Straft uns Gott?

Rund um Bibel und Glaube
Tree of life
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#81 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von Tree of life » Mi 20. Nov 2019, 19:15

Giovanni146 hat geschrieben:
Mi 20. Nov 2019, 14:53
Vielleicht liegt es daran, dass man gewisse Leute dermassen Gehirngewaschen hat, dass sie wirklich an einen strafenden Gott glauben statt zu erkennen
Hallo Giovanni!

Aber man kann ja auch die Bibel selbstständig lesen, ohne daß man zwangsbeglückt wurde von Lehrern.
Ich brachte hier im Thread eben ein Beispiel:
viewtopic.php?f=11&t=6355#p395890
...mit den Schlangen

Manche Christen sagen: "So steht es eben geschrieben" . Das ist "Gottes Wort" .
Sie sagen auch: Wenn wir auch Gottes handeln (noch) nicht verstehn nachvollziehn können, Gott ist der Souverän und seine Gedanken sind höher als unsere-es ist eben so.
Und denken nicht näher darüber nach. Abgehakt.

Helmuth
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#82 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von Helmuth » Mi 20. Nov 2019, 19:30

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mi 20. Nov 2019, 18:42
2. Mose 34,7 der Gnade bewahrt an Tausenden von Generationen, der Schuld, Vergehen und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern, an der dritten und vierten Generation.
Das Wort "ungestraft" ist von der SLT 2000 fehlübersetzt, weil es wie ich schon zeigte "Strafe" althebräisch nicht gibt, "nicht für schuldlos hält" wäre die wortgetreuere ELB 1905 Wiedergabe. Was das "Heimsuchen" anbelangt, habe ich zu Beginn gesagt, wäre das der Untersuchungsgegenstand. Das Wort wird vermutlich von dir mit entsprechender Konnotation gelesen.

Man kann mal die entsprecheden Parallelstellen gegenüberstellen.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mi 20. Nov 2019, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

JackSparrow
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#83 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von JackSparrow » Mi 20. Nov 2019, 19:34

Helmuth hat geschrieben:
Mi 20. Nov 2019, 14:42
Aber nun gebietet er allen Menschen umzukehren. Die Zahl der Unwissenden wird aber immer kleiner, da das Evangelium heute ernsthaft nicht mehr jemand noch unbekannt sein kann
Zu welcher Gruppe würdest du dich zählen?

Bei Jesus besteht dieses "Evangelium" aus einem einzigen Satz, nämlich dass die Zeit erfüllt und das Königreich des Gottes nahe sei. Deshalb heißt es auch "frohes Botschaftchen" und nicht etwa "frohe Botschaft". Kann man schon mal übersehen, wenn man die Bibel mit zu großem Eifer liest.

Tree of life
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#84 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von Tree of life » Mi 20. Nov 2019, 20:00

Naqual hat geschrieben:
Mi 20. Nov 2019, 13:55
Also wenn die Leute sich nett benehmen ohne es so zu meinen ist es immer noch angenehmer, als wenn sie sich absolut nicht nett benehmen, auch wenn dies vielleicht ehrlicher ist.
Ich würde das Wort "nett" lieber durch respektvoll ersetzen, wobei...
Naaaaa! Ich will nicht immer nett sein! :wallbash:

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. :crazzyy:

JackSparrow
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#85 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von JackSparrow » Mi 20. Nov 2019, 20:59

Naqual hat geschrieben:
Mi 20. Nov 2019, 13:55
Also wenn die Leute sich nett benehmen ohne es so zu meinen ist es immer noch angenehmer, als wenn sie sich absolut nicht nett benehmen, auch wenn dies vielleicht ehrlicher ist.
Wäre die Wahrheit angenehm, würden sich nicht so viele Leute zu den Religionen hingezogen fühlen.

Aber Lüge ist Sünde und die christliche Nächstenliebe verbietet es, dem Nächsten eine Sünde abzuverlangen. Wenn dich jemand sowieso nicht ausstehen kann, aus welchem Grund sollte er dann seine kostbare Zeit verschwenden und dir das Gegenteil vorspielen?

Edelmuth
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#86 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von Edelmuth » Mi 20. Nov 2019, 21:02

Naqual hat geschrieben:
Mi 20. Nov 2019, 17:57
 
Ich "ahne" es mühelos: Dir gibt es Sicherheit. Mir nicht so. Denn auch mit der Bibel gibt es mehr unterschiedliche Meinungen als es jemals Christen gegeben hat.

Klar gibt es bezgl. der Bibel unterschiedliche Meinungen. Das war so, das ist so, und das wird auch so  bleiben bis der allmächtige Gott dem Engel des  Lichts das Licht ausknipst lieber Naqual. Dieser Verblender u.  seine Handlanger sind   es die   gem. Pauli Worte in 2.Korinther 11:12-15 die meisten Menschen dieser Erde u. offensichtlich auch dich hier im Dunklen stehen lassen:
 

 12 Wenn ich auch in Zukunft nichts von euch annehme, dann tue ich das nur, um denen, die sich selbst anpreisen, die Gelegenheit zu nehmen, so aufzutreten wie wir. 13 Denn diese Leute sind falsche Apostel, unehrliche Arbeiter, die sich freilich als Apostel von Christus ausgeben. 14 Aber das ist kein Wunder. Auch der Satan tarnt sich ja als Engel des Lichts. 15 Es ist also nichts Besonderes, wenn auch seine Diener mit der Maske von Dienern der Gerechtigkeit auftreten. Doch ihr Ende wird ihrem ganzen Tun entsprechen.

Doch der allmächtige Gott lässt uns hier nicht  hilflos alleine gegen solch eine schlitzohrige hinterlistige Gemeinschaft kämpfen. Es  gibt ein  profanes wunderbares Werkzeug das uns hilft nicht in die Fänge obiger Lichtgestalten zu geraten. Du ahnst es  sicherlich, es ist das geschriebene Wort Gottes die Bibel. Und das Wort aus dem Munde des allmächtiges Gottes gibt uns in Sprüche 2:1-15 diesbezgl. folgenden wertvollen Rat:
NeÜ
1 Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst / und meine Gebote bei dir verwahrst, 2 wenn du der Weisheit dein Ohr leihst / und dem Verstehen zugeneigt bist, 3 ja wenn du um Verstand betest / und um Einsicht flehst, 4 wenn du sie suchst wie Silber, / ihnen nachspürst wie einem wertvollen Schatz, 5 dann wirst du die Ehrfurcht begreifen, / die man vor Jahwe haben muss, / und wirst anfangen, Gott zu erkennen.
6 Denn Jahwe gibt Weisheit, / von ihm kommen Erkenntnis und Verstand. 7 Den Aufrichtigen hält er Hilfe bereit, / und für die Redlichen ist er ein Schild. 8 Um die Wege des Rechts zu bewahren, / beschützt er die, die ihm treu sind.

9 Dann wirst du verstehen, was Recht und Gerechtigkeit ist, / Aufrichtigkeit und ein guter Weg. 10 Denn Weisheit wird in dein Herz einziehen / und Erkenntnis beglückt deine Seele. 11 Besonnenheit wacht über dir / und Verständigkeit behütet dich.
12 Das wird dich retten vor dem Weg des Bösen, / vor denen, die die Wahrheit verdrehen, 13 die den geraden Weg verlassen / und auf finsteren Abwegen sind; 14 vor denen, die sich freuen, Böses zu tun, / die jubeln über böse Verkehrtheit, 15 die krumme Wege gehen / und deren Pfad nur in die Irre führt.


Wenn du  obiges beherzigst, glaube es  mir lieber Naqual, dann kann auch der schlitzohrigste Wahrheitsverdreher-wie  aus Vers 12 ersichtlich, dir keinen mehr vom Pferd erzählen.
:wave:  
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
            

PeB
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#87 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von PeB » Do 21. Nov 2019, 09:29

Helmuth hat geschrieben:
Di 19. Nov 2019, 18:25
PeB hat geschrieben:
Di 19. Nov 2019, 10:45
Sprach der Scharfrichter zum Verurteilten: Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie. Die gute zuerst: das Schafott ist abgeschafft. Die schlechte: sie werden mit der Giftspritze hingerichtet. ;-)
PeB, im Forum für „Heute schon gelacht“ kann ich dazu lachen und es mit einem „Like“ versehen.
Ich kann über dieses Gottesbild nicht lachen.
Helmuth hat geschrieben:
Di 19. Nov 2019, 18:25
Wenn du dir das aber als reales Geschehen vor Gericht vorstellst, könnte es sein, dass man mit so einer Ansage mit einem Messer in der Brust am OP Tisch landet, das einem der nächste Angehörige des Verurteilten reingerammt hat.
Das müsstest du mir erklären.
Helmuth hat geschrieben:
Di 19. Nov 2019, 18:25
Gott sieht hier keine Person an. Dabei ist gleichgultig wer spottet, ob Richter oder Täter.
Schärfster Widerspruch!
Wenn Gott keine Person ansieht - warum sollten wir ihn dann um etwas bitten?

Helmuth
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#88 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von Helmuth » Do 21. Nov 2019, 09:43

PeB hat geschrieben:
Do 21. Nov 2019, 09:29
Schärfster Widerspruch!
Du gibst dazu keine Begründung. Erläutere.

PeB hat geschrieben:
Do 21. Nov 2019, 09:29
Wenn Gott keine Person ansieht - warum sollten wir ihn dann um etwas bitten?
Ich verstehe den Zusammenhang zur Bitte nicht. Erläutere.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

PeB
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#89 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von PeB » Do 21. Nov 2019, 09:48

Helmuth hat geschrieben:
Do 21. Nov 2019, 09:43
PeB hat geschrieben:
Do 21. Nov 2019, 09:29
Schärfster Widerspruch!
Du gibst dazu keine Begründung. Erläutere.
Die ist doch gleich gefolgt:
Helmuth hat geschrieben:
Do 21. Nov 2019, 09:43
PeB hat geschrieben:
Do 21. Nov 2019, 09:29
Wenn Gott keine Person ansieht - warum sollten wir ihn dann um etwas bitten?
Ich verstehe den Zusammenhang zur Bitte nicht. Erläutere.
Gerne.
Psalm 145, 18 hat geschrieben:Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen,
allen, die ihn mit Ernst anrufen.
Das heißt doch wohl: Gott sieht den Menschen als Person an, der ihn anruft und um etwas bittet.

Du meinst, das bleibe beim Gericht unberücksichtigt?

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Naqual
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#90 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von Naqual » Do 21. Nov 2019, 09:58

Edelmuth hat geschrieben:
Mi 20. Nov 2019, 21:02
Doch der allmächtige Gott lässt uns hier nicht  hilflos alleine gegen solch eine schlitzohrige hinterlistige Gemeinschaft kämpfen. Es  gibt ein  profanes wunderbares Werkzeug das uns hilft nicht in die Fänge obiger Lichtgestalten zu geraten. Du ahnst es  sicherlich, es ist das geschriebene Wort Gottes die Bibel. Und das Wort aus dem Munde des allmächtiges Gottes gibt uns in Sprüche 2:1-15 diesbezgl. folgenden wertvollen Rat:
NeÜ
1 Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst / und meine Gebote bei dir verwahrst, 2 wenn du der Weisheit dein Ohr leihst / und dem Verstehen zugeneigt bist, 3 ja wenn du um Verstand betest / und um Einsicht flehst, 4 wenn du sie suchst wie Silber, / ihnen nachspürst wie einem wertvollen Schatz, 5 dann wirst du die Ehrfurcht begreifen, / die man vor Jahwe haben muss, / und wirst anfangen, Gott zu erkennen.
6 Denn Jahwe gibt Weisheit, / von ihm kommen Erkenntnis und Verstand. 7 Den Aufrichtigen hält er Hilfe bereit, / und für die Redlichen ist er ein Schild. 8 Um die Wege des Rechts zu bewahren, / beschützt er die, die ihm treu sind.

9 Dann wirst du verstehen, was Recht und Gerechtigkeit ist, / Aufrichtigkeit und ein guter Weg. 10 Denn Weisheit wird in dein Herz einziehen / und Erkenntnis beglückt deine Seele. 11 Besonnenheit wacht über dir / und Verständigkeit behütet dich.
12 Das wird dich retten vor dem Weg des Bösen, / vor denen, die die Wahrheit verdrehen, 13 die den geraden Weg verlassen / und auf finsteren Abwegen sind; 14 vor denen, die sich freuen, Böses zu tun, / die jubeln über böse Verkehrtheit, 15 die krumme Wege gehen / und deren Pfad nur in die Irre führt.

Wenn du  obiges beherzigst, glaube es  mir lieber Naqual, dann kann auch der schlitzohrigste Wahrheitsverdreher-wie  aus Vers 12 ersichtlich, dir keinen mehr vom Pferd erzählen.
:wave:  

Danke für die nettgemeinten Worte. Nur bei über 300 verschiedenen Meinungsgruppierungen, die sich alle auf die Bibel beziehen und Unterschiedlichstes aussagen, ist das Problem nicht damit gelöst.

Die Sprüche Salomos sind treffend zitiert. Falls es Dir schon aufgefallen ist: sie sprechen nicht von einem niedergeschriebenen Wort Gottes, geschweige denn von einer Bibel.

Es kommt mehr meinem Standpunkt entgegen: es geht um das Göttliche in uns selbst (und das ist für andere nicht wahrnehmbar).
Wenn - siehe Sprüche - ich wirklich nach Weisheit strebe, offen bin für Neues (und nicht dogmatisch festgelegt. Sonst würde man gar keine Fragen mehr stellen wie im Text vorausgesetzt) und vor allem mein Herz mit Liebe für den Nächsten erfüllt ist und ich entsprechend geduldig und langfristig handle, dann werde ich die Weisheit auch erfahren. Aber nicht als entweder-oder (geistlich unfehlbarer Superheld oder geistlicher Vollidiot), sondern ungefähr in dem Ausmasse meiner inneren Einstellung des Herzens, also graduell. Weil ich aber immer nur Teilweisheiten habe, verbleibt immer eine Unsicherheit. Damit muss ich leben und das ist im Prozess der Erlangung von Weisheit sogar gut. Würde ich mich dogmatisch vollkommen glauben, wäre ich vollständig geschlossen gegen jede neue Erkenntnis.

Wende ich die Maßstäbe der zitierten Verse aus den Sprüchen an, z.B. Aufrichtigkeit, Redlichkeit, Bewahren der Wege des Rechts, und betrachte damit die vorhanden insitutionalisierten Dogmen-Gruppen (und "Kirchen"). Nunja. Es ist so deutlich, dass man nicht einmal arrogant sein muss, um zu sagen, die haben alle massiv gefehlt. Warum soll ich denen Glauben schenken? Interessanterweise muss ich das auch jenen bescheinigen, die ganz besonders (teils bis hin zu fanatisch) die Bibel als diktiertes Wort Gottes betrachten. Schaue Dir die Evangelikalen in den USA an, wie sie sich um den Dauer-Lügner Trump scharen, der seine Kritiker massiv unter Druck setzt ("Bullie"), bekannt für rassistische Äußerungen ist (und bei der Wohnungsvergabe von Immobilien, bei denen er Eigentümer ist), es als völlig normales Männergespräch betrachet, wie man Frauen zwischen die Beine greift, wenn diese es gar nicht wollen, der verurteilte Kriegsverbrecher begnadigt, oder auch mal einen Sheriff, der wegen Brutalität im Dienst bestraft worden war. usw. Da ist dann sogar eine Mega-Church-Dame in seinem Umfeld, die (selbst bei den Evangelikalen nur bei Minoritäten vertreten) ernsthaft glaubt, persönlicher Reichtum zeuge davon, dass jemand von Gott auserwählt (!) und gesegnet ist. (Man vergleiche hier, was Jesus zu Reichen sagte - das klang ganz anders.)

 

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