Daneben stehen die ID Vertreter, die sich bemühen, dem Kreationismus einen Hauch von Seriosität geben, in dem sie ihm mit Begriffen wie Grundtypen oder irreduzierbare Komplexität aufwarten eine Schein von Wissenschaftlichkeit verleihen.
• Der zweite Weg ist derjenige der Akademiker unter den Wissenschaftleen, die den Glauben an Gott bestenfalls als Myhtologie eines Stammes von Analphabeten Ziegenhirten am östlichen Mittelmeerufer hinstellen wollen.
Wie aber soll man diese beiden diametral entgegengesetzten Weltbilder versöhnen? Manche Leute, wie bspw. der große Paläontologe Steven Jay Gould meinten, dies gehe ganz hervorragend: Die Disziplinen der Theologie und Naturwissenschaft könnten freidlich nebneinader bestehen weil sie nicht wirklich in Konkurrenz zu einander stünden. Doch dieser Versöhnungsversuch stellte sich im Laufeder letzten 15 Jahre als Fiktion heraus, bekämpfen sich doch die Fraktionen heute noch heftiger als noch vor 20 Jahren.
• Der Dritte Weg schließlich, wird von einem in den USA prominenten evangelikalen Biologen vertreten: Francis Collins, der ehemalige Direktor des Human Genome Project und heutige Chef des amerikanischen Gesundheitsministeriums, hat sein eigenen Vorstellungen, die er in seinem Buch "The Language of God" (Die Sprache Gottes) vorgestellt hat.
Collins meint:
Collins findet den Kreationismus falsch, und sagt deutlich heraus, dass das Buch Genesis von Gott niemals als wissenschaftliches Lehrbuch erdacht wurde; die Schöpfungsgeschichte sei eine Metapher für die Art wie Gott die Welt erschuf, und würde es der Wissenschaft überlassen, die Wahrheit heraus zu finden.Die Wissenschaft ist der einzig zuverlässige Weg um die natürliche elt zu erklären. Aber sie ist unfähig, wenn es drauf ankommt Fragen zum Sinn unserer Existenz zu erklären.
Mit Intelligent Design geht Collins ebenfalls scharf ins Gericht, denn sie stellt den Allmächtigen als tollpatschigen Schöpfer dar, der immer wieder eingreifen muss, um seine Fehler zu korrigieren un seine Unzulänglichkeit durch ständiges Eingreifen in der Natur zu kaschieren: Das sei kein Gott wie man ihn sich vorstellt!
Die Haltung der militanten Atheisten sieht Collins als noch aggressiver und dogmatischer als diejenige der Kreationisten. Während letztere gespalten sind (Kurzzeit- und Langzeit Kreationisten und Vertreter der ID), und daher oft uneinig, sind die Atheisten vereint, was die Übermacht der Evolutionsanhänger weiter stärkt.
Auf den ersten Blick sieht Collins Ansatz aus wie die altbekannte theistischer Evolution. Für Collins ist das aber zu wenig.
Er sieht Gott als Schöpfer, der schon zur Zeit der Schöpfung die Gesetzmäßigkeiten der Evolution schuf, weil er wusste, dass irgendwann der Mensch daraus hervorgehen würde, der Gott im Laufe der Zeit finden würde und im Gebet zu ihm einen "Draht" entwickeln könnte.
Frage in die Runde:
Ist das Weltbild des Francis Collins, eines mit dem ihr euch identifizieren könnt... oder eher nicht?
... Und warum denkt ihr so?