Münek hat geschrieben: ↑Di 10. Sep 2019, 09:58
Du glaubst wirklich, dass die mythologische Gestalt des SATAN

als "Fürst" unsere Welt beherrscht? Hast Du´ne Anschrift?
Was ich glaube, steht auf einem anderen Blatt - hier geht es darum, dass es diesen gut begründbaren hermeneutischen Ansatz gibt.
Münek hat geschrieben: ↑Di 10. Sep 2019, 10:15
Deine Unterstellung wird auch durch ständige Wiederholung nicht richtig. Der Konsens in der HKE über Jesu Irrtum scheint Dich traumatisiert zu haben. Er lässt Dich einfach nicht los.
Weil dies ein paradigmatisches Beispiel ist, wie die an sich apriorifreie HKM hermeneutisch-interpretativ kontaminiert werden kann (nur deshalb reden wir so lange darüber). - Hier noch mal wesentliche Methodenschritte der HKM:
* Textkritik
* Literarkritik
* Überlieferungskritik / Überlieferungsgeschichte
* Redaktionskritik / Redaktionsgeschichte
* Formkritik / Formgeschichte
* Traditionskritik / Traditionsgeschichte
Wo siehst Du hier Spielräume, hermeneutisch-interpretativ aktiv zu werden?
Münek hat geschrieben: ↑Di 10. Sep 2019, 10:15
Jesu Irrtum ist ein historisches Faktum.
Es ist in erster Linie ein hermeneutisch-interpretatives Ergebnis, so wie auch theologische Interpretationen dazu hermeneutischer Natur sind. - WELCHE der beiden Versionen näher am "historischen Faktum" ist, wissen wir nicht - reine Glaubenssache.
Münek hat geschrieben: ↑Di 10. Sep 2019, 10:15
closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: ↑
Mo 9. Sep 2019, 20:34
Die HKE beschäftigt sich nicht mit spirituellen Fragen
Sollte sie zumindestens nicht.
Warum sollte sie das tun?
Sie tut es, wenn sie hermeneutisch interpretiert - s.o.
Münek hat geschrieben: ↑Di 10. Sep 2019, 10:15
Die Bibelkommission wirft der HKE NICHTS vor, sondern lobt sie im Gegenteil als unentbehrlich für das Verständnis der Schrift.
WENN sie apriorifrei bleibt.
Münek hat geschrieben: ↑Di 10. Sep 2019, 10:15
Der Vorwurf der Kontamination (= Verschmutzung, Verunreinigung) ist allein Deine Erfindung.
Lies halt mal den Kommisssions-Text

- dort heißt es diplomatisch "hermeneutisch tendenziös".
Münek hat geschrieben: ↑Di 10. Sep 2019, 10:15
Ich wiederhole mich: Von Seiten der Theologie (sprich Kirche) ist dem Konsens in der wissenschaftlich-historischen Exegese über Jesu Irrtum offiziell niemals widersprochen worden. Mir ist jedenfalls keine entsprechende päpstliche Verlautbarung bekannt.
Die Theologie hat ihre eigene hermeneutische Interpretation dazu (mit einigen Varianten) - warum solllte sie einer anderen Interpretation auf säkularer Ebene offiziell widersprechen?
Davon abgesehen: Sie widerspricht, auf einen allgemeinen Nenner gebracht, im Kommissionstext - nur dass sie dort nicht speziell auf die Naherwartung eingeht, sondern die Problematik generell thematisiert.
Münek hat geschrieben: ↑Di 10. Sep 2019, 10:15
Du kannst Dich mit der Feststellung des Irrtums Jesu einfach nicht abfinden.
Ich kann mich nicht damit abfinden, mit welcher Chuzpe eigene hermeneutische Interpretationen als apriorifrei bezeichnet werden - DAS ist das Problem. - Ist Dir klar, dass Deine Haltung hierin weit ideologischer ist als die von Ratzinger oder berger?