Weil es sonst des Todes sterben muss.
Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
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#832 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Gott kannte Tathergang und Motiv und musste nicht danach fragen. Gott fragte, um Gelegenheit zur Reue zu geben.
Das Motiv muss ja keine böse Absicht gewesen sein, auch wenn die Tat zu Sünde führte. Das Motiv steht hier:
1. Mose 3, 6 hat geschrieben:weil er klug machte
Du darfst auch für Schnelldenker. Wenn ich dir nicht devot ad hoc zustimme, bedeutet das nicht, dass ich dir nicht folgen kann.
Unschuld heißt in dem Fall aber, dass es keine Gelegenheit für eine Schuld gab. Denn das Paradies war ohne Sünde.
Warum nicht?
Gott sagt: esst nicht! Und sie essen doch: konnten sie nicht wissen, dass dies ein Verstoß war?
Wieder so eine freundliche Degradierung.
Hmm, ich bin also ein Langsamdenker und lese auch nicht eines der Wörter. Ja, nach Helmuth'schem Denkschema sollte ich mir nun langsam über meine Höllenfahrt Gedanken machen...
What?
Gerade erst als Ebenbild Gottes erschaffen und können nur brabbeln?
Die Formulierung "wir haben gegen dein Gebot verstoßen" wäre ausreichend und beinhaltet das Vokabular, das sie nach den zuvor statgefundenen Gesprächen mit Gott plappern konnten.
Sag mal...
Ich erinnere mich genau: mit drei Jahren sagte meine Mutter, ich solle die Hand nicht auf die Herdplatte legen. Ich tat es doch und danach plagte mich mein Gewissen. Ich wusste aber nicht genau warum.
Helmuth

Gott sagte: esst nicht, SONST MÜSST IHR STERBEN!
Sie aßen doch und sollten nicht gewusst haben, warum sie sich auf einmal so schuldig gefühlt hatten?
Und zwar weil sie ja bis dahin so unschuldig waren?
Ja: deswegen hat Gott es ihnen ja auch extra gesagt! Daher wussten sie es!
...und wenn es die Scholoade doch gestohlen und gegessen hat, weiß es nicht, warum es sich vor der Mutter verstecken sollte?

Das ist weltfremd, was du da sagst. Es hat gelernt, dass es etwas falsch gemacht hat; so wie Adam und Eva auch. Sonst wäre diese ganze Lektion von Gott für die Katz' gewesen.Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 25. Okt 2019, 20:37Davon hat es noch keinen Schimmer. Es schämt sich bloß erwischt worden zu sein, nachdem Mama die klaren Worte geredet hatte, ja davon die Finger zu lassen. All das sind Wirkungen wie wir sie erst später als Überführung durch den HG als reife Menschen kennen und auch formulieren könnten.
Nö, ich beschreibe einen Sachverhalt. Ankläger bist du doch immer.
Hier:
und hier:1. Mose 3, 11-12 hat geschrieben:Hast du gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot, du solltest nicht davon essen? Da sprach Adam: Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß.
(und nur am Rande: fällt dir eigentlich auf, dass Gott die Schlange nicht ebenfalls befragt, warum sie das getan hat?)1. Mose 3, 13 hat geschrieben:Die Frau sprach: Die Schlange betrog mich, sodass ich aß.
Du BIST Richter. Das beweist du jedesmal auf's Neue.
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#834 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Vergleiche und Gleichnisse können nicht jeden Aspekt abdecken, daher kaum ein Einwand für mich. Meinst du Adam war das voll bewusst? Ist wie wenn ich zu dir sage: "ich löse dich im Unversum auf." Was ist das? Was passiert da?
Ich denke die erste wirkliche tiefere Erkenntnis kam mit dem Brudermord an ihrem Sohn Abel. Dann nehme ich an, wurde ihnen bewusst, was sich im Herzen tut und sie konnten sagen "Weil auch wir nichts gegen die Sünde getan hatten. Denn sonst könnte unser Kind noch leben." Das war sicher schmerzhaft.´
Und dennch kritisere ich diese dumme Auslegung der Schuldzuweisung. Ich machs jetzt mal strikt objektiv nüchtern (d.h. ohne Emotion und weiterführende Gedanken)
Gott: Adam, was hast du getan? Adam: Ich erhielt von der Frau den Apfel. Ich aß - beides die Wahrheit - Tatsachen.
Gitt: Eva, was hast du getan: Eva: Die Schlange betrog mich. Ich aß - beides die Wahrheit Fakten - Tatsachen.
Mehr steht da nicht. Aber was sie sagten war die Wahrheit. Alles was da immer son tiefsinng hinein nterpretiert wird ist religiöse Blendwerk. Juristisch erfolgte keine Zuweisung einer Schuld auf jemand anders. "Ich aß" ist auch das klare Geständnis. Es würde jedem Gericht genügen. Dass es ein Schuldeingeständnis war ist hier nur für Juristen, also Gott in diesem Fall, interessant. Die Konsequenzen sind aber von den Schuldigen zu tragen.
Und um wieder auf das Kleinkind zurückzukommen. Nicht alles ist Schokolade. Man warnt das Kind auch, sich nicht aus dem Fenster zu lehnen Man kann es zwar nicht schuldig sprechen wir mündige Erwachsene, dennoch trägt es die Konsequenzn in voller Härte bis in en Tod, wenn es das mal von 8. Stockiaus probiert und dann wirklich anstürzt, weil die Mama grad mal 3 Sekunden durch was anderes abgelenkt war.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
Ps 118:6
#835 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Auch gut.
#836 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 25. Okt 2019, 21:25Vergleiche und Gleichnisse können nicht jeden Aspekt abdecken, daher kaum ein Einwand für mich. Meinst du Adam war das voll bewusst? Ist wie wenn ich zu dir sage: "ich löse dich im Unversum auf." Was ist das? Was passiert da?
Wohin willst du uns eigentlich mit deiner Argumentation führen?
Dass Eva die allein Schuldige war?
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#837 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Richtig....
Aber lies mal genauer:
Ja oder nein?1. Mose 3, 11-12 hat geschrieben:
Hast du gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot, du solltest nicht davon essen?
Antwort des Menschen(Adam)
Gott: Hörst du nicht richtig hin, was ich dich gefragt habe?Da sprach Adam: Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß.
#838 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Eigentlich schiebt keiner die Schluld auf den anderen. Das interpretiert man nur so, wenn man vom Sündenfall ausgeht.
Jetzt fragt JHWH Elohim die Frau, was sie getan hat:
Aaaaaaaaaber nur aus der Sicht der Frau!
Jeder Leser weiß, durch die Schlange wieder daran erinnert, dass Elohim aus der Schöpfungserzählung tatsächlich gesagt hat, dass der Mensch, den er als Mann und Frau geschaffen hat von allen Bäumen essen soll:
Auf diese Idee kann man nur kommen, wenn nicht mehr fähig ist, Mensch, Mann und Frau auseinanderhalten zu können, weil einem eingeredet wurde, dass der Mann Adam im Paradies eine Rolle spielen würde - der kommt aber da nunmal gar nicht vor - und das Paradies auch nicht. Dieses Gerede ist total UNBIBLISCH, und keiner merkt es.
Man tut zwar so als stehe man unter der Autorität der Bibel, sei ihr gehorsam - und wurstelt doch dauernd diesen an dieser Stelle völlig unbiblischen Adam in diese Erzählung. Man merkt es einfach nicht, dass man nicht mehr unter der Autorität der Bibel steht, sondern unter der Autorität der Kirchen, die einen so Gehirngewaschen hat, dass man diesen Text einfach nicht mehr so verstehen kann, wie er dasteht.
Ja aber der Paulus ... hat halt nur eine schlechte Übersetzung in die Finger gekriegt - vermutlich die LXX - insofern ist ihm da nicht mal ein Vorwurf zu machen:
Am Anfang ist noch vom Menschen (anthropos) die Rede aber hier schon taucht statt Mensch das erstemal Adam als Name eines Mannes auf - und natürlich auch das Paradies (paradaisos).
Kein Wunder, dass Paulus auf diese Idee kommen musste, dass der Tod der Sünde Sold ist, weil in der LXX nichts mehr ist, wie es sein soll. Und dann wird das halt 2000 Jahre lang von allen Christen nachgeplappert, und das sickert so tief ins Unterbewusstsein, dass man gar nicht mehr differenziern kann.
Jetzt lasst das erstmal sacken. Ich brauch auch eine Pause. Hab Hunger.
Der Mensch (Mann) beschreibt lediglich, was geschehen ist:1.Mose 3,9 Elberfelder 2006 hat geschrieben:Und Gott, der HERR, rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du?
Genau so war es. Jeder Leser weiß das.1.Mose 3,12 Elberfelder 2006 hat geschrieben:Da sagte der Mensch: Die Frau, die du mir zur Seite gegeben hast, sie gab mir von dem Baum, und ich aß.
Jetzt fragt JHWH Elohim die Frau, was sie getan hat:
Genau so war es. Das Geschehen korrekt berichtet. Jeder Leser weiß das.1.Mose 3,13 hat geschrieben:Und Gott, der HERR, sprach zur Frau: Was hast du da getan! Und die Frau sagte: Die Schlange hat mich getäuscht, da aß ich.
Aaaaaaaaaber nur aus der Sicht der Frau!
Jeder Leser weiß, durch die Schlange wieder daran erinnert, dass Elohim aus der Schöpfungserzählung tatsächlich gesagt hat, dass der Mensch, den er als Mann und Frau geschaffen hat von allen Bäumen essen soll:
DESWEGEN hat natürlich auch JHWH Elohim aus der Garten Eden Erzählung alle Bäume dahingestellt.1.Mose 1,29 hat geschrieben:Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles Samen tragende Kraut gegeben, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an dem Samen tragende Baumfrucht ist: es soll euch zur Nahrung dienen;
Hier gibt es auch kein Speisegebot, von einem der Bäume nicht essen zu dürfen. Das kommt erst später, und es wird dem Menschen gesagt, der noch nicht Mann oder Frau ist. Es gibt zu diesem Zeitpunkt noch gar keinen Mann und noch keine Frau in dieser Erzählung.1.Mose 2,9 hat geschrieben:Und Gott, der HERR, ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, begehrenswert anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Und ein Strom geht von Eden aus, den Garten zu bewässern; und von dort aus teilt er sich und wird zu vier Armen.
Auf diese Idee kann man nur kommen, wenn nicht mehr fähig ist, Mensch, Mann und Frau auseinanderhalten zu können, weil einem eingeredet wurde, dass der Mann Adam im Paradies eine Rolle spielen würde - der kommt aber da nunmal gar nicht vor - und das Paradies auch nicht. Dieses Gerede ist total UNBIBLISCH, und keiner merkt es.
Man tut zwar so als stehe man unter der Autorität der Bibel, sei ihr gehorsam - und wurstelt doch dauernd diesen an dieser Stelle völlig unbiblischen Adam in diese Erzählung. Man merkt es einfach nicht, dass man nicht mehr unter der Autorität der Bibel steht, sondern unter der Autorität der Kirchen, die einen so Gehirngewaschen hat, dass man diesen Text einfach nicht mehr so verstehen kann, wie er dasteht.
Ja aber der Paulus ... hat halt nur eine schlechte Übersetzung in die Finger gekriegt - vermutlich die LXX - insofern ist ihm da nicht mal ein Vorwurf zu machen:
Da fehlt schon mal der Perspektivenwechsel (Himmel-Erde vs. Erde-Himmel). So geht es gleich im ersten Satz falsch los. Außerdem unterscheidet die LXX nicht immer korrekt zwischen Elohim und JHWH Elohim sondern nennt Gott willkürlich mal so und mal so meist in der Garten Eden Erzählung HERR (kyrios).Gen 2,4 Septuaginta Deutsch hat geschrieben:Dies ist das Buch der Entstehung von Himmel und Erde, als sie geschah. An diesem Tag machte Gott den Himmel und die Erde
Am Anfang ist noch vom Menschen (anthropos) die Rede aber hier schon taucht statt Mensch das erstemal Adam als Name eines Mannes auf - und natürlich auch das Paradies (paradaisos).
Und schon haben wir den Salat. Der original hebräische Text ist durch diese Übersetzung ins Griechische komplett verfälscht und unverständlich geworden!Gen 2,16 Septuaginta Deutsch hat geschrieben:Und Gott der Herr befahl Adam, indem er sagte: Von jedem Baum im Gartenpark wirst du Nahrung essen.
Kein Wunder, dass Paulus auf diese Idee kommen musste, dass der Tod der Sünde Sold ist, weil in der LXX nichts mehr ist, wie es sein soll. Und dann wird das halt 2000 Jahre lang von allen Christen nachgeplappert, und das sickert so tief ins Unterbewusstsein, dass man gar nicht mehr differenziern kann.
Jetzt lasst das erstmal sacken. Ich brauch auch eine Pause. Hab Hunger.
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- Registriert: Sa 8. Okt 2016, 18:23
#839 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Was fragte er?
Was hat sie getan?Was hast du da getan!
Ich fragte dich, was du getan hast und nicht was die Schlange getan hat.Die Schlange hat mich getäuscht, da aß ich.
#840 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
PeB Gedanken. Steht im Bericht wo?
Wie du sagst ist es ein Motiv, aber kein strafbares. Es wurde schon erörtert: Sie waren unschuldig. Sie kannten nicht "gut" und "böse". Siehst du PeB, ich kann es noch 10 mal sagen. Es macht immer noch nicht "klick", ich sagte auch schon, dass hier Motive noch keine Rolle spielen können.
Es geht nicht um Bildung oder Wortschatz sondern um Schuderkenntnis. Das geht nicht einher. De Anordnung "nicht essen" kannten sie. Daher passen Vergleiche mit Kindern, weil es um nicht um Wissen sondern Unreife geht. Oder man sagt auch Mündigkeit.
Es gibt Menschen die wissen 100 Mal als du und ich und sind dennoch blöder als meine Mülltonne, weil sie bestimme Dinge einfach nicht einsehen wollen. Während meine Mülltonne alles schluckt, werfen dies alle retour und damit bleiben geistlich gesehen Kleinkinder.

Dann werde ich es mal als Kompliment auffassen.

Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
Ps 118:6