1) Ich stelle gerade fest, dass ein von mir eingesteller Post, nämlich meine Antwort an Dich, schon wieder weg ist. - Was passiert da technisch?????????
2) Gerne erneut:
Ich halte mich an das, was ich aus dem Studium weiß und was auch heute noch bestätigt wird - hier stellvertretend eine Aussage eines der renommiertesten deutschen Historikers, H.A.Winkler:
" Man hat sehr schonend über das liberale, konservative, bürgerliche Verhalten gesprochen. Das war ein Punkt, der lange Zeit aus dem kollektiven Gedächtnis der Deutschen in der Bundesrepublik verdrängt wurde. Man muss sich immer vergegenwärtigen, dass bei der letzten, noch relativ freien Reichstagswahl vom 5. März 1933 die monarchistischen Deutschnationalen, die bürgerlichen Koalitionspartner der NSDAP, der Regierung Hitler zur Mehrheit im Reichstag verholfen haben. Nach 1945 wollten ihre Repräsentanten in der Regel ihr Versagen nicht mehr wahrhaben"
" Weimar bleibt ein Lehrstück für das Scheitern einer parlamentarischen Demokratie. ... Es zeigt, wie ein politisches System sich Schritt für Schritt selbst auflöste - und das auf legalem Wege. "
Zur Erinnerung: Das Thema lautet, was "Rechtsstaat" und "Demokratie" formal bedeuten - also ohne zusätzliche ethische Aufladung.
Jetzt vergleiche das mal mit Deinem Umgang mit solchen Themen (es ist nicht das erste Mal so).
3) Das Forum neigt dazu, bei Fragen, die knifflig sind und keine eindeutigen Antworten kennen, auf irgendetwas zwischen Dogmatik und Krawall zu schalten. - Aus meiner Sicht wäre etwas mehr ersichtliche Nachdenklichkeit angebracht. - Deshalb plädiere ich ständig für das, was ich poly-hermeneutische Sichtweisen nenne. - In anderen Worten: Wie stellt sich etwas dar, wenn man nacheinander verschiedene Perspektiven einnimmt und von jeweils dort eine Fragestellung beleuchtet und dementsprechende Antworten gibt. - Bisher sind meine diesbezüglichen Bemühungen nicht oft von Erfolg gekrönt.
