Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

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PeB
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#1031 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 14:03

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:22
Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 10:25

Es redet eine Schlange, Punkt

Dann kann man dir nicht helfen, den Sinn und die Wahrheit des Textes zu verstehen.

Mt 23, 32-33 hat geschrieben:Und ihr, macht nur das Maß eurer Väter voll! Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen?
Nun, dann muss man dieses Bibelzitat auch ebenso wörtlich nehmen. Es bedeutet dann wohl, dass Jesus hier zu echten Schlangen redet.

PeB
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#1032 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 14:19

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:24
PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 12:51
Darum stehen wir auch nicht unter dem Joch des Gesetzes, sondern unter der Gnade Gottes in der Fürsprache durch Christus.
Eines hast du nicht aufgezählt. Der Teufel, der überall umherschleicht, trotzdem wie nicht unter dem Gesetz stehen, trotzdem die Gnade an uns wirkt, trotzdem Jesus unser Fürsprecher ist. Oder hat einzig und allein bei dir das Sündigen schon aufgehört?
Ich erkenne nicht einen Satan an, der irgendwo herumwandelt und kleine Kinder und Helmuths erschreckt. Wie du in der Bibel selber nachvollziehen kannst, handelt es sich dabei um eine geistliche/ geistige Kraft. Also: deine eigenen materiell verursachten schlechten Gedanken und Tätigkeiten.
Wer den Teufel als eine externe Person betrachtet, die bösen Einfluss auf Menschen ausübt, manövriert sich selber aus der Verantwortung heraus. Dann kann man ja nichts für seine bösen Taten - der Teufel ist schließlich schuld.
Merkst du nicht, dass du wie Adam und Eva argumentierst: Eva ist schuld; die Schlange ist schuld.
Es ist daher sogar UNERLÄSSLICH zu erkennen, dass die Schlange nicht das von dir propagierte Tier war, sondern unser eigener schlechter Antrieb. Diese Erkenntnis ist Voraussetzung für die Begnadigung (...das Fleisch ist schwach...).
Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:24
Im Grunde windest du dich herum nicht zugeben zu wollen, dass Satan noch Einfluss auf dich ausübt. Ich bekenne mich dagegen fast täglich darin schuldig. Wer das nicht zugibt, steht womöglich noch mehr unter seiner Fuchtel als er wahrhaben will.
Du bekennst dich schuldig. Na, das ist schon mal ein Fortschritt. Ich dachte, du bekennst den Satan für schuldig.
Worum ich mich herumdrücke: zu glauben, dass die Welt von bösen Gespenstern durchwandert wird, die dich zu Untaten verführen. So wie du das darstellst, ist das ein Aberglaube.

Du spricht über die gefallenen Engel?
Dan verweise doch einmal auch auf das einzige gefallene Wesen, dass du in der Bibel finden kannst. Es heißt nämlich: Mensch. In diesem Sinne ist der Mensch ein gefallener Engel. Die bösen Kräfte, die du Satan zugestehst, bringt der Mensch völlig ohne Hilfe auf. Dafür braucht es keinen personellen Satan; er ist sogar ein Götze, wenn man ihn so versteht (Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist).
Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:24
Dann verstehe ich auch wieso bei der Genesisbericht zur reinen theologschen Fachsimnplerei degeneriert. Er ist auch nicht so passiert wie berichtet, ja man muss dem erst eine thologische Bedeutung geben.
Theologie = Lehre von Gott.
Natürlich muss man dem Text eine theologische Bedeutung geben, wenn man annimmt, dass er von Gott handelt. Was denn sonst? Eine Bastelanleitung für gutes Gewissen?
Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:24
Es reden 1.000 Fachleute und dennoch haben sie keinen blassen Schimmer wie der Geist Gottes einem damit ansprechen möchte. Der studierte Schädel ist voller Fachbegriffe, aber das Wort pfanzt sich nicht ins Herz ein.
Und das unstudierte Hirn (zumindest in diesem Fall) ist voller mittelalterlichem Aberglaube.

PeB
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#1033 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 14:22

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:35
romana hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:08
Da Schlangen nicht sprechen können oder konnten bin ich auch dieser Meinung.
Dann führte Jesus auch Selbstgespräche, als er in der Wüste mit dem Teufel redete? Eine Zeitlang ging ich dieser Möglichkeit auch nach. Nur führen sich dann die Gespräche Jesu mit dem Teufel auch ad absurdum, wenn man sie grenauer studiert.

Es erfolgte aber das gleiche Geschehen wie bei Adam. Paulus nennt ihn an einer Stelle daher auch zweiter Adam. Und Gott sei Dank widerstand er den Versuchungen. Und noch mehr Gott sei Dank schaffte er die Sühne, die in 1 Mose 3,15 erst als eine Andeutung erfolgt.
Jesus wurde als Mensch geboren und unterlag daher auch allen menschlichen Verführungen. In der Wüste widerstand er diesen.

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#1034 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 14:25

Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:52
PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:49
Also: du glaubst gar nicht, was du zur Disposition stellst? :banned:

Das ist aber eine schwache Diskussionsgrundlage.
Das ist die einzig mögliche Diskussionsgrundlage über diesen Text. Du siehst ja an deiner Diskussion mit Helmuth, dass Glaube eine vernünftige Diskussion unmöglich macht - hoffentlich siehst du es auch an dir selbst.
Ja, aber ich muss doch von einer These, die ich selber verbreite, überzeugt sein, sonst ist es doch nur so dahingeschwafelt. :shock:

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Andreas
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#1035 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Do 31. Okt 2019, 14:25

PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:57
Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:12
romana hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:08
Da Schlangen nicht sprechen können oder konnten bin ich auch dieser Meinung.
Kann nicht sein. Dieses Gespräch mit der Schlange hier ist kein Selbstdialog.
Sondern?
Ein Gespräch mit Adams bestem Stück?

Ist das logischer?
Auf der Bildebene ist es tatsächlich logisch und wirft keine weitere Fragen auf.

Auf der theologischen Ebene der Juden ist es auch logisch, denn die Beschneidung aller Penisträger (= Schlangenträger aus dem Samen der Schlange = Penis) durch die Juden (das sind die Kinder jüdischer Frauen, welche den Samen des Mannes = der Schlangenträger als Fötus in sich tragen) zertreten / stoßen der Schlange = Penis den Kopf.

Die Beschneidung ist jüdisches Identitätsmerkmal
ebenso wie der Sabbat, der ja auch schon als siebter Tag vorkam
ebenso wie Nordreich Israel und Südreich Juda, als Bild der unabhängig voneinander ZWEI Opfer darbringenden Brüder Kain und Abel
ebenso wie das daraus folgende babylonische Exil, Arche und Turmbau zu Babel (!)
ebenso wie der daraus folgende zweite Tempel in Form des EINEN Opfers des Noah für alle.

Die wesentlichen Inhalte der Gründungslegende jüdischer Identität werden hier in der Urerzählung, in einer genialen Bildkomposition in Form dieser Ouvertüre dem Rest des AT vorangestellt und alle wesentlichen Grundmelodien des Judentums werden darin kurz angespielt und vorgestellt.

Einfach genial - wenn nicht gar göttlich!

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#1036 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 14:26

Tree of life hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:00
Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:45
Gott hat den Mann "schwanzgesteuert" erschaffen, damit es funzt. :lol:
Und dann schuf er "das Gehirn", sie möge ihm Hilfe sein...

:roll2:
Hat nicht funktioniert.

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#1037 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 31. Okt 2019, 14:30

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:02
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:22
Genau und in welcher Sprache und Lebenswelt hat er es aufgeschrieben? In der des 21. Jahrhunderts?
Bitte schreibe korrekt nieder, wie es im 21 Jh zu formuieren wäre. Es muss nicht minutös exakt seim, Perfektion verlangte Gott noch nie, aber wie müsste es für uns lauten?

Und Eva führte ein inneres Zwiegespräch. Die eine innere Stimme in ihr wollte von der Frucht essen, die andere warnte davor.

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:02
Ich sagte dir was ich auf den Müll werfe. Es ist die Annahme, Gott könne sich nicht verständlich ausdrücken.

Es dreht sich nicht darum, dass sich Gott nicht verständlich ausdrücken kann. In der Antike hat das jeder verstanden, wie es gemeint war. Nur die bequemen Christen heutzutage kümmern sich eben nicht darum, wie es zu verstehen war sondern dichten sich ihren eigenen Kram hinein.

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:02
Ein Schreiber, der sich anmaßt für "Gott der Herr" zu reden, und dann nicht das wiedergibt was Gott wirklich sagt, der gehört weg, das Gesetz Mose ist da unmissverständlich.

Völlig am Thema vorbei, Du verstehst es leider einfach nicht.

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:02
Was aber spricht dagegen Gott beim Wort zu nehmen?

So wie Du es verstehen willst: alles spricht dagegen.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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#1038 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 14:35

Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:25

Auf der Bildebene ist es tatsächlich logisch und wirft keine weitere Fragen auf.

Auf der theologischen Ebene der Juden ist es auch logisch, denn die Beschneidung aller Penisträger (= Schlangenträger aus dem Samen der Schlange = Penis) durch die Juden (das sind die Kinder jüdischer Frauen, welche den Samen des Mannes = der Schlangenträger als Fötus in sich tragen) zertreten / stoßen der Schlange = Penis den Kopf.
Nun war aber das Beschneiden kein "Zertreten" eines Penis, was eine negative Konnotation wäre. Das Beschneiden ist vielmehr positiv konnotiert. In diesem Sinne hätte das Bild dafür vorsehen müssen, dass die Schlange für ihre Tat belohnt wird, indem man ihr den "die Augenbinde" abnimmt. ;-)

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#1039 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 14:38

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:02
Ich sagte dir was ich auf den Müll werfe. Es ist die Annahme, Gott könne sich nicht verständlich ausdrücken.

Das nimmt Niemand an.
Wenn Jesus Gleichnisse verwendete: tat er das, weil er sich nicht verständlich ausdrücken konnte oder tat er das, um sich den einfachen Menschen verständlich zu machen?
Traust du Gott zu, dass er sich den Menschen durch die Verwendung von Gleichnissen verständlich machen will?

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Andreas
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#1040 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Do 31. Okt 2019, 14:45

PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:25
Ja, aber ich muss doch von einer These, die ich selber verbreite, überzeugt sein, sonst ist es doch nur so dahingeschwafelt.
Ich bin ja auch von meiner These überzeugt. Überzeugung und Glaube sind zwei paar Stiefel.

Ich fange halt vorne und nicht hinten an. Wenn die Bibel meine theologische Glaubensgrundlage sein soll, muss ich zuerst die Bibel verstehen und anschließend daraus meinen Glauben und die entsprechende Theologie ableiten.
Ich kann die Mythen und Legenden der Bibel beim Lesen der Texte der Bibel unvoreingenommen unter die Lupe nehmen.

Du fängst hinten und nicht vorne an. Wenn dein Glaube deine theologische Glaubensgrundlage sein soll, musst du zuerst deinen Glauben an die Bibel verstehen und anschließend daraus die Inhalte der Bibel theologisch ableiten.
Du kannst die Mythen und Legenden der Bibel beim Lesen der Bibel nicht unvoreingenommen unter die Lupe nehmen, weil dir der Mythos über "DIE BIBEL" einen unvoreingenommenen Blick auf die Inhalte der Bibel verstellt und unmöglich macht.

Deswegen argumentierst du auch dauernd gegen meine Person an, und gehst selten auf die Inhalte der Bibel ein, weil du mich als Bedrohung deiner theologischen Glaubensgrundlage - diesem theologischen Mythos über "DIE BIBEL" - wahrnimmst, obwohl ich eigentlich nur die Texte der Bibel verstehen und darüber ins Gespräch kommen will.

Du zwingst mich dazu, diese theologische Grundsatzdiskussion zu führen, weil ich deine Angriffe gegen meine Person nicht ständig übergehen und einfach so stehen lassen will.

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