Hey Closs, alter Freund!
(Du weißt, mit mir immer z’erscht mit da Bibl, erst daunn a mit‘n Hirn.
)
closs hat geschrieben: ↑
Die nächste Frage ist dann: WARUM ist das so? - WARUM gibt es überhaupt Erkenntnis (dieser Art)?
Auf der Suche nach Antwort kommt mir der Vers in den Sinn:
Hebräer 5,14 hat geschrieben:Die feste Speise aber ist für die Gereiften, deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des Guten und des Bösen.
Ich finde, der einfachste Grund ist immer noch der, dass wir „geübt“ werden sollen, was eine Frage der Erziehung ist. Die Frage nach dem WARUM klärt sich dann für mich so: Damit wir nicht sterben, sondern am Leben bleiben. Denn durch die Erkenntnis des Bösen kam infolge der Sünde auch der Tod. Den hätte man sich ersparen können, bliebe man gehorsam, sprich ließe man sich erziehen.
Und nun meine eigenen Hirnkast‘l-Pseudoweisheiten nach den Hätti-Tätti-Warati Prinzip dazu:
Gottes Erziehung
hätte uns Erkenntnis auch ohne Sündenfall bzw. die Erfahrung des Bösen am eigenen Leib lehren können. Einfach mit der Zeit, gemäß unserer Reife im Geiste. Er
täte uns die Folgen des Bösen anhand der gefallenen Engel als warnendes Beispiel vorexerzieren. Die Wirkung
wäre gewesen, wir lassen die Finger von dem Baum.
Es geht ja weniger um die physische Tatsache eines Baumes an sich, sondern um das Vertrauen und den Gehorsam Gott gegenüber. Ich komme zu diesen Gedankengängen durch ähnliche Erziehungserfahrungen als irdischer Vater über meine Kinder, was unser Ebenbild zeigt. Das Thema Erziehung thematisiert der Schreiber des Hebräerbriefer sehr deutlich auch in Kapitel 12.