[quote=lovetrail post_id=391862 time=<a href="tel:1571818212">1571818212</a> user_id=134]Nicht alles was übersinnlich ist, ist auch gut.

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Ich verstehe nicht wie du das abgrenzt. Ist Moses gut, weil er Teil des biblischen Kanons ist, oder ist Moses Teil des biblischen Kanons, weil er gut ist?
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 23. Okt 2019, 12:08
Im übrigen, was macht es deswegen zuverlässiger oder unzuverlässiger?
Die Wahrheit ist zuverlässig und die Unwahrheit ist unzuverlässig.
Wenn man Stimmen hört und sagt dass man Stimmen hört, dann sagt man die Wahrheit. Wenn man Stimmen hört und sagt dass ein Gott zu einem spricht, dann sagt man die Unwahrheit, denn in Wahrheit (siehe oben) hörte man ja lediglich Stimmen.
Letztendlich steht dem doch nur Unglaube entgegen
Wer sollte denn anzweifeln dass es Menschen gibt, die Stimmen hören.
Thaddaeus hat geschrieben: ↑Mi 23. Okt 2019, 12:36
Es geht nicht um die Etymologie des Wortes "Würde", sondern um die Begründung, warum der Mensch eine solche hat.
Weil das der Gesetzgeber a priori so festgelegt hat und sich der Gesetzgeber um Etymologie nicht kümmern muss - was "Würde" bedeutet, muss erst der Richter rausfinden, nachdem sich jemand in dieser "Würde" verletzt fühlte.
Der Mensch als Wesen, welches über den abstrakten Begriff des Willens verfügt, versteht sich und möchte sich als frei, autonom und selbstbestimmt verstehen.
Welche Bedeutung haben Worte wie "frei, autonom und selbstbestimmt", wenn es einem Menschen aufgrund seines Willens definitionsgemäß gar nicht möglich ist, sich jemals in einer unfreien Situation zu befinden?
Menschen, die andere unterdrücken möchten (also deren Willen einschränken), möchten dennoch selbst frei und also selbstbestimmt und autonom sein. Sie wollen es anderen nur nicht ebenfalls zugestehen.
Wird der definitionsgemäß freie Wille meiner Mitmenschen plötzlich weniger frei, wenn ich sie unterdrücke? Schrieb nicht sogar Sartre, die Franzosen seien "niemals freier gewesen als unter der deutschen Besatzung"?