Ich hoffe, das war ein missglückter Joke.
Philosophie nach Markus Gabriel
#92 Re: Philosophie nach Markus Gabriel
Nein, Klavier habe ich leider nie gelernt, aber die Fantasie impromptu ist einfach ein wunderschönes Stück. Glückwunsch, dass du es einmal spielen konntest. Der nächste Klavierlehrer wohnte zu weit entfernt, als das ich hätte Unterricht nehmen können. Aber bei uns kann jeder Gitarre spielen und so habe ich etwas Gitarre gelernt. Wenn auch nicht so gut wie sie ...

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#93 Re: Philosophie nach Markus Gabriel
Ich fürchte, das war ernst gemeint.
Höcke und Co lassen grüßen. Du merkst also, der Schoß ist fruchtbar noch.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#94 Re: Philosophie nach Markus Gabriel
Ebenfalls Glückwunsch - ich mag klassische Gitarre sehr (am liebsten mit Renaissance- und Barock-Musik).
Das merke ich an viel mehr Stellen. ---- Davon abgesehen: Ist ABC diesbezüglich schon mal auffällig geworden? - Vielleicht war es ja doch nur ein Joke ...
#95 Re: Philosophie nach Markus Gabriel
Was stört dich denn closs, daß ich mich nicht zu den 'Tiermenschen' zähle? Oder wurde diese Selbstklassifizierung bereits zum Dogma erhoben und die Orwellbrüder sichten gerade, wer sich noch zu den 'Menschmenschen' zählt - um ihnen anzulasten, sie seien kein 'Tier' wie sie?! Wo bleibt dein berühmte Polyhermeneutik oder kannst du sie nur 'tierisch' anwenden?


#96 Re: Philosophie nach Markus Gabriel
Mensch Mensch ...
#97 Re: Philosophie nach Markus Gabriel
Deine Aussage kam so an, als würdest Du Thaddäus aufgrund ihrer Herkunft blöde anmachen. - Das unterstelle ich NICHT, weshalb ich meine Antwort Richtung "Joke" gestaltet habe - aber Du könntest da schon etwas zur Klärung beitragen.
Die ist sofort angetreten, wenn mir klar ist, um welche zwei (oder mehr) Ansätze es geht - das habe ich einfach nicht verstanden.
#98 Re: Philosophie nach Markus Gabriel
Ach wo, ...
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Ich bin doch kein Rabbi, orthodoxer Jude oder ein ideologisierter Israelit,
der blind einer religiös/politischen Agenda folgt,
die auf andre Menschen & Nationalitäten
nicht nur herabsieht und
sie ausgrenzt ...
... wenn du wüßtest, wieviele Argentinierinnen ich schon in meinen Armen hielt. Man muß die Argentinier lieben, allein wegen Maradona.
Was hat das aber mit dem klaren deutschen Bach zu tun? Genau, die jeweilige Herkunft ist keine Variable, die sich beliebig ersetzen lässt, darum ja die Vielfalt und auch Verschiedenheit der jeweiligen Wirklichkeiten - denn nicht jede Pflanze gedeiht überall gleich gut. Manche sind nur in ganz spezifischen Regionen beheimatet. Und da wären wir auch schon angekommen, ...
Wenn ich einem klaren deutschen Bach folge und alsbald eine Forelle schaue, wie sie im Wasser steht, dann erfahre ich hier - möglicherweise - eine Gegenwart, die einmalig ist. Vielleicht komme ich dort sogar ins Gespräch, dann aber vorzugsweise mit einer nordischen Schönheit (*), die dort nicht nur geboren und aufgewachsen ist, sondern jedes Blümlein kennt.
* gerne auch blond und mit blauen Augen - extra Stoff für unseren svenska

#99 Re: Philosophie nach Markus Gabriel
Ja und ich habe das bestätigt.
Ich wollte es lediglich aus meinem Blickwinkel darstellen, daher:
Habe ich auch nicht behauptet.
Sie sind Kultur, weil es Wesen gibt, die sie als Kultur bewerten und erkennen können. Wäre Niemand da außer Bach, könnte Niemand seine Cello-Suiten als Kultur bewerten außer er selbst - rein subjektiv.
Ich will einfach nur von der Vorstellung wegleiten, Kultur sei etwas objektiv Vorhandenes. Es ist etwas subjektiv Erschlossenes.
Und wenn nun Wind und Gezeiten wunderlicherweise ein Buch geschaffen hätten...?Thaddaeus hat geschrieben: ↑Do 14. Nov 2019, 20:04Kein Buch ist ein natürlich gewordenes Objekt. Ein Buch besteht materiell lediglich aus natürlichen Materialien. Es ist schon dadurch Kultur, dass es eines Buchbinders bedarf, um es zu schaffen (oder eines maschinellen, von Menschen erfundenen Prozesses).

Ich bleibe dabei: ein Buch ist Kultur, weil es subjektiv als solches bewertet und erkannt wird.
Einverstanden.
Ich häte besser sagen sollen: für ein Krokodil ist ein Buch keine Kultur, weil es nicht in der Lage ist, ein Objekt als "Kultur-" oder "Naturobjekt" zu bewerten und zu erkennen.
Das war einerseits eine provokative Äußerung meinerseits, andererseits aber auch meine Feststellung (und jetzt sollte ich wirklich auf den Punkt kommen

Kultur existiert eben nicht so, wie der Naturalist Atome, Katzen oder Tische als objektiv existent voraussetzt, sondern es bedarf eines Adaptors, der Kultur als solche bewertet.
Wenn der Mensch ausstirbt, bleibt eben NICHT "Kultur" übrig, sofern es Niemanden gibt, der dieses in der Lage wäre wahrzunehmen.
Dazu ein Beispiel:
Ist der Ast, den ein Vogel zum Herauspicken von Maden unter der Borke verwendet ein Kulturobjekt? Falls du es bejahst: wodurch wird es zum Kulturobjekt? Durch die Verwednung oder durch deine Adaptation?
Und: waren die frühen Werkzeuge der paläolithischen Menschen Kulturgüter oder "noch" ausgefeilte Naturgepflogenheiten? Wodurch werden sie zur Kultur? Durch die Verwednung oder durch unsere Adaptation?
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#100 Re: Philosophie nach Markus Gabriel
All das kann man reduzieren auf „Was ist Bedeutung?“.“PeB“ hat geschrieben:An „Thaddaeus“:
Wenn der Mensch ausstirbt, bleibt eben NICHT "Kultur" übrig, sofern es Niemanden gibt, der dieses in der Lage wäre wahrzunehmen.
Dazu ein Beispiel:
Ist der Ast, den ein Vogel zum Herauspicken von Maden unter der Borke verwendet ein Kulturobjekt? Falls du es bejahst: wodurch wird es zum Kulturobjekt? Durch die Verwednung oder durch deine Adaptation?
Und: waren die frühen Werkzeuge der paläolithischen Menschen Kulturgüter oder "noch" ausgefeilte Naturgepflogenheiten? Wodurch werden sie zur Kultur? Durch die Verwednung oder durch unsere Adaptation?
„Kultur“ ist eine Bedeutung, die sich überall „vorfinden“ lässt, wenn man will.
("Aufrechter Gang" ist Kultur - warum eigentlich nicht?)
Bei „Bedeutung“ haben Philosophen eine grundsätzliche Schwachstelle (hab ich ja bereits gesagt), die durch ihre lustigen Ontologien nicht kaschiert werden kann.
„Gabriel“ versucht mit „Denken ist ein Sinn“ und „Sinnfeld“ („Bedeutung“) eine Art „existenzielle Gegenüberstellung“ zu verkaufen, das ist seine Ontologie (nicht wirklich neu, nur ein neues Wörtertheater)
Was also ist „Bedeutung“, wenn „es“ weg ist, sobald niemand mehr darüber nachdenkt?