Edelmuth hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2019, 21:02
Doch der allmächtige Gott lässt uns hier nicht hilflos alleine gegen solch eine schlitzohrige hinterlistige Gemeinschaft kämpfen. Es gibt ein profanes wunderbares Werkzeug das uns hilft nicht in die Fänge obiger Lichtgestalten zu geraten. Du ahnst es sicherlich, es ist das geschriebene Wort Gottes die Bibel. Und das Wort aus dem Munde des allmächtiges Gottes gibt uns in Sprüche 2:1-15 diesbezgl. folgenden wertvollen Rat:
NeÜ
1 Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst / und meine Gebote bei dir verwahrst, 2 wenn du der Weisheit dein Ohr leihst / und dem Verstehen zugeneigt bist, 3 ja wenn du um Verstand betest / und um Einsicht flehst, 4 wenn du sie suchst wie Silber, / ihnen nachspürst wie einem wertvollen Schatz, 5 dann wirst du die Ehrfurcht begreifen, / die man vor Jahwe haben muss, / und wirst anfangen, Gott zu erkennen.
6 Denn Jahwe gibt Weisheit, / von ihm kommen Erkenntnis und Verstand. 7 Den Aufrichtigen hält er Hilfe bereit, / und für die Redlichen ist er ein Schild. 8 Um die Wege des Rechts zu bewahren, / beschützt er die, die ihm treu sind.
9 Dann wirst du verstehen, was Recht und Gerechtigkeit ist, / Aufrichtigkeit und ein guter Weg. 10 Denn Weisheit wird in dein Herz einziehen / und Erkenntnis beglückt deine Seele. 11 Besonnenheit wacht über dir / und Verständigkeit behütet dich.
12 Das wird dich retten vor dem Weg des Bösen, / vor denen, die die Wahrheit verdrehen, 13 die den geraden Weg verlassen / und auf finsteren Abwegen sind; 14 vor denen, die sich freuen, Böses zu tun, / die jubeln über böse Verkehrtheit, 15 die krumme Wege gehen / und deren Pfad nur in die Irre führt.
Wenn du obiges beherzigst, glaube es mir lieber Naqual, dann kann auch der schlitzohrigste Wahrheitsverdreher-wie aus Vers 12 ersichtlich, dir keinen mehr vom Pferd erzählen.
Danke für die nettgemeinten Worte. Nur bei über 300 verschiedenen Meinungsgruppierungen, die sich alle auf die Bibel beziehen und Unterschiedlichstes aussagen, ist das Problem nicht damit gelöst.
Die Sprüche Salomos sind treffend zitiert. Falls es Dir schon aufgefallen ist: sie sprechen nicht von einem niedergeschriebenen Wort Gottes, geschweige denn von einer Bibel.
Es kommt mehr meinem Standpunkt entgegen: es geht um das Göttliche in uns selbst (und das ist für andere nicht wahrnehmbar).
Wenn - siehe Sprüche - ich wirklich nach Weisheit strebe, offen bin für Neues (und nicht dogmatisch festgelegt. Sonst würde man gar keine Fragen mehr stellen wie im Text vorausgesetzt) und vor allem mein Herz mit Liebe für den Nächsten erfüllt ist und ich entsprechend geduldig und langfristig handle, dann werde ich die Weisheit auch erfahren. Aber nicht als entweder-oder (geistlich unfehlbarer Superheld oder geistlicher Vollidiot), sondern ungefähr in dem Ausmasse meiner inneren Einstellung des Herzens, also graduell. Weil ich aber immer nur Teilweisheiten habe, verbleibt immer eine Unsicherheit. Damit muss ich leben und das ist im Prozess der Erlangung von Weisheit sogar gut. Würde ich mich dogmatisch vollkommen glauben, wäre ich vollständig geschlossen gegen jede neue Erkenntnis.
Wende ich die Maßstäbe der zitierten Verse aus den Sprüchen an, z.B. Aufrichtigkeit, Redlichkeit, Bewahren der Wege des Rechts, und betrachte damit die vorhanden insitutionalisierten Dogmen-Gruppen (und "Kirchen"). Nunja. Es ist so deutlich, dass man nicht einmal arrogant sein muss, um zu sagen, die haben alle massiv gefehlt. Warum soll ich denen Glauben schenken? Interessanterweise muss ich das auch jenen bescheinigen, die ganz besonders (teils bis hin zu fanatisch) die Bibel als diktiertes Wort Gottes betrachten. Schaue Dir die Evangelikalen in den USA an, wie sie sich um den Dauer-Lügner Trump scharen, der seine Kritiker massiv unter Druck setzt ("Bullie"), bekannt für rassistische Äußerungen ist (und bei der Wohnungsvergabe von Immobilien, bei denen er Eigentümer ist), es als völlig normales Männergespräch betrachet, wie man Frauen zwischen die Beine greift, wenn diese es gar nicht wollen, der verurteilte Kriegsverbrecher begnadigt, oder auch mal einen Sheriff, der wegen Brutalität im Dienst bestraft worden war. usw. Da ist dann sogar eine Mega-Church-Dame in seinem Umfeld, die (selbst bei den Evangelikalen nur bei Minoritäten vertreten) ernsthaft glaubt, persönlicher Reichtum zeuge davon, dass jemand von Gott auserwählt (!) und gesegnet ist. (Man vergleiche hier, was Jesus zu Reichen sagte - das klang ganz anders.)