Das ist die Übersetzung eines hebräischen Wortes mit bei uns üblicher Konnotation. - Interessant wäre, welche Konnotation die Hebräer hatten - ich vermute, dass es dort Richung "hören" geht. - Gott will, dass der Mensch ihn HÖRT und versteht. - Wo sind die Hebräisten?
Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
#891 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
#892 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Die Schlange leitet ihre Aussage mit zwei Wörtern ein, welche die meisten ÜS als eine Frage formulieren. Auch die LXX.
https://biblehub.com/interlinear/genesis/3-1.htm
Streng genommen ist beides nicht wirklich klar der Fall. Die bibelhub übersetzt das erste Wort gar nicht und das zweite mit "indeed", auf Deutsch" sicherlich". Ich sehe es eher als listige Anspielung in der Form, die Aussage Gottes mal ins Lächerliche zu ziehen. Die beiden hebr. Wörter konnen wie folgt wiedergegeben werden:
- Und (?), alos (?), Gott sagte ...
- Nun denn, Gott sagte (also) ...
- Ja also, Gott sagte ...
So zu übersetzen wäre sinngemäß korrekt. Im Hebräischen ist eine Frage in der Regel erst aus dem Kontext ersichtlich. Es gibt nicht wie bei uns Fragzeichen oder Beistriche. Man muss hier seinen Geist auch schulen korrekt lesen zu lernen.
Daher handelt es sich nicht wirkliche um eine Frage sondern um eine Infragestellung, aber bereits mit einer Wortverdrehung "von allen Bäume nicht essen". So kennt man das, wenn Widersacher deine Aussage scheinbar wiederholen, nur textlich so editiert, damit sie auch anders klingt. Genau das kommt textlich hier auch zum Vorschein. Es war die Absicht Gottes Wort zu diskreditieren.
Eva fiel darauf mehr oder weniger ins Wort und versuchte die Korrektur, doch das Wesentliche kommt erst danach. Nachdem die Schlange sieht, dass Eva am Wort festhält, setzt sie zum eigentlichen Angriff an:
https://biblehub.com/interlinear/genesis/3-4.htm
Hier wird "mit Sicherheit sterben" mit dem Verneinungswort (hebr. "lo") klar negiert. "mit Sicherheit NICHT sterben", womit die Lüge klar ausgesprochen wird. Andreas, du fokusiert hier auf zweitrangige Dinge.
Das Wesentliche und Entscheidende war diese Aussage, und danach begann der eigentliche Verführungsakt, in dem ihr der Teufel, wie man auf Wienerisch sagt, ein paar "G'schichtln druckt". Und das führte Eva auf andere Gedanken, die ihr zum Verhängnis wurden.
Zuletzt geändert von Helmuth am So 27. Okt 2019, 07:59, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
Ps 118:6
#893 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Verstehe ich nicht. Gerade das Wegschieben der Schuld verhindert doch, Verantwortung zu übernehmen.Ruth hat geschrieben: ↑Sa 26. Okt 2019, 17:34Die Frage nach der Schuld steht fast immer an erster Stelle, wenn Menschen Fehler machen. Die Suche nach jemandem, auf den man die Verantwortung abschieben kann.Und genau das ist der Punkt, warum Jesus die Schuld übernommen hat. Damit Menschen lernen, selbst die Verantwortung zu tragen, und aus den Fehlern zu lernen ... das Böse mit den Guten zu überwinden.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#894 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Zwischen der hebräischen und der deutschen Bedeutung gibt es bei diesem Begriff keinen Unterschied. Die enge Verwandtschaft mit "hören" ist dabei ebenso in beiden Sprachen gegeben.closs hat geschrieben: ↑Sa 26. Okt 2019, 21:35Das ist die Übersetzung eines hebräischen Wortes mit bei uns üblicher Konnotation. - Interessant wäre, welche Konnotation die Hebräer hatten - ich vermute, dass es dort Richung "hören" geht. - Gott will, dass der Mensch ihn HÖRT und versteht. - Wo sind die Hebräisten?
Die negative Konnotation ist eine Folge geistlicher Orientierung, denn an sich hat der Begriff keine Werte-Orientierung. Gehorsam kann legal geleistet werden oder auch anders. Wem man Gehorsam schuldet entscheidet immer dein eigener Geist.
Umgekehrt ebenso: Man kann Gehorsam legal einfordern (z.B. eine Mutter von ihrem Kind) oder auch anders. Wem man Gehorsam abverlangt entscheidet ebenfalls dein eigener Geist.
Gott hatte sein Gebot "nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen" Kraft seines Heiligen Geistes gegeben. Nun kann man sich entscheiden. Ich leiste ihm Gehorsam oder ich verweigere ihn. Dein Geist entscheidet aber, nicht Gott. Gott setzt allerdings auch Konsequenzen, die sich als Segen oder Fluch auswirken. Wie sich die Gehorsamsverweigerung an Eva auswirkte sagt dieses Wort:
Der Frust aus der Folge des ungestillten Verlangens wird oft dem Mann vorgeworfen, weil Gott ihm die Herrschaft übertragen hat. Der Vorwurf kann zu Recht aber auch zu Unrecht erfolgen. Die Form der Schuldzuweisung, welche der Feminismus praktiziert, macht es zu Unrecht.1 Mose 3,16 hat geschrieben: Zu dem Weibe sprach er: Ich werde sehr mehren die Mühsal deiner Schwangerschaft, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und nach deinem Manne wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen.
Diese Form kann ich am ersten Paar bei Adam und Eva noch nicht feststellen. Dafür waren sie was das anbelangt noch zu unschuldig, wenn sie auch anders in Schuld fielen. Der Feminismus ist ein Zeitgeist, die im 20. Jh. aufgekommen ist und eine moderen Form der Schlange
Der Teufel wirkt zu allen Zeiten in derselben Weise: Er diskreditiert Gottes Wort und belügt damit die Menschen. Insofern ist das Genesis Geschehen in geisticher Perspektive zeitlos. Es begann bloß dort damit das erste Mal und Gott erzählt uns deren erste Form.
Leidiglich die Tarnung wechselt der Teufel und kleidet sich in verschiedenste Gewänder, sei es als Schlange, als "Engel des Lichts" oder als der "moderne und aufgeschlossene Mensch", der Gott nicht braucht.
Zuletzt geändert von Helmuth am So 27. Okt 2019, 08:54, insgesamt 2-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#895 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Selbst wenn ich das alles so glauben würde, müsste ich Jesus als Sündenbock aus Gewissensgründen zurückweisen.
Stell' dir vor, ein wirklich guter Freund würde für dich ins Gefängnis gehen oder noch mehr. Damit wäre ich nicht ok.
#896 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Die Schlange macht keine Wortverdrehung. DU verdrehst hier die Dinge, nicht nur was die Bezeichnungen Adam, Mensch, Mann angeht sondern auch was Gott und Gott der HERR angeht und veranstaltest hier ein Mischmasch von Septuaginta und Elberfelder, von griechischem und hebräischen Text. Du kannst beide Texte von "DIE BIBEL" kennen - Paulus kannte vermutlich nur den griechischen Text von "DIE BIBEL".Helmuth hat geschrieben: ↑So 27. Okt 2019, 07:55Daher handelt es sich nicht wirkliche um eine Frage sondern um eine Infragestellung, aber bereits mit einer Wortverdrehung "von allen Bäume nicht essen". So kennt man das, wenn Widersacher deine Aussage scheinbar wiederholen, nur textlich so editiert, damit sie auch anders klingt. Genau das kommt textlich hier auch zum Vorschein. Es war die Absicht Gottes Wort zu diskreditieren.
Du kapierst einfach das Spiel mit den Worten bei den Bezeichnungen Gottes nicht, weil du einfach nicht genau zuhörst, was die Schlange sagt:
1.Mose 3,1 Elberfelder 2006 hat geschrieben:Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Von allen Bäumen des Gartens dürft ihr nicht essen?
1.Mose 1,29 Elberfelder 2006 hat geschrieben:Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles Samen tragende Kraut gegeben, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an dem Samen tragende Baumfrucht ist: es soll euch zur Nahrung dienen;
Du beziehst die Aussage der Schlange auf die Aussage von JHWH Elohim.
Das ist falsch, weil sich die Schlange in ihrer Aussage ganz eindeutig nicht auf JHWH Elohim sondern stattdessen auf Elohim bezieht!1.Mose 2,16-17 Elberfelder 2006 hat geschrieben:Und Gott, der HERR, gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du essen; aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!
Der Grund dafür, dass du das nicht einsehen kannst oder willst, ist, dass du dem Mythos über "DIE BIBEL" gehorsam bist, weil dir dieser eingeredet wurde, damit du an den Sündenfall glaubst, und daran, dass die Schlange der Satan sei. Na klar, wenn die Schlange der Satan sein soll - dann MUSS sie schließlich auch lügen.
Sie lügt nicht, wie jeder sehen kann, der einfach nur liest, was da steht.
#897 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Sehe ich genau so.
Bultmann spricht ja nicht umsonst von "primitiver Sündenbockmythologie".
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#898 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Genau darum ist Theologe für mich oft einfach nur satanischer Bullshut. Eben auch ein Form der Teufels, mit der er uns belügen kann. Nur ein verdrehter Theologe kommt auf die absurde Idee eine vom Wesen her personale Differenzierung zwischen Elohim und JHWH vorzunehmen. Redeten dann also zwei Götter? Was für eine Blödsinn!
Dann lass dich halt weiter belügen. Hier beenden wir unsere Dialog, weil ich damit eine Grenze des gesunden Glaubens überschritten sehe. Überdenke dazu mal Jesu Aussage (zu den ebenso hirnrissigen Theologen seiner Zeit):
Johannes 8,44 hat geschrieben: Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden euers Vaters wollt ihr tun; jener war ein Menschenmörder von Anfang, und ist in der Wahrheit nicht bestanden, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.
Zuletzt geändert von Helmuth am So 27. Okt 2019, 09:19, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
Ps 118:6
#899 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Das ist doch nicht meine satanische Idee oder die irgendwelcher Theologen. Du gehst schon wieder auf Personen los.Helmuth hat geschrieben: ↑So 27. Okt 2019, 09:09Genau darum ist Theologe für mich oft einfach nur satanischer Bullshut. Eben auch ein Form der Teufels mit der er uns belügen kann. Nur ein verdrehter Theologe kommt auf die absurde Idee eine persönliche Differenzierung zwischen Elohim und JHWH vorzunehmen.
Beschwere dich doch bei "DIE BIBEL".
DIE BIBEL selbst differenziert zwischen JHWH Elohim und Elohim - sogar in einem einzigen Vers.
Bist du blind?1.Mose 3,1 Elberfelder 2006 hat geschrieben:Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Von allen Bäumen des Gartens dürft ihr nicht essen?
Das kannst du doch nicht mir oder Theologen zum Vorwurf machen.
Obwohl ... Du kannst das, wie man leider sieht.
#900 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
sven23 hat geschrieben: ↑So 27. Okt 2019, 07:58Verstehe ich nicht. Gerade das Wegschieben der Schuld verhindert doch, Verantwortung zu übernehmen.Ruth hat geschrieben: ↑Sa 26. Okt 2019, 17:34Die Frage nach der Schuld steht fast immer an erster Stelle, wenn Menschen Fehler machen. Die Suche nach jemandem, auf den man die Verantwortung abschieben kann.Und genau das ist der Punkt, warum Jesus die Schuld übernommen hat. Damit Menschen lernen, selbst die Verantwortung zu tragen, und aus den Fehlern zu lernen ... das Böse mit den Guten zu überwinden.
Stimmt - in diesem Zusammenhang ist der Begriff "abschieben" das falsche Wort.
Besser: Jesus hat mit der Übernahme der gesamten "Schulden" der Menschen quasi die Suche nach dem Schuldigen überflüssig gemacht - es ist einfach nicht mehr relevant, zur Lösung des aktuellen Problems. So, dass es nicht mehr wichtig ist, den Schuldigen zu finden (damit dieser gestraft wird), geht es viel mehr darum, darüber nachzudenken und zu handeln, damit man es besser machen kann, durch Überwinden des Bösen, mit dem Guten.