Nach dem Gottesdienst gab es dann wieder eine kleine Mahlzeit.
Wie schon am Freitag empfand ich dieses "Abendmahl" als genau die richtige Mischung von Feierlichkeit und normalem Essen.
Es gab guten Rotwein aus Israel, Brot, Fisch, Tomaten, Eier, und noch ein paar Kleinigkeiten.
Ich saß da mitten zwischen Frauen aus der Ukraine, aus Russland, und auch Deutschland.
Ich kannte niemanden, und mich kannte niemand.
Doch ich habe mich sehr gut unterhalten.
Und nun kommts: Was meint ihr, was die Leute über mich dachten?
Erst nach einer Weile habe ich das erfahren.
Sie hielten mich für einen Rabbiner!
Einen fremden Rabbiner, der wohl auf der Durchreise war - und nun hier zu Gast war.
Ich erinnere mich noch gut, wie eine Frau aus der Ukraine mir das später sagte:
"Jooo, wir hobbn gemaynt, Sie sayn ayn Rebbe!"
Es grüßt euch hiermit
Euer Rabbi Waldbaum
