Naja - Dein Sein kannst Du ja nicht wegschmeißen (außer per Suizid). ---- Ich verstehe allerdings nicht genau, wie mein vergleichsweise sehr un-heideggerscher Hinweis, dass Jesus etwas anders gemeint haben könnte, als es vom Volk verstanden wurde, einen Ausflug in heideggersche Welten verdient.
Aus der Werkstatt des Theologen
#691 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
#692 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
closs hat geschrieben: ↑Mi 6. Nov 2019, 08:37Naja - Dein Sein kannst Du ja nicht wegschmeißen (außer per Suizid). ---- Ich verstehe allerdings nicht genau, wie mein vergleichsweise sehr un-heideggerscher Hinweis, dass Jesus etwas anders gemeint haben könnte, als es vom Volk verstanden wurde, einen Ausflug in heideggersche Welten verdient.
Jesus wird ja auch verstanden, wenn auch jeweils konfessionell etwas sehr unbedingt, mit deiner "Ontik" hast du dir da eher in den eigenen Fuß geschossen. Im einem Verstandensein, das auf das Nichtverstehen deiner ontischen Weltfestspiele der Faselei beruhte.
Mensch, closs, deine ontischen Ergüsse waren doch eigentlich nichts anderes als katholische Immunisierungsstrategien.
Du solltest diesen Wortbrei der Heideggerei als pseudophilosophisches Hütchenspiel einfach lassen.
#693 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
Es macht mich schon wundern, dass die Aussage "Das, was wirklich der Fall ist" (sc. "ontisch") ist kategorial etwas anderes, als was man per Wahrnehmung/Wissenschaft ermittelt, in den Bereich der "Faselei" verschoben wird. - Ist das nicht-anthropozentrische Denken im heutigen Comme il faut" derart ins Abseits gerückt, dass man das nicht so einfach verstehen kann, wie es ist?
#694 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
Eben nicht zwingend, nein.
Wenn du mir erzählst dass im Zimmer hier nebenan ein lila Elefant steht kann, so die Tür nicht verschlossen ist, jeder das Zimmer betreten und die Behauptung überprüfen. Sollte dort nun aber >kein< Elefant anzutreffen sein, dann ist deine Aussage falsch, denn das, was wirklich der Fall ist wäre dann: Kein Elefant im Zimmer.
Wobei ein closs in umgekehrter Rolle, nämlich in der des Prüfenden, wiederum behaupten könnte: Ob das Zimmer wirklich "ist" - also überhaupt existiert - kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden.

#695 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
Das wäre ein Fall, bei dem sich Wahrnehmung und "was der Fall ist" überlappen, so dass man leicht vereinbaren kann, dass man beides als gleich behandelt. --- Lässt man radikal-skeptizistische Dinge weg, ist es dann beides pragmatisch dasselbe.Scrypton hat geschrieben: ↑Mi 6. Nov 2019, 14:25Wenn du mir erzählst dass im Zimmer hier nebenan ein lila Elefant steht kann, so die Tür nicht verschlossen ist, jeder das Zimmer betreten und die Behauptung überprüfen. Sollte dort nun aber >kein< Elefant anzutreffen sein, dann ist deine Aussage falsch, denn das, was wirklich der Fall ist wäre dann: Kein Elefant im Zimmer.
#696 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
Wie stellst du fest, ob es sich um einen solch überlappenden Fall handelt?closs hat geschrieben: ↑Mi 6. Nov 2019, 14:43Das wäre ein Fall, bei dem sich Wahrnehmung und "was der Fall ist" überlappenScrypton hat geschrieben: ↑Mi 6. Nov 2019, 14:25Wenn du mir erzählst dass im Zimmer hier nebenan ein lila Elefant steht kann, so die Tür nicht verschlossen ist, jeder das Zimmer betreten und die Behauptung überprüfen. Sollte dort nun aber >kein< Elefant anzutreffen sein, dann ist deine Aussage falsch, denn das, was wirklich der Fall ist wäre dann: Kein Elefant im Zimmer.

Und weshalb weigerst du dich den gleichen Sachverhalt anzunehmen, wenn das Zimmer kein Zimmer sondern ein Patient ist und der Elefant kein Elefant sondern ein Verschwinden des jeweiligen Leidens? ;D
#697 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
Geht grundsätzlich nicht - man muss setzen, dass getroffenen Vereinbarungen belastbar sind. - Letztlich läuft es darauf raus, ob man gut damit fährt - purer Pragmatismus.
Wieso sollte ich mich weigern? - Wie meinst Du das?
#698 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
Also gehört deine vorausgegangene Antwort in die Mülltonne, da du sie hiermit ohnehin wieder revidierst?
Dein Trauerspiel nimmt wohl kein Ende.
Und das entscheidet jeder für sich? Oder wer bewertet das?
Warum du das tust war meine Frage an dich; ich weiß es nämlich nicht. Du tust es halt.
#699 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
Du nennst es Trauerspiel, ich nenne das inzwischen ontische Gebetsübungen während eines katholischen Kameradschaftsabends im Betbunker von Sein und Unzeit.
#700 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
Wo revidiere ich etwas? - Ich vermute eher, dass Du nicht verstanden hast, was ich gesagt habe.
Die Gesellschaft. - "Bewährung" heißt, dass etwas allgemein so gehandhabt wird.
Wie soll ich diese Frage beantworten, wenn ich es nicht tue?