Hallo PeB,
PeB hat geschrieben: ↑Mo 9. Sep 2019, 14:33
Anderen muss es ähnlich gehen wie mir, denn es gibt etliche Christen, die bei weitem nicht so einen tiefen Einblick in die Schriften haben wie du und trotzdem glauben. Demnach sollte es also noch etwas geben, was zum Glauben führt - abgesehen von der Schrift.
naja, es geschah ja auch, dokumentiert durch die Bibel, zu der Zeit als das Wort Gottes wortwörtlich in Stein gemeißelt wurde, dass die Israeliten so ganz ohne das Wort Gottes in einem solchen Sinne „glaubten“: hauptsache alles Friede, Freude, Eierkuchen ... und natürlich ein goldenes Kalb zum angucken und drumherum tanzen

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Und als das Volk sah, daß Mose verzog, von dem Berge herabzukommen, da versammelte sich das Volk zu Aaron, und sie sprachen zu ihm: Auf! mache uns einen Gott, der vor uns hergehe! denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat, -wir wissen nicht, was ihm geschehen ist. Und Aaron sprach zu ihnen: Reißet die goldenen Ringe ab, die in den Ohren eurer Weiber, eurer Söhne und eurer Töchter sind, und bringet sie zu mir. Und das ganze Volk riß sich die goldenen Ringe ab, die in ihren Ohren waren, und sie brachten sie zu Aaron. Und er nahm es aus ihrer Hand und bildete es mit einem Meißel und machte ein gegossenes Kalb daraus. Und sie sprachen: Das ist dein Gott, Israel, der dich aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat. Und als Aaron es sah, baute er einen Altar vor ihm; und Aaron rief aus und sprach: Ein Fest dem Jehova ist morgen! Und sie standen des folgenden Tages früh auf und opferten Brandopfer und brachten Friedensopfer; und das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um sich zu belustigen.
2. Mose 32:1-6 ELB71
Also „etwas was zum Glauben führt - abgesehen von der Schrift“ ist z.B. eine Art religiöser Sinn so wie manche Menschen auch einen musischen Sinn oder sonstigen künstlerischen Sinn haben, der sie bei entsprechender Kost regelrecht sentimental werden lässt bishin zur Ekstase. Diejenigen „glauben“ wie die Israeliten damals und teilen wohl auch das Schicksal dieser Israeliten, die um das goldene Kalb tanzten:
Und Jehova sprach zu Mose: Wer gegen mich gesündigt hat, den werde ich aus meinem Buche auslöschen.
2. Mose 32:33 ELB71
Natürlich könnte man auch behaupten, dass man vom Geist Gottes geleitet würde - nur woher will man wissen, dass es der Geist Gottes ist und nicht ein „Dämon“. Auch Paulus warnte:
Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, welche die Gestalt von Aposteln Christi annehmen. Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an; es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener die Gestalt als Diener der Gerechtigkeit annehmen, deren Ende nach ihren Werken sein wird.
2. Korinther 11:13-15 ELB71
Mit der Bibel hat man aber einen Maßstab anhand dessen man zwischen richtigen und falschen Dienern Gottes und zwischen dem Geist der Wahrheit und dem Geist der Lüge unterscheiden könnte - weswegen es auch kein Wunder ist, wenn die Bibel gewissermaßen außer Kraft gesetzt werden soll, denn das öffnet dann die Tür für solche falschen Diener - denn womit will man denn eine falsche Lehre prüfen bzw. einer solchen dann entgegen treten, wenn man den Maßstab außer Kraft gesetzt hat um sich und seinen eigenen, privaten Glauben selbst zu legitimieren?
Gemäß der Bibel gehen Glaube und Gehorsam gegenüber Gott Hand in Hand - einen beliebigen „Glauben“ dazu zu benützen um sich vom Gehorsam zu befreien ist in der Regel der falsche Weg.
Grüße,
Daniel.