Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

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closs
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#1101 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » So 3. Nov 2019, 10:07

sven23 hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 07:01
Du meinst, im AT hatte Gott noch nicht die geistige Reife eines closs?
Das AT ist heilsgeschichtlich auf einem niedrigeren Stand als das NT - das käme hin.
Helmuth hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 07:54
Dann respektierst auch du nicht das Wort Gottes aus dem AT?
Das, was wirklich göttlich ist im AT, sehr wohl. ---- Aber das wäre eine sehr komplizierte Sache.

 

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sven23
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#1102 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von sven23 » So 3. Nov 2019, 10:52

closs hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 10:07
sven23 hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 07:01
Du meinst, im AT hatte Gott noch nicht die geistige Reife eines closs?
Das AT ist heilsgeschichtlich auf einem niedrigeren Stand als das NT - das käme hin.
Also hat Gott sich doch weiter entwickelt.




 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Ruth
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#1103 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Ruth » So 3. Nov 2019, 10:59

sven23 hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 10:52
closs hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 10:07
sven23 hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 07:01
Du meinst, im AT hatte Gott noch nicht die geistige Reife eines closs?
Das AT ist heilsgeschichtlich auf einem niedrigeren Stand als das NT - das käme hin.
Also hat Gott sich doch weiter entwickelt.

Gott nicht, aber die Schöpfung, und damit auch die Menschen. Dafür waren sie ja auch geschaffen worden, sich zu entwickeln .... also alles im grünen Bereich. :yes2:

closs
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#1104 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » So 3. Nov 2019, 15:59

sven23 hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 10:52
Also hat Gott sich doch weiter entwickelt.
Wieso Gott? - Meinst Du etwa das Bild der Menschen von Gott?
 

Helmuth
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#1105 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » So 3. Nov 2019, 16:27

closs hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 10:07
Das, was wirklich göttlich ist im AT, sehr wohl. ---- Aber das wäre eine sehr komplizierte Sache.
Was ist nicht göttlichen Ursprunges?

Adam wurde von Gott geformt, Eva aus ihm.
Den Baum des Erkenntnis pflanzte Gott.
Das Essverbot davon kam von Gott.

Die Schlange machte auch Gott.
Die Fluchsprüche über Adam Eva und Schlange kamen von Gott.
Die Konsequnenzen zum Tode kamen von Gott und sie traten ein.

Was wäre bis hierher nicht göttlich gewesen? Und was ist daran für dich kompliziert?

Oder steht einfach wieder der Intellekt im Weg, der da sagt: Na das was alles anders und es war auch alles anders gemeint?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Münek
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#1106 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Münek » So 3. Nov 2019, 16:29

sven23 hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 10:52
closs hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 10:07
sven23 hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 07:01
Du meinst, im AT hatte Gott noch nicht die geistige Reife eines closs?
Das AT ist heilsgeschichtlich auf einem niedrigeren Stand als das NT - das käme hin.
Also hat Gott sich doch weiter entwickelt.
So ist es. Aus dem jähzornigen, rachesüchtigen, blindwütigen, eifersüchtigen Gott des "Alten Testaments" wurde im NT im Wege einer Metamorphose der liebevolle, verzeihende, barmherzige Vatergott.

Kurz: Er wurde zum "lieben Gott".

closs
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#1107 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » So 3. Nov 2019, 17:55

Helmuth hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 16:27
Was wäre bis hierher nicht göttlich gewesen? Und was ist daran für dich kompliziert?
Das Erkennen, was es bedeuten soll. - Darüber gibt es auch innerhalb der Christen unteschiedlichste Auffassungen.
Münek hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 16:29
So ist es. Aus dem jähzornigen, rachesüchtigen, blindwütigen, eifersüchtigen Gott des "Alten Testaments" wurde im NT im Wege einer Metamorphose der liebevolle, verzeihende, barmherzige Vatergott.

Kurz: Er wurde zum "lieben Gott".
Im Erkennen der Menschen gab es eine Veränderung - richtig. - Aber doch nicht in Gott selbst.

 

Helmuth
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#1108 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » So 3. Nov 2019, 18:44

closs hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 17:55
Das Erkennen, was es bedeuten soll. - Darüber gibt es auch innerhalb der Christen unteschiedlichste Auffassungen.
Ich denke es ging um ging eine Erfahrung, die man mit dem Kopf sondern mit dem Herz und dam Gewissen macht. Sie wurden komprimitert mit dem Bösen. Scham, Furcht und Gottferne, nicht intellektuelle Fragen. Das Geschehen zeigt die geistlichen Konsequenzen, nicht die geistigen. Erkennen umfasst ja weit mehr, das wissen wir beide schon. Es ging es also nicht um "Hoppla, falsche Formel verwendet, verrechnet, ok, neue Erkenntnis erhalten, ich benötige doch die andere Gleichung".

Der Mensch machte die erste Schreckenserfahrung bis hin zu Todesangst. Es wurde ihnen angekündigt, dass sie sterben müssen aufgrunddessen was sie getan hatten. Erkannten sie wirkliche die Tragweite in aller Tiefe? Ich denke nicht, sie kannten nur das Gebot.

Nun erfahren sie auch den Ernst des Geschehens. Noch nicht in seiner gesamten Tragweite, ich meine auch diese Erkenntnis kam erst später, weil sie ja noch völlig unbedarft waren, aber es reichte Mal. Denn offensichtlich passiert das Sterben nicht sofort, aber fortan wird das gesamte Leben nur mehr noch eine Mühe und eine Plage, unter Dornen und Disteln und in neuer bislang nicht gekannter feindseliger Gemeinschaft.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Maryam
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#1109 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Maryam » So 3. Nov 2019, 19:23

AlTheKingBundy hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 07:40
Maryam hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 22:36
Moses Gesetzgeber forderte ganz klar  Auge um Auge, Leben um Leben.

Hallo Maryam,

nein, das taten sie nicht, jedenfalls nicht so, wie es die meisten Christen verstehen:
2. Mose 21,23-27 Falls aber ein weiterer Schaden entsteht, so sollst du geben Leben um Leben, 24 Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, 25 Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme um Strieme. 26 Wenn jemand in das Auge seines Sklaven oder in das Auge seiner Sklavin schlägt und es zerstört, soll er ihn zur Entschädigung für sein Auge als Freien entlassen. 27 Auch falls er den Zahn seines Sklaven oder den Zahn seiner Sklavin ausschlägt, soll er ihn zur Entschädigung für seinen Zahn als Freien entlassen.

Der Text führt klar aus, dass es sich um eine Schadensersatzregelung handelt und nicht, dass man dem Täter auch ein Zahn ausschlagen soll. Ausgenommen ein Tötungsdelikt (3. Mose 24,20), dieses soll mit dem Tode bestraft werden.

Hi Al, wichtig sollte doch für Christen sein, was in diesem Fall Jesus Christus darunter verstand.

In 3 Mose 24, 20 wird ja  gerade dazu aufgerufen Gleiches mit Gleichem  vergelten, Böses mit Bösem. Wohl darauf bezog sich Jesus, damals als er dringendst davon abriet, sich dazu hinreissen zu lassen.
19 und wer einen Nächsten verletzt dem soll man tun wie er getan hat 20 Schaden um Schaden, Auge um Auge, Zahn um Zahn,  wie er einen Mensch verletzt hat so soll man ihm tun.

Lg Maryam

Maryam
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#1110 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Maryam » So 3. Nov 2019, 19:51

Helmuth hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 16:27
closs hat geschrieben:
So 3. Nov 2019, 10:07
Das, was wirklich göttlich ist im AT, sehr wohl. ---- Aber das wäre eine sehr komplizierte Sache.
Was ist nicht göttlichen Ursprunges?

Adam wurde von Gott geformt, Eva aus ihm.
Den Baum des Erkenntnis pflanzte Gott.
Das Essverbot davon kam von Gott.

Die Schlange machte auch Gott.
Die Fluchsprüche über Adam Eva und Schlange kamen von Gott.
Die Konsequnenzen zum Tode kamen von Gott und sie traten ein.

Was wäre bis hierher nicht göttlich gewesen? Und was ist daran für dich kompliziert?

Oder steht einfach wieder der Intellekt im Weg, der da sagt: Na das was alles anders und es war auch alles anders gemeint?

Hi Helmuth

Sowas kann man nur schreiben, wenn man nicht berücksichtigt, dass einst Elohim stand, wo Gott der HERR steht.

Zudem stimmt nicht, womit die Elohim drohten. Sie starben an jenem Tag als sie von der Frucht des entsprechenden Baumes assen nicht.

Wie sonst hätten die Elohim Adam und Eva aus dem Paradies vertreiben können, damit sie nicht auch noch unsterblich hätten werden können wie sie,,die Elohim? Dies durch allfälligen Genuss des Baumes des ewigen Lebens (was ihnen ja nicht mal verboten wurde)

Lg Maryam
 

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