"Als ob" ist es eh immer - egal, ob man es phyisch oder metaphysisch begründet. - Denn wenn Du "menschliche Würde" bspw. neurologisch begründen würdest, wäre das ein "Als ob der neurologische Ansatz der richtige wäre, um diese Frage zu beantworten" - auch das wäre eine Glaubensfrage.
Aus der Werkstatt des Theologen
#371 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
#372 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
Ein neurologischer Ansatz? Auch der würde in den leeren Worthülsen weltanschaulichen oder ideologischen Zweckdenkens enden.closs hat geschrieben: ↑Fr 25. Okt 2019, 18:05"Als ob" ist es eh immer - egal, ob man es phyisch oder metaphysisch begründet. - Denn wenn Du "menschliche Würde" bspw. neurologisch begründen würdest, wäre das ein "Als ob der neurologische Ansatz der richtige wäre, um diese Frage zu beantworten" - auch das wäre eine Glaubensfrage.
(Endet es doch eigentlich immer.)
Dabei wäre die Würde des Menschen doch so einfach zu bewerkstelligen, in religiösen wie auch rein menschlichen Vorgaben, denn wenn schon Schilller auf den Trichter kam, warum nicht wir auch:
"Nichts mehr davon, ich bitte euch. Zu essen gebt ihm, ein Dach überm Kopf. Habt ihr die Blöße bedeckt, ergibt sich die Würde von selbst."
(Ebender)
Alles andere ist doch nur idealistische Träumerei, mir würde es schon reichen, wenn wir mit der Würde des Menschen im Bereich des bereits Erlangten verweilen würden.
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#373 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
Politik ist eben genau das zu verhindern, aber moralisch, sachlich, wissenschaftlich zu rechtfertigen. An den grundlegenden Bedürfnissen werden Menschen erpresst und gefangen gehalten. Das war vor dem NS-Staat schon so, und besteht auch danach unverändert fort. Es ist Politik, die aus einer christlichen Gesellschaft kommt, nicht aus einer atheistischen.Punch hat geschrieben: ↑Fr 25. Okt 2019, 18:53
"Nichts mehr davon, ich bitte euch. Zu essen gebt ihm, ein Dach überm Kopf. Habt ihr die Blöße bedeckt, ergibt sich die Würde von selbst."
(Ebender)
Alles andere ist doch nur idealistische Träumerei, mir würde es schon reichen, wenn wir mit der Würde des Menschen im Bereich des bereits Erlangten verweilen würden.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1
#374 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
Ja - dieser Trichter wäre ein guter Trichter - absolut einverstanden. - Aber die Welt ist nicht so. --- Schiller lässt im "Demetrius" über Lodoiska sagen, dass sie sich "im kleinen Kreis erfüllt". - Das ist dasselbe in grün und nicht weit weg von "Werdet wie die Kinder".Punch hat geschrieben: ↑Fr 25. Okt 2019, 18:53Dabei wäre die Würde des Menschen doch so einfach zu bewerkstelligen, in religiösen wie auch rein menschlichen Vorgaben, denn wenn schon Schilller auf den Trichter kam, warum nicht wir auch:
"Nichts mehr davon, ich bitte euch. Zu essen gebt ihm, ein Dach überm Kopf. Habt ihr die Blöße bedeckt, ergibt sich die Würde von selbst."
(Ebender)
Würde-Definitionen sind oft dann nötig, wenn Würde nicht gespürt wird - wenn der geistige Instinkt fehlt. Oder wenn Würde zwar gesprüt wird, aber in einen Raum hinein festgelegt werden muss, der vom Denken her würde-los ist. ---- Und dazu passt der Bibel-Spruch Röm. 2,14:
" Auch wenn die anderen Völker das Gesetz Gottes nicht haben, gibt es unter ihnen doch Menschen, die aus natürlichem Empfinden heraus tun, was das Gesetz verlangt. Ohne das Gesetz zu kennen, tragen sie es also in sich selbst.".
#375 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
closs hat geschrieben: ↑Fr 25. Okt 2019, 19:06Ja - dieser Trichter wäre ein guter Trichter - absolut einverstanden. - Aber die Welt ist nicht so.Punch hat geschrieben: ↑Fr 25. Okt 2019, 18:53Dabei wäre die Würde des Menschen doch so einfach zu bewerkstelligen, in religiösen wie auch rein menschlichen Vorgaben, denn wenn schon Schilller auf den Trichter kam, warum nicht wir auch:
"Nichts mehr davon, ich bitte euch. Zu essen gebt ihm, ein Dach überm Kopf. Habt ihr die Blöße bedeckt, ergibt sich die Würde von selbst."
(Ebender)
Die Welt in der wir leben, die war eigentlich noch nie so. Sie ist noch nicht einmal so oder so.
#376 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
Richtig. --- Und deshalb gibt es verschiedene Würde-Entwürfe von verschiedenen Seiten und mit verschiedenen Interessen, um diesen Ideal-Zustand des "Wir MERKEN, was Würde ist" irgendwie systemisch in den Begriff zu bekommen.
#377 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
Eben, es bedarf keiner Religion mit Absolutheitsanspruch. Der Evangelisierungswahn hat unglaubliches Leid verursacht.closs hat geschrieben: ↑Fr 25. Okt 2019, 19:06Und dazu passt der Bibel-Spruch Röm. 2,14:
" Auch wenn die anderen Völker das Gesetz Gottes nicht haben, gibt es unter ihnen doch Menschen, die aus natürlichem Empfinden heraus tun, was das Gesetz verlangt. Ohne das Gesetz zu kennen, tragen sie es also in sich selbst.".
„Ich denke, dass ein enormer Schaden von der Religion angerichtet wurde - nicht nur im Namen der Religion, sondern tatsächlich von der Religion."
„Religion ist eine Beleidigung der Menschenwürde. Mit oder ohne sie würden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen Böses tun, dafür bedarf es der Religion."
Steven Weinberg
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#380 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
Und wie soll es hier weitergehen?
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!