Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

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closs
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#1191 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Mi 6. Nov 2019, 16:04

Scrypton hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 15:59
du schwurbelst mit beliebigen Fantasien in dem herum, was er Fall ist, ohne zu wissen, was der Fall ist.
Es ist unglaublich, dass man "das, was der Fall ist" davon abhängig macht, was man selber davon weiß - der Gipfel des Anthropozentrismus. ---- "Liebe Wirklichkeit, Du musst gefälligst dafür Verständnis haben, dass Du nur da stattfindest, wo wir es kapieren. - Falls Du meinst, auch woanders zu sein, ist das DEIN Problem - da kennen wir kein Pardon".
 

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#1192 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Scrypton » Mi 6. Nov 2019, 16:06

closs hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 16:04
Scrypton hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 15:59
du schwurbelst mit beliebigen Fantasien in dem herum, was er Fall ist, ohne zu wissen, was der Fall ist.
Es ist unglaublich, dass man "das, was der Fall ist" davon abhängig macht, was man selber davon weiß
Macht niemand, das unterstellen verwirrte closs nur regelmäßig.
Unglaublich ist es aber vielmehr, dass unbekannte Sachverhalte nicht nur als möglich sondern gar als >wahrscheinlich< zutreffend machen will als das, was der Fall ist, obwohl es der reinen fantasievollen Beliebigkeit entspringt.

closs
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#1193 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Mi 6. Nov 2019, 16:08

Scrypton hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 16:06
Unglaublich ist es aber vielmehr, dass unbekannte Sachverhalte nicht nur als möglich sondern gar als >wahrscheinlich< zutreffend machen will als das, was der Fall ist
Das geht dann, wenn man sein Vorverständnis offenlegt: "WENN x, DANN ist y wahrscheinlich". ---- Das sollte ein ziemlich normaler Vorgang sein.
 

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#1194 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Scrypton » Mi 6. Nov 2019, 16:10

closs hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 16:08
Scrypton hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 16:06
Unglaublich ist es aber vielmehr, dass unbekannte Sachverhalte nicht nur als möglich sondern gar als >wahrscheinlich< zutreffend machen will als das, was der Fall ist
Das geht dann, wenn man sein Vorverständnis offenlegt
Das tust du nur nie; und wenn du es doch versuchst, scheiterst du in Widersprüchlichkeiten und Sackgassen. :)

closs hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 16:08
"WENN x, DANN ist y wahrscheinlich".
Die Frage ist: Weshalb sollte x sein?
Ein dämliches zirkelschlussartiges Herumgehüpfe von "Wenns..." zu "Danns..." ist weiterhin völlig irrelevant und auch etwas, das keine Leistung erfordert.

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#1195 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Mi 6. Nov 2019, 16:30

closs hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 15:49
In der Praxis "überhören" sie es nicht, sondern sie nehmen es einfach nicht wahr
Das ist eine Folge.
closs hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 15:49
"Überhören" hieße, dass sie etwas hören, aber ignorieren - genau das ist NICHT die Praxis - man hört es einfach nicht.
Weil sie ihr Gewissen abtöten. Das geht. Nimm z.B. einen KZ-Aufseher. Entweder man macht von Anfang an nicht mit, weil das Gewissen dir das so sagt, oder man stumpft es ab und befolgt nur mehr noch Befehle. Sie hörten die Hilfeschrie jeden Tag und zwar unüberhörbar, aber sie töteten ihr Gewissen ab und ignorierten die Schreie.

Ich denke nicht, dass der Mensch so geboren wird, keiner, auch nicht aus den ärgsten Verhältnissen. Aber man kann schon in früher Kindheit in diese Richtung erzogen und verdorben werden. Die Nazis lebten das vor, und im Gazastreifen praktiziert man das heute noch.
1.Mo 8:21 hat geschrieben: Und der Herr sprach in seinem Herzen: Ich will künftig den Erdboden nicht mehr verfluchen um des Menschen willen, obwohl das Trachten des menschlichen Herzens böse ist von seiner Jugend an; auch will ich künftig nicht mehr alles Lebendige schlagen, wie ich es getan habe.
Gott selbst erkannte, dass dieser Weg zu nichts führen wird.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mi 6. Nov 2019, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#1196 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Mi 6. Nov 2019, 16:31

Scrypton hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 16:10
Das tust du nur nie; und wenn du es doch versuchst, scheiterst du in Widersprüchlichkeiten und Sackgassen.
Das tue ich immer, aber außerhalb Deines Vorständnisses - da solltest Du etwas flexibler werden und persönliche Glaubensentscheidungen für einen Moment beiseite lassen und in anderen Vorverständnissen denken (Du muss es ja nicht übernehmen).
Scrypton hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 16:10
Ein dämliches zirkelschlussartiges Herumgehüpfe von "Wenns..." zu "Danns..."
"Konditionalsätze" und "Zirkelschlüsse" sind nicht dasselbe - leider wird man hier im Forum öfter mit dieser Verwechslung konfrontiert.
 

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#1197 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Mi 6. Nov 2019, 16:32

Helmuth hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 16:30
Ich denke nicht, dass der Mensch so geboren wird, keiner, auch nicht aus den ärgsten Verhältnissen. Aber man kann schon in früher Kindheit in diese Richtung erzogen und verdorben werden.
So stimme ich zu. - Denn Du hast die Passiv-Form "verdorben WERDEN" gewählt.
 

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#1198 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Scrypton » Mi 6. Nov 2019, 16:43

closs hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 16:31
Scrypton hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 16:10
Das tust du nur nie; und wenn du es doch versuchst, scheiterst du in Widersprüchlichkeiten und Sackgassen.
Das tue ich immer
Nein, du versuchst es.
Aber immer wenn du es versuchst, scheiterst du in Widersprüchlichkeiten und Sackgassen.

closs hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 16:31
aber außerhalb Deines Vorständnisses
Ich habe keines.
Ich lehne lediglich deine Glaubensentscheide ab - die du ohnehin nicht begründen kannst.

closs hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 16:31
Scrypton hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 16:10
Ein dämliches zirkelschlussartiges Herumgehüpfe von "Wenns..." zu "Danns..."
"Konditionalsätze" und "Zirkelschlüsse" sind nicht dasselbe
Gehüpft wie gesprungen, denn du versuchst >zirkelschlussartig< Begründungen zu "finden". Wird halt nur nie was.

Helmuth
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#1199 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Mi 6. Nov 2019, 16:54

closs hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 16:32
So stimme ich zu. - Denn Du hast die Passiv-Form "verdorben WERDEN" gewählt.
Ich denke nicht, dass du jemand deswegen aus der Verantwortung nehmen kannst. Es ist ja deswegen nicht unwissend. Ein solcher geht wegen seiner Sünde verloren. Gott kennt den Zeitpunkt seiner ersten Übetretung genau. Denkst du diesen Zeitpunkt gab es nie, weil du ihn nicht ausmachen kannst? Gott kann das aber.

Stichwort Kindersoldaten. Du wächst unschudig heran, und siehst dem Töten von kleinauf zu und begreift es als Kleinkind nicht. Nehmen wir an du wirst ab 8 zwangsrekrutiert und deine erste Tötung erfolgt mit 9. Ich bin aber sicher, es kommt der Zeitpunkt X, wo sich in dir die Frage stellt: Soll ich wirklich töten? Vielleicht bis du dann schon 12, Nebensache. Es kommt IN DIR diese Frage, darum geht es mir.

Und dann entscheidest du dich für JA oder NEIN. Im Falle JA bist du mit Tag X in Übertretung gefallen. Ab dann ist es auch nicht mehr Töten sondern Mord. Im Falle NEIN hast du deinem Gewissen gefolgt. Wenn du schon vorher getötest hast, müsste Gott dir das vergeben, da er dich noch nicht entsprechend mündig gemacht hat.

Ich denke aber nicht, dass dich Gott niemals vor die Gewissenfrage stellt. Sehen wir von ernsthaften Geistesstörungen ab, meine ich, das gibt es nicht. 1 Mose 3,7-13 ist dafür mein Beleg. Die Stimme frage: "Was hast du getan?" bzw.: "Was tust du da?" oder auch: "Ist das denn recht?"
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Maryam
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#1200 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Maryam » Mi 6. Nov 2019, 22:11

Münek hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 22:30
closs hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 21:13
Münek hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 20:57
Die Schlange hatte also die Wahrheit gesagt.
Im Sinne ihres Denkens durchaus - aber objektiv nicht.
Nö - was die Schlange sagte, genau das wird von Gott ausdrücklich bestätigt: "Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, indem er erkennt, was Gut und Böse ist". Objektiver geht es doch nicht.

Und nach dem Genuss der verbotenen Frucht sind die Menschen auch nicht tot umgefallen (Gott: "des Tages werdet ihr sterben").
Auch hier sagte die Schlange die Wahrheit: "Ihr werdet gewiss nicht sterben."
Hi Münek
Genau zu diesem Schluss kommen offenbar nur solche Leser dieses Dialogs, der zum Sündenfall hochgespielt wurde,  welche nicht jedwelchen Papstdogmen zum Opfer gefallen sind. Es war aber keineswegs  "Gott", sondern wurde mit Gott der HERR wiedergeben wo dereinst Elohim stand.

Damit sie, also Adam und Eva nun nicht auch noch vom Baum des ewigen Lebens hätten kosten können, unsterblich würden, mussten sie natürlich von diesem ferngehalten werden. Also vom Paradies verbannt, das Tor streng bewacht.

Warum wurde ihnen denn nicht auch verboten, von diesem zu kosten? Haben die Elohim das womöglich vergessen?

Dass Jesus von Nazareth diese Geschichte nie erwähnte, sollte meine Mitchristen schon nachdenklich stimmen. Wird Adam ja gewissermassen für die Kreuzigung Jesus verantwortlich gemacht.

lg Maryam



 

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