Grüße, Al
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)
#134 Re: Gottes Wille/Plan
Grundsätzlich einverstanden, mit dem Vorbehalt dass ich denke, dass eine echt objektive Ermittlung nicht möglich ist. Das würde bedeuten, dass wir davon ausgehen würden, es sei uns möglich das wirkliche Motiv des jeweiligen Autors ermitteln zu können, also die Wirklichkeit des Textes.AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑So 15. Dez 2019, 12:16Mag sein, aber es geht doch wenigstens darum, objektiv ermitteln zu wollen, was der jeweilige Autor transportieren wollte. Und genau das ist das Kardinalproblem vieler Christen. Sie interessieren sich nicht dafür, welche Aussagen der Text beinhaltet.
Heisenberg sagte: Die Wirklichkeit, von der wir sprechen können, ist nie die Wirklichkeit an sich, sondern eine gewusst Wirklichkeit oder sogar in vielen Fällen eine von uns gestaltete Wirklichkeit. Und Einstein (1926): Es ist unmöglich, nur beobachtbare Grössen in eine Theorie aufzunehmen. Es ist vielmehr die Theorie, die entscheidet, was man beobachten kann. (Beide zitiert aus Watzlawik: Vom Unsinn des Sinns).
Eben deshalb findet ein jeder von uns in der Bibel das, was seinem Weltbild, seiner Theorie über Gott und die Welt, entspricht. Und einen Menschen ohne Konditionierung, ohne ein Weltbild gibt es nicht, das müsste wiederum der unbedingte Mensch sein, also der Mensch ohne Berührung mit irgendetwas. Wir stehen aber in Berührung mit unserer gesamten Geschichte und Mitwelt, diese wirkt auf uns ein und bestimmt was wir beobachten und finden wollen - und das finden wir dann auch. Wer sucht, der findet.
Watzlawik schreibt dann weiter: Sie sehen also, dass die Annahme einer wirklichen Wirklichkeit auch im Bereich einer scheinbar absolut objektiven Wissenschaft wie der theoretischen Physik nicht haltbar ist. Er geht dann auf die Psychiatrie ein und stellt fest, dass dort an dieser Annahme weiterhin festgehalten werde, was er mit Beispielen erläutert. Ich würde meinen, dass im Bereich der Religion genau dasselbe und vielleicht noch stärker der Fall ist: Es wird beharrlich an der Annahme festgehalten, der - natürlich eigenen - Religion sei es möglich eine absolute, von den Beobachtern unbeeinflusst seiende Wirklichkeit zu definieren. Und das geht dann natürlich noch weiter bis dahin, dass auch innerhalb derselben Religion die Anschauung vertreten wird nur das Verständnis der eigenen Gruppe und letztlich der eigenen Person, verstehe die Wirklichkeit - die Wahrheit - so wie sie tatsächlich sei.
Deshalb: Ein Text beinhaltet immer das, was der Leser darin sieht, und das ist nicht die objektive sondern eine subjektive Wirklichkeit. Und diese subjektive Wirklichkeit ist diejenige, in der ein jeder von uns lebt.
Kant sprach vom Ding an sich und vom Ding als Erscheinung. Vom Ding an sich weiss keiner etwas. Wir kennen nur das Ding als Erscheinung, kennen es eben so, wie es uns erscheint. Wir können nicht einmal mit Gewissheit sagen, dass es das Ding an sich überhaupt gibt (es gibt philosophische und auch buddhistische Schulen, die das bestreiten). Aber wir können bezeugen, was wir sehen, was wir erleben und wie wir es sehen und erleben. Das genügt. Den Anspruch "objektiv" zu sein vermag ein "Subjekt" (auch das Subjekt "Menschheit") nie zu erfüllen.
- AlTheKingBundy
- Beiträge: 4758
- Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04
#135 Re: Gottes Wille/Plan
erbreich hat geschrieben: ↑So 15. Dez 2019, 13:15Grundsätzlich einverstanden, mit dem Vorbehalt dass ich denke, dass eine echt objektive Ermittlung nicht möglich ist. Das würde bedeuten, dass wir davon ausgehen würden, es sei uns möglich das wirkliche Motiv des jeweiligen Autors ermitteln zu können, also die Wirklichkeit des Textes.AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑So 15. Dez 2019, 12:16Mag sein, aber es geht doch wenigstens darum, objektiv ermitteln zu wollen, was der jeweilige Autor transportieren wollte. Und genau das ist das Kardinalproblem vieler Christen. Sie interessieren sich nicht dafür, welche Aussagen der Text beinhaltet.
Eine 100% objektive Ermittlung nicht, aber maximal objektiv und das vermag nur eine wissenschaftliche Herangehensweise.
Beste Grüße, Al
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)
#136 Re: Gottes Wille/Plan
Ganz einfach, und mit meinen Worten ausgedrückt:
"Wirklichkeit" ist nur ein Wort .... welches jeder, von seinem eigenen Standpunkt, aus der eigenen Perspektive betrachtet, als das benennt, was er dahinter vermutet.

#137 Re: Gottes Wille/Plan
Wirklichkeit ist ein Kontingent der uns erlebbaren Kausalitäten (zur Diskussion gestellt). Es sei denn, du hast dich jeder Entscheidungsfindung entschlagen, denn auch das ein zwingender Teil der Wirklichkeit. Nehme an Stelle von Wirklichkeit einfach die - Realität, auch die Realität in der Wechselwirkung, oder die Wirklichkeit in der Realität der Ideengeschichte(n), dann hast die Wirklichkeit, die viel mehr als nur ein Wort ist und manchmal auch in Worten ersäuft (wofür hier dann clossen zuständig gewesen wäre, ...wäre.)
Aber ich meine jetzt nicht die Wirklichkeit oder Realität, die sich auf einen dogmatisch religiösen Schubladismus fundiert, das sind die sumpfig unfruchtbaren Felder, auf denen sich die Fundamentalisten aller Couleur durch das liebe Leben mäandern.
#138 Re: Gottes Wille/Plan
Das ist de facto erst einmal so. Aber man kann sich immer mehr der Realität annähern indem man sich um objektives Denken bemüht. In der Naturwissenschaft sehen wir, dass es ganz gut geglückt ist, einige Gesetzmäßigkeiten zu erkennen.
Die grundlegende Frage ist ja, gibt es nur das naturwissenschaftlich Erforschbare oder ist dieses nur ein Teil der Realität? An dieser Frage entscheiden sich die Wege der Menschen. Diejenigen, die nur das Materielle anerkennen, werden ganz anders leben, als diejenigen die von einer nichtmateriellen Wirklichkeit wissen.
Diese nichtmateriellen Wirklichkeiten gilt es genauso zu erforschen, wie die materiellen. Freilich geht das nur mit der ihnen angemessenen Methode. Dann wird das fabulierende Gefasel auf der Grundlage der Bibel aufhören.
Jesu sagte: "Ihr werdet die Wahrheit erkennen." Damit sind nicht die Schriftgelehrten und Pharisäer gemeint.
#139 Re: Gottes Wille/Plan
Dann meint der holde Jacki ganz bestimmt Pauli folgende Worte in Römer 5:19-gelle?JackSparrow hat geschrieben: ↑So 15. Dez 2019, 09:11Demnach entspricht es nicht der Wahrheit, wenn Paulus sagt es gebe keine Gerechten?

19 Genauso wie durch den Ungehorsam eines einzigen Menschen unzählige zu Sündern wurden, so werden durch den Gehorsam eines Einzigen unzählige zu Gerechten.
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
Hesekiel 33:33
#140 Re: Gottes Wille/Plan
Au weia sprachen darauf Ferdl und Konrad Meier ohne y. Mir sagt deine o. Aussage, dass du dich offensichtlich in Micky Mäusle-Tante Klärchen oder"BILD" für Hochbegabte bedeutend besser als in der Bibel auskennst-gelle?Punch hat geschrieben: ↑So 15. Dez 2019, 10:19Ruth hat geschrieben: ↑So 15. Dez 2019, 10:06iJackSparrow hat geschrieben: ↑So 15. Dez 2019, 09:11
Demnach entspricht es nicht der Wahrheit, wenn Paulus sagt es gebe keine Gerechten?
Ich meine auch, wenn man mal die ganzen im Kreuzfeuer geschriebenen Beiträge liest, die mit Bibelversen bespickt sind, müsste doch eigentlich endlich mal auffallen, dass man mit Bibelworten gegenseitig einen unendlichen Krieg führen könnte - ohne von der (angeblichen) Wahrheit der Bibel abzuweichen.
Und was sagt uns das ...![]()
Mir sagt es, das die Bibel eher ein Handbuch für den geneigten Infanteristen oder sadistisch veranlagten Henker-Lehrling ist......


Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
Hesekiel 33:33